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Verfasser
Tiama
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zuletzt 9. Jän.

Katze muss eingeschläfert werden. Soll der Hund sich verabschieden?

Hey. Wir leben mit einem Chihuahua und einer alten Katze zusammen. Leider muss unsere Katze (mittlerweile 16 Jahre) wegen eines Tumors eingeschläfert werden. Dafür haben wir auch schon einen Termin. Der Hund kennt die Katze seit 2 Jahren. Er rennt ihr gerne mal hinterher, aber es ist nicht die größte liebe. Meine Frage: nimmt man den Hund mit zu dem Termin, dass er sich verabschieden kann oder lässt man ihn lieber zuhause? Und falls ja, dass man ihn mitnimmt, stellt man dann die Katze auf den Boden, damit der Hund nochmal an ihr schnüffeln kann und er verinnerlicht, dass sie wohl behütet jetzt schläft?
 
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Daniela
Beliebteste Antwort
23. Nov. 10:20
Wie ruhig ist dein Hund beim Tierarzt? In mir sträubt sich ALLES, wenn ich mir vorstelle, meine alte kranke Katze geht ihren letzten Weg, hat Angst und die Menschen, die sie begleiten müssen den zappeligen Hund beruhigen. Ich finde dieser letzte Gang steht ausschließlich eurer Katze zu, die ihr mit Ruhe und Liebe begleiten solltet. Den Hund würde ich def. zuhause lassen. Du sagst ja selbst, dass die Bindung nicht innig ist zwischen den beiden.
 
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Jessica
23. Nov. 09:58
Hallo... Das ist meine ganz persönliche Meinung. Wenn es dir möglich ist lass deinen Hund Abschied nehmen. Tiere trauern, auch wenn wir Menschen manchmal meinen die sind nicht so dicke. Als Nora klein war habe ich mit meiner Schwester und deren Katzen zusammen gelebt. Dann bin ich mit Nora ausgezogen. Nora, so glaubten wir, hat sich nicht viel das den 2 Katzen gemacht. Zuerst wurde eine Katze (18J) eingeschläfert. Nora war das egal. Ca 1,5 Jahre später musste meine Schwester die 2 (fast 20J) auch gehen lassen. Nora hat wenn wir auf Besuch waren die Katzen gesucht. Gut 9 Monate später sind wieder 2 Katzen bei meiner Schwester eingezogen. Nora hat normal gegen Katzen nichts, aber die beiden will sie aus der Wohnung meiner Schwester verjagen, die gehören da nicht hin und die leben nun schon 2 Jahre bei meiner Schwester. Trotzdem werden die beiden angemault und wenn sie die Gelegenheit bekommt gejagt. Aber eben nur genau die 2 Katzen! Einem Menschen kannst du es mit Worten erklären. Einem Tier nicht.
 
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Anna
23. Nov. 10:08
Wir mussten diese Woche unseren Hund einschläfern lassen. Wor haben ihn mit nachhause genommen, um ihn im Garten zu begraben, davor durfte unser anderer Hund ihn nochmal sehen und nochmal an ihm schnuppern, damit er sieht, dass Balu jetzt nicht mehr bei uns ist. Zum einschläfern hätten wir ihn aber nie mitgenommen. Ich weiß nicht, irgendwie finde ich, das ist zu viel, kann nicht genau sagen warum. Einfach mein persönliches empfinden. Das verabschieden hat aber glaub ich gut getan.
 
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Daniela
23. Nov. 10:20
Wie ruhig ist dein Hund beim Tierarzt? In mir sträubt sich ALLES, wenn ich mir vorstelle, meine alte kranke Katze geht ihren letzten Weg, hat Angst und die Menschen, die sie begleiten müssen den zappeligen Hund beruhigen. Ich finde dieser letzte Gang steht ausschließlich eurer Katze zu, die ihr mit Ruhe und Liebe begleiten solltet. Den Hund würde ich def. zuhause lassen. Du sagst ja selbst, dass die Bindung nicht innig ist zwischen den beiden.
 
