Home Blog Rettungshunde: Was macht sie aus?

Rettungshunde: Was macht sie aus?

Wir alle wissen, wie fantastisch unsere vierbeinigen Freunde sind. Aber haben wir uns jemals gefragt, was es braucht, um aus einem geliebten Haustier einen Rettungshund zu machen? Nun, das ist genau das Thema, das wir heute in unserem Blog diskutieren werden!

Rettungshunde: Was macht sie aus?

Ein Rettungshund ist nicht nur ein gewöhnlicher Hund. Es ist ein Vierbeiner mit erstaunlichen Fähigkeiten und einer wichtigen Mission: Menschenleben zu retten. Aber welche Hunde sind für diese heldenhafte Aufgabe geeignet?

Fast alle Hunderassen können Rettungshunde sein, aber es sind bestimmte Qualitäten, nach denen gesucht wird: Energie, Ausdauer, Intelligenz und eine gute Nase. Hunderassen wie Labrador Retriever, Deutsche Schäferhunde und Border Collies sind oft in dieser Rolle zu finden.

Rettungshund im Einsatz
© deepspace

Die Ausbildung: Wie lange dauert sie?

Eine der häufigsten Fragen, die gestellt wird, ist: "Wie lange dauert die Ausbildung zum Rettungshund?" Es ist ein recht zeitaufwändiges Unterfangen und dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre. Es gibt auch Vereine, die die Ausbildung mit einer Dauer von 1,5 Jahren führen. Zudem müssen die Prüfungen in der Regel nach 18 Monaten wiederholt werden.

Was muss ein Rettungshund alles können?

Ein Rettungshund muss in der Lage sein, menschlichen Geruch zu erkennen und zu verfolgen, auch in schwierigem Gelände und bei schlechtem Wetter. Sie müssen auch in der Lage sein, Menschen zu finden, die sich versteckt haben, und ihre Hundeführer effektiv zu diesen Personen führen.

Rettungshund
© Roibu

Alter und Prüfungen: Was braucht es noch?

Hunde können ab einem Alter von etwa 1 Jahr mit der Rettungshundausbildung beginnen. Es gibt keine strikte Altersobergrenze, es ist aber wichtig, dass der Hund gesund und fit ist.

Bevor ein Hund als Rettungshund anerkannt wird, müssen sowohl er als auch sein Hundeführer/ seine Hundeführerin eine Reihe von Prüfungen bestehen. Dies beinhaltet eine Gehorsamsprüfung, eine Flächenprüfung und eine Gewandheitsprüfung. Aber keine Sorge, alles passiert Schritt für Schritt mit und es gibt viel Unterstützung und Training, um dir und deinem Hund auf dem Weg zu helfen.
Die Ausbildung eines Rettungshundes ist definitiv eine Herausforderung, aber sie ist auch unglaublich belohnend. Hier noch einmal die Prüfungen im Detail:

  1. Die Gehorsamsprüfung: Hier wird die Bindung und das Verhalten des Hundes gegenüber seinem Hundeführer beurteilt. Befolgt dein Hund deine Anweisungen aufmerksam und konsequent? Ist er bereit, bei dir zu bleiben und sich auf dich zu konzentrieren, auch wenn um ihn herum viel Ablenkung herrscht? Dies ist ein grundlegender Test, um sicherzustellen, dass dein Hund ein zuverlässiger Partner in einer Rettungssituation sein kann.

  2. Die Flächenprüfung: Hier wird die Fähigkeit des Hundes getestet, eine bestimmte Fläche systematisch abzusuchen und dabei versteckte Dinge/ Personen zu finden. Dies ist eine wichtige Fähigkeit für Rettungshunde, da sie oft in Situationen eingesetzt werden, in denen Menschen vermisst werden oder sich in weitläufigen Gebieten verstecken.

  3. Gewandheitsprüfung: Hier muss der Hund selbstsicher über verschiedene Untergründe und Geräte gehen und steigen.
Rettungshund im Schnee bei der Suche
© Cylonphoto

Auch der Mensch muss lernen

Du als Hundeführer/-in bist ein wichtiger Teil des Teams und deine Ausbildung ist genauso wichtig wie die deines Hundes. Du musst lernen, deinen Hund effektiv zu führen, ihm Hinweise und Signale zu geben, aber auch seine Körpersprache zu kennen und in Stresssituationen ruhig und fokussiert zu bleiben.

Die Ausbildung zum Hundeführer/ zur Hundeführerin umfasst Erste-Hilfe-Kurse (für Menschen und Hunde), Navigationskurse, und das Erlernen von Such- und Rettungstechniken. Diese Ausbildung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass du bereit bist, mit deinem Hund zusammenzuarbeiten und ihn sicher und erfolgreich zu führen, um Menschen in Not zu helfen.

Kann ich meinen Hund zum Rettungshund ausbilden?

Absolut! Mit viel Arbeit, Geduld und dem richtigen Training kann fast jeder Hund ein Rettungshund werden. Eine Ausbildung zum Hundeführer/ zur Hundeführerin und zum Rettungshund ist fordernd und aufwändig, aber das Ergebnis ist nicht nur ein ausgebildeter Rettungshund, sondern auch eine unschlagbare Partnerschaft zwischen dir und deinem Hund.

 

Jetzt ist deine Meinung gefragt!

Diskutiere mit der Dogorama-Community über diesen Beitrag und teile deine Meinung mit allen Hundefreunden.

Weitere spannende Themen

Neuartige Sterilisations-Impfung für Hunde: Alles, was du wissen musst – Vor- und Nachteile im Überblick

Neuartige Sterilisations-Impfung für Hunde: Alles, was du wissen musst – Vor- und Nachteile im Überblick

Hunde bleiben ihr Leben lang fruchtbar – ein Thema, das viele Hundehalter:innen beschäftigt. Neben klassischen Methoden wie Kastration und Sterilisati...

Zum Beitrag
Mann mit Blindenhund aus Krankenhaus geflogen! Ist das gerecht?

Mann mit Blindenhund aus Krankenhaus geflogen! Ist das gerecht?

Blindenführhund im Krankenhaus abgelehnt: Ein