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Franzi
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zuletzt 1. Juni

Erfahrung mit Gehörschutz?

Hat jemand Erfahrung mit Gehörschutz wie Mutt Muffs, RexSpecs, DoggieHush etc. ? Vor allem in Bezug auf Geräuschangst? Mein Hund hat leider große Angst vor Gewitter und Feuerwerk. Letzteres lässt sich ja recht gut umgehen, aber die Saison der Unwetter und Hitzegewitter beginnt ja nun und er sitzt jedes Mal fix und fertig im Badezimmer, schlottert, sabbert und möchte sich am liebsten in Luft auflösen... 🥺 Ein Gehörschutz, der den Donner rausfiltert wäre natürlich toll, aber ich weiß nicht ob es wirklich funktioniert. Also falls jemand damit Erfahrungen hat, wäre super 😀 Er hat Schlappohren, was vermutlich von Vorteil ist, wenn man irgendwas drauf packen will...
 
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Sylvi
Beliebteste Antwort
27. Mai 22:22
Ich weiß nicht ob euch da ein Gehörschutz wirklich hilft. Hunde haben ein ganz feines Gespür die merken auch so wenn ein Gewitter kommt. Ansonsten kannst du ja auch Entspannungsmusik lauter anmachen. Die kannst du auch zusammen mit einem Entspannungssignal aufbauen. So das er automatisch wenn er die Musik hört ein Gefühl der Entspannung bekommt. Wir haben das Anfangs genutzt um unsere beiden zur Ruhe zu bringen. Ich hab immer die gleiche Musik abgespielt sobald sie entspannt lagen und dazu gab es ne Krauleinheit. Irgendwann war es so sobald die Musik an war sind sie selbst in ihre Körbe und haben geschlafen. Das konnte ich dann zu Silvester nutzen und habe sie etwas lauter abgespielt. Sie haben geschlafen ohne Probleme.
 
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Sylvi
27. Mai 22:22
Ich weiß nicht ob euch da ein Gehörschutz wirklich hilft. Hunde haben ein ganz feines Gespür die merken auch so wenn ein Gewitter kommt. Ansonsten kannst du ja auch Entspannungsmusik lauter anmachen. Die kannst du auch zusammen mit einem Entspannungssignal aufbauen. So das er automatisch wenn er die Musik hört ein Gefühl der Entspannung bekommt. Wir haben das Anfangs genutzt um unsere beiden zur Ruhe zu bringen. Ich hab immer die gleiche Musik abgespielt sobald sie entspannt lagen und dazu gab es ne Krauleinheit. Irgendwann war es so sobald die Musik an war sind sie selbst in ihre Körbe und haben geschlafen. Das konnte ich dann zu Silvester nutzen und habe sie etwas lauter abgespielt. Sie haben geschlafen ohne Probleme.
 
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Franzi
27. Mai 22:34
Ich weiß nicht ob euch da ein Gehörschutz wirklich hilft. Hunde haben ein ganz feines Gespür die merken auch so wenn ein Gewitter kommt. Ansonsten kannst du ja auch Entspannungsmusik lauter anmachen. Die kannst du auch zusammen mit einem Entspannungssignal aufbauen. So das er automatisch wenn er die Musik hört ein Gefühl der Entspannung bekommt. Wir haben das Anfangs genutzt um unsere beiden zur Ruhe zu bringen. Ich hab immer die gleiche Musik abgespielt sobald sie entspannt lagen und dazu gab es ne Krauleinheit. Irgendwann war es so sobald die Musik an war sind sie selbst in ihre Körbe und haben geschlafen. Das konnte ich dann zu Silvester nutzen und habe sie etwas lauter abgespielt. Sie haben geschlafen ohne Probleme.
Danke, aber ich würde einfach gerne wissen ob jemand Erfahrung mit sowas hat. Ich kenne alle anderen Tipps und hab schon so vieles probiert. Musik, Geräusch-CDs, konditionierter Duft, Thundershirt, Sprays, CBD Öl, Tropfen...... solange es nur regnet ist auch alles fein, Blitze (Wetterleuchten) allein sind auch kein Thema. Es ist wirklich "nur" der Donner. Und meine Fenster sind leider überhaupt nicht Schalldicht, sodass auch entfernteres Grollen in der Wohnung zu hören ist 🙈
 