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Andrea
23. Nov. 10:24
Wie ruhig ist dein Hund beim Tierarzt? In mir sträubt sich ALLES, wenn ich mir vorstelle, meine alte kranke Katze geht ihren letzten Weg, hat Angst und die Menschen, die sie begleiten müssen den zappeligen Hund beruhigen. Ich finde dieser letzte Gang steht ausschließlich eurer Katze zu, die ihr mit Ruhe und Liebe begleiten solltet. Den Hund würde ich def. zuhause lassen. Du sagst ja selbst, dass die Bindung nicht innig ist zwischen den beiden.
+ 1 Sehe ich genauso. Falls Ihr die Katze mit nach Hause nehmt, könnte der Hund ja noch mal dran schnüffeln um zu verstehen, dass sie jetzt nicht mehr lebt.
 
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Johanna
23. Nov. 10:36
Ich würde den Hund auch nicht zum einschläfern mitnehmen, aber die Möglichkeit zum verabschieden lassen. Also falls die Katze mit nach Hause kommt dort. Falls nicht evtl. den Hund zum Tierarzt mitnehmen und im Auto lassen (wenn der Hund das kennt und Temperaturen es zulassen) und erst hinterher nochmal zur Katze bringen.
 
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Sonja
23. Nov. 11:03
Ich musste 2018 meine alte Katze ( sie war über 20 Jahre alt) gehen lassen. Rionnag war damals eine Welpe/Junghund, Katze und Hund kannten sich ein paar Monate , sie waren zwar "nicht die besten Freunde" aber kamen doch gut miteinander klar. Ich hatte Rionnag zum Termin mitgenommen, er war also dabei. Er hat die Katze vor dem Einschläfern beschnüffelt und abgeleckt ( hatte er sonst nie getan) und legte sich dann ruhig mit respektvollen Abstand hin. Als die Katze dan "gegangen war" ließ die TA den Behandlungstisch runterfahren , so das Rionnag sie nochmals beschnüffeln konnte, er stubste sie an und winselte etwas, zog sich dann aber wieder etwas zurück. Er hat so denke ich "verstanden" das sie tot ist und nicht wieder zurück kommt/sich bewegt. Zuhause dann haben er sie auch nicht gesucht. An dem Tag hat er etwas schlechter gefressen und etwas "niedergeschlagen" ... Am nächsten Tag aber war er wieder der "alte". Ich finde das sich die Tiere voneinander , falls die Möglichkeit besteht, sich verabschieden können sollten.... Denn sie verstehen mehr als wir denken .... Auch bei diversen Wildtieren wurde schon "Trauer" bewiesen/ dokumentiert. Schlussendlich ist es deine eigene Entscheidung, ...🤗 Eine Freundin von mir hatte auch Hund und Katze, die Katze wurde überfahren, und vom Autofahrer zu einem TA gebracht um den Besitzer des toten Tieres ausfindig zu machen/ Chip auszulesen. Der Hund konnte sich also nicht verabschieden und suchte noch mehr als eine Wochen nach "seiner Katze" frass kaum und war apathisch.....
 
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Cora Christin
23. Nov. 12:34
Meine Katze (13) musste leider Ende Oktober eingeschläfert werden. Ich bin mit ihr alleine zum TA, damit wir Zwei die letzten Minuten wirklich nur noch für uns hatten. Anschließend hab ich Sie mit nach Hause genommen und mein Hund konnte sich von ihr verabschieden, bevor ich Sie dann zum Bestatter gebracht habe.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 15:24
Würde ich nicht mitnehmen zum einschläfern,der Hund von meinem Bruder bekam ein Trauma, war nicht schön
 
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Friedel
9. Jän. 09:21
Als Dukes Vorbesitzer an Krebs gestorben ist, war Duke dabei. Er ist in dem Moment auf sein Bett gesprungen und leckte ihn im Gesicht -wollte er ihn wieder wecken? Er hat ihn dann auch im Sarg nochmal völlig aufgelöst beschnüffelt und wir sind dem Sarg hinter die Treppen hinunter und haben dem wegfahrenden Auto hinterher gesehen. Duke wollte hinterherrennen. Duke hat ihn noch ca. ½ Jahr lang gesucht.
 
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R
9. Jän. 11:17
Schließe mich an, der Katze den Gang allein zu gestalten. Für einen Hund ist das Rudel sicher wichtig... Für eine Katze würde ich die Ruhe als angenehmer sehen. Da du sagst, es ist nicht die große Liebe, bin ich nicht mal sicher, ob der Hund großartig davon Wind bekommen muss. Höchstens um euch zu verstehen. Ihr werdet es ja nicht so leicht damit haben und ich wünsche euch ganz viel Kraft, dass es ein ganz glimpfliger Verlauf ist.