Im Netz kursieren unzählige Bilder, auf denen Menschen ihre Hunde fest umarmen. Häufig sieht man dabei einen gähnenden Hund, der dazu seine Augen weit aufreißt. Und jeden zweiten Sonntag im September wird in den USA sogar der National Hug Your Hound Day gefeiert. In diesem Beitrag erfährst du, warum Hunde Umarmungen oft nicht mögen, wie du Stresssymptome erkennst und welche anderen Formen der Zuneigung geeigneter sind.
Hunde sind von Natur aus Fluchttiere. Einem Hund eine Umarmung zu geben, kann in seiner Welt als bedrohliches Eindringen in seinen persönlichen Raum interpretiert werden. Auch wenn sie uns Menschen oft bedingungslos lieben, haben Hunde eine andere Körpersprache und andere Komfortzonen als wir.
Wenn du wissen willst, ob dein Hund die Umarmung wirklich genießt oder sich einfach nur höflich verhält, achte auf diese Anzeichen:
Es gibt viele schöne Möglichkeiten, wie du deinem Hund Liebe und Zuneigung zeigen kannst:
Es gibt natürlich Hunde, die Umarmungen mögen oder zumindest dulden. Das Wichtigste ist, deinen eigenen Hund zu kennen und seine Grenzen zu respektieren. Wenn dein Hund sich entspannt in deiner Nähe aufhält und sich nicht gestresst fühlt, dann genießt er vielleicht wirklich eine sanfte Umarmung.
Wenn du unbedingt möchtest, dass dein Hund dich umarmt - vielleicht auch nur für Fotos, dann bringe ihm das Umarmen als Trick bei! Dabei ist es besonders wichtig, die Umarmung positiv zu verknüpfen und stets auf Stresssymptome zu achten. Beginne langsam und belohne deinen Hund reichlich mit Leckerlis und Lob, wenn er sich beim Üben wohl fühlt. Aber auch hier gilt: Zwinge ihn nie und achte immer darauf, wie er sich fühlt.
Hunde kommunizieren anders als wir Menschen. Muss es unbedingt die Umarmung sein, um die tiefe Bindung zu spüren? Wir denken nicht. Viel schöner ist es doch, Zuneigung auf die Weise auszudrücken, die dein Hund versteht und als positiv wahrnimmt.