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Sonja
28. Mai 00:45
Also ich kenne nur Gehörschutz für Pferde und halte absolut nichts davon. Viele sind / werden dadurch noch schreckhafter da sie Geräusche ja nicht hören, und wenn z.b. plötzlich irgend etwas vor ihnen auftaucht oder sie es aus den Augenwinkeln sehen geraten sie regelrecht in Panik. Ich könnte mir vorstellen das es bei Hunden ähnlich ist, denn Gehörschutz isoliert komplett, also sie hören nicht nur den Donner nicht mehr Sondern alle Geräusche, werden also quasi taub gemacht. Gehörschutz sind keine/haben keine "Geräuschfilter". Ich würde eher empfehlen dem Hund eher empfehlen eine "sichere Höhle" zu bauen , also z.B. eine abgedeckte offene Hundebox. Aber gleichzeitig auch den Hund zu desensibilisieren also zum Beispiel mit regelmäßigen abspielen von Gewittergeräuschen . Und auch den Donner mit positiven zu verbinden z.B. jedesmal wenn's donnert ein ganz besonders Leckerli zuzuwefen/anzubieten/hinzulegen, anfangs wird er es wahrscheinlich nicht sofort fressen, aber dennoch lernt er mit der Zeit "Lärm =Leckerlis". Auch ist es wichtig den Hund nicht zu sehr bedauern sondern zu signalisieren ist nichts schlimmes und was normales.
 
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Khaddi
28. Mai 02:14
Also ich kenne nur Gehörschutz für Pferde und halte absolut nichts davon. Viele sind / werden dadurch noch schreckhafter da sie Geräusche ja nicht hören, und wenn z.b. plötzlich irgend etwas vor ihnen auftaucht oder sie es aus den Augenwinkeln sehen geraten sie regelrecht in Panik. Ich könnte mir vorstellen das es bei Hunden ähnlich ist, denn Gehörschutz isoliert komplett, also sie hören nicht nur den Donner nicht mehr Sondern alle Geräusche, werden also quasi taub gemacht. Gehörschutz sind keine/haben keine "Geräuschfilter". Ich würde eher empfehlen dem Hund eher empfehlen eine "sichere Höhle" zu bauen , also z.B. eine abgedeckte offene Hundebox. Aber gleichzeitig auch den Hund zu desensibilisieren also zum Beispiel mit regelmäßigen abspielen von Gewittergeräuschen . Und auch den Donner mit positiven zu verbinden z.B. jedesmal wenn's donnert ein ganz besonders Leckerli zuzuwefen/anzubieten/hinzulegen, anfangs wird er es wahrscheinlich nicht sofort fressen, aber dennoch lernt er mit der Zeit "Lärm =Leckerlis". Auch ist es wichtig den Hund nicht zu sehr bedauern sondern zu signalisieren ist nichts schlimmes und was normales.
Ich stimme dir da mehr oder weniger zu. Draußen könnte ein Gehörschutz tatsächlich eher das Gegenteil bewirken und den Hund noch schreckhafter machen, wenn er nicht rechtzeitig wahrnehmen kann, dass da gerade zB ein Rollerfahrer angerollert kommt. Aber für drinnen, wenn Gewitter ist oder eben Feuerwerk kann das durchaus ein nettes Hilfsmittel sein. Lou ist ja auch extrem geräuschempflindlich und ich hab teils aus Jux, teils einfach aus Verzweiflung einen Gehörschutz zu Silvester bestellt letztes Jahr. Sie hat den erst abends getragen so ab 21 Uhr - es war ein himmelweiter Unterschied zu den Jahren davor. Kein Hund, der die Augen so weit aufgerissen hat, dass man Angst haben musste, dass sie gleich aus dem Schädel fallen. Sie hat sogar reeeelativ entspannt ein bisschen die Augen zugemacht. Man muss dazu aber auch sagen, dass diese Gehörschutze für Hunde die Geräusche nicht komplett abstellen, sondern sie lediglich dämpfen. Richtig laute Sachen wie Donner oder Feuerwerk hören die Hunde also trotzdem, nur eben etwas leiser. Draußen würde ich Lou den Gehörschutz nicht aufsetzen, aus den Gründen, die du ja bereits genannt hast und auch, weil das Ding einfach schnell verrutscht. Und ich denke das ist bei keinem Hersteller groß anders (kommt aber vielleicht auch auf Kopf-und Ohrform an und wie lang/rutschig das Fell ist). Es hält, wenn Lou sich wenig bis gar nicht bewegt, aber auf ner normalen Tour müsste man das alle paar Schritte wieder richten. Praktikabel ist das nicht. Also ich würde sagen, einfach mal ausprobieren, ob es was bringt. Ein Wundermittel ist das aber nicht. Ich würde es eher als ein Hilfsmittel begleitend zum Training sehen, für akute Situationen daheim.
 
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Jochen
28. Mai 06:08
Ich kann mir auch aus drei Gründen gut vorstellen, dass es funktioniert (natürlich -wie immer- auch individuell vom Hund abhängig). a) es gibt viele positive Erfahrungswerte b) Kinder halten sich bei Angst automatisch die Ohren zu c) als mein letzter Hund taub wurde, ging das mit einem deutlich entspannteren Wesen einher Letztens habe ich im TV eine Reportage über ein Pilotenpärchen (Kleinflugzeug) gesehen, die unbedingt ihre Hunde mitnehmen wollten, die Hunde hatten professionell wirkende Schützer auf, hatte gleich danach gegoogelt aber nicht gefunden. Mich würden auch Erfahrungswerte und Empfehlungen sehr interessieren.
 
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Larissa
28. Mai 06:18
Mit dem Gehörschutz an sich kann ich dir für den Moment leider nicht helfen. Was ich aber bei den Tierschutz Hunden gerne mache, wenn ich sie Scheren muss und es nicht mit Bürsten klappt ist ein sogenannter HappyHoody in Kombi mit Watte im Ohr. Gerade bei schlappohren funktioniert das ganz gut Es schirmt zwar nicht so ab, wie ein richtiger Gehörschutz, aber bei mir klappt es in den meisten Fällen echt gut
 
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Franzi
28. Mai 11:09
Ich stimme dir da mehr oder weniger zu. Draußen könnte ein Gehörschutz tatsächlich eher das Gegenteil bewirken und den Hund noch schreckhafter machen, wenn er nicht rechtzeitig wahrnehmen kann, dass da gerade zB ein Rollerfahrer angerollert kommt. Aber für drinnen, wenn Gewitter ist oder eben Feuerwerk kann das durchaus ein nettes Hilfsmittel sein. Lou ist ja auch extrem geräuschempflindlich und ich hab teils aus Jux, teils einfach aus Verzweiflung einen Gehörschutz zu Silvester bestellt letztes Jahr. Sie hat den erst abends getragen so ab 21 Uhr - es war ein himmelweiter Unterschied zu den Jahren davor. Kein Hund, der die Augen so weit aufgerissen hat, dass man Angst haben musste, dass sie gleich aus dem Schädel fallen. Sie hat sogar reeeelativ entspannt ein bisschen die Augen zugemacht. Man muss dazu aber auch sagen, dass diese Gehörschutze für Hunde die Geräusche nicht komplett abstellen, sondern sie lediglich dämpfen. Richtig laute Sachen wie Donner oder Feuerwerk hören die Hunde also trotzdem, nur eben etwas leiser. Draußen würde ich Lou den Gehörschutz nicht aufsetzen, aus den Gründen, die du ja bereits genannt hast und auch, weil das Ding einfach schnell verrutscht. Und ich denke das ist bei keinem Hersteller groß anders (kommt aber vielleicht auch auf Kopf-und Ohrform an und wie lang/rutschig das Fell ist). Es hält, wenn Lou sich wenig bis gar nicht bewegt, aber auf ner normalen Tour müsste man das alle paar Schritte wieder richten. Praktikabel ist das nicht. Also ich würde sagen, einfach mal ausprobieren, ob es was bringt. Ein Wundermittel ist das aber nicht. Ich würde es eher als ein Hilfsmittel begleitend zum Training sehen, für akute Situationen daheim.
Vielen Dank! Welches Modell hast du denn genau? 😀 Vielleicht reicht das Abdämpfen in Kombination mit drinnen sein ja dann aus, damit er entspannen kann. 🙏🏻 Draußen würde ich natürlich auch keinen Gehörschutz aufsetzen, da soll er ja was hören! Aber bei Gewitter gehen wir ja auch nicht raus und zu Hause auf dem sicheren Sofa kommt nichts unerwartet um die Ecke. 😉
 
