Home Blog Umarme-Deinen-Hund-Tag? Warum das Umarmen keine gute Idee ist

Umarme-Deinen-Hund-Tag? Warum das Umarmen keine gute Idee ist

Im Netz kursieren unzählige Bilder, auf denen Menschen ihre Hunde fest umarmen. Häufig sieht man dabei einen gähnenden Hund, der dazu seine Augen weit aufreißt. Und jeden zweiten Sonntag im September wird in den USA sogar der National Hug Your Hound Day gefeiert. In diesem Beitrag erfährst du, warum Hunde Umarmungen oft nicht mögen, wie du Stresssymptome erkennst und welche anderen Formen der Zuneigung geeigneter sind.

Warum Hunde nicht umarmt werden sollten

Hunde sind von Natur aus Fluchttiere. Einem Hund eine Umarmung zu geben, kann in seiner Welt als bedrohliches Eindringen in seinen persönlichen Raum interpretiert werden. Auch wenn sie uns Menschen oft bedingungslos lieben, haben Hunde eine andere Körpersprache und andere Komfortzonen als wir.

Wie sehen Stressanzeichen bei Hunden aus?

Wenn du wissen willst, ob dein Hund die Umarmung wirklich genießt oder sich einfach nur höflich verhält, achte auf diese Anzeichen:

  1. Meideverhalten und weit aufgerissene Augen: Dein Hund schaut oder dreht sich weg oder reißt seine Augen so sehr auf, dass das Weiße sichtbar wird.
  2. Lecken der Lefzen oder Gähnen: Dies kann ein Zeichen für Stress oder Unbehagen sein.
  3. Eingeklemmte Rute: Anstatt fröhlich zu wedeln, klemmt dein Hund vielleicht seinen Schwanz zwischen die Beine. Das Einziehen der Rute kann ein deutliches Zeichen für Angst und Unsicherheit sein.
  4. Zurückweichen oder Versuch, sich zu entfernen: Dein Hund zeigt dir vielleicht direkt, dass er nicht umarmt werden möchte, indem er dir ausweicht oder versucht, sich deinen Armen zu entwinden.

Wie kann ich meinem Hund meine Zuneigung ausdrücken?

Es gibt viele schöne Möglichkeiten, wie du deinem Hund Liebe und Zuneigung zeigen kannst:

  1. Streicheln: Viele Hunde lieben es, sanft hinter den Ohren oder am Bauch gekrault zu werden.
  2. Zeit zusammen verbringen: Ein langer Spaziergang oder Spielzeit kann oft mehr bedeuten als eine Umarmung.
  3. Leckerlies: Ein kleines Leckerli hier und da (in Maßen!) zeigt deinem Hund auch, dass du ihn schätzt.

Ausnahmen bestätigen die Regel - Manche Hunde dulden die Umarmungen

Es gibt natürlich Hunde, die Umarmungen mögen oder zumindest dulden. Das Wichtigste ist, deinen eigenen Hund zu kennen und seine Grenzen zu respektieren. Wenn dein Hund sich entspannt in deiner Nähe aufhält und sich nicht gestresst fühlt, dann genießt er vielleicht wirklich eine sanfte Umarmung.

Alternative: Umarmen als Trick

Wenn du unbedingt möchtest, dass dein Hund dich umarmt - vielleicht auch nur für Fotos, dann bringe ihm das Umarmen als Trick bei! Dabei ist es besonders wichtig, die Umarmung positiv zu verknüpfen und stets auf Stresssymptome zu achten. Beginne langsam und belohne deinen Hund reichlich mit Leckerlis und Lob, wenn er sich beim Üben wohl fühlt. Aber auch hier gilt: Zwinge ihn nie und achte immer darauf, wie er sich fühlt.

Fazit

Hunde kommunizieren anders als wir Menschen. Muss es unbedingt die Umarmung sein, um die tiefe Bindung zu spüren? Wir denken nicht. Viel schöner ist es doch, Zuneigung auf die Weise auszudrücken, die dein Hund versteht und als positiv wahrnimmt.

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