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Franzi
28. Mai 11:09
Mit dem Gehörschutz an sich kann ich dir für den Moment leider nicht helfen. Was ich aber bei den Tierschutz Hunden gerne mache, wenn ich sie Scheren muss und es nicht mit Bürsten klappt ist ein sogenannter HappyHoody in Kombi mit Watte im Ohr. Gerade bei schlappohren funktioniert das ganz gut Es schirmt zwar nicht so ab, wie ein richtiger Gehörschutz, aber bei mir klappt es in den meisten Fällen echt gut
Ah, ja das wäre auch noch ein Versuch 👍🏻
 
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Franzi
28. Mai 11:18
Also ich kenne nur Gehörschutz für Pferde und halte absolut nichts davon. Viele sind / werden dadurch noch schreckhafter da sie Geräusche ja nicht hören, und wenn z.b. plötzlich irgend etwas vor ihnen auftaucht oder sie es aus den Augenwinkeln sehen geraten sie regelrecht in Panik. Ich könnte mir vorstellen das es bei Hunden ähnlich ist, denn Gehörschutz isoliert komplett, also sie hören nicht nur den Donner nicht mehr Sondern alle Geräusche, werden also quasi taub gemacht. Gehörschutz sind keine/haben keine "Geräuschfilter". Ich würde eher empfehlen dem Hund eher empfehlen eine "sichere Höhle" zu bauen , also z.B. eine abgedeckte offene Hundebox. Aber gleichzeitig auch den Hund zu desensibilisieren also zum Beispiel mit regelmäßigen abspielen von Gewittergeräuschen . Und auch den Donner mit positiven zu verbinden z.B. jedesmal wenn's donnert ein ganz besonders Leckerli zuzuwefen/anzubieten/hinzulegen, anfangs wird er es wahrscheinlich nicht sofort fressen, aber dennoch lernt er mit der Zeit "Lärm =Leckerlis". Auch ist es wichtig den Hund nicht zu sehr bedauern sondern zu signalisieren ist nichts schlimmes und was normales.
Naja Pferde sind ja auch Fluchttiere - Hunde nicht... also kann man das vielleicht nicht 100% vergleichen und er soll den Gehörschutz ja auch nur drinnen tragen, nicht draußen. 😉 Geräuschangst ist einfach schwierig und gerade Gewitter kann man ja auch nicht "dosieren" fürs Training. Die Geräusch-CDs erkennt er sofort als "fake". Und beim echten Donner nimmt er kein Futter mehr. Der ist im Ausnahmezustand, läuft im Kreis und speichelt vor Stress.
 
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Becky
28. Mai 12:52
Wir haben die RexSpecs, mein Hund kann aber mit Training bisher nur bis zu einem gewissen Grad selbstständig den Kopf reinstecken, dann ist ihm der Zug vom Gummi wohl zu stark. An sich passen die aber ganz gut, er möchte diese dann nur direkt wieder abziehen. Alternativ kann man Watte verwenden und z.B. einen Schal um den Kopf wickeln. Bei der Auswahl der Watte und Anwendung muss nur natürlich auf den Gehörgang geachtet werden. Die Akzeptanz meines Hundes mit dem Schal war aber besser, da nicht zu eng. Diesen lässt er um den Kopf, dafür wirkt die Geräuschdämpfung aber weniger, was aber auch schon helfen kann. Dies muss man aber individuell ausprobieren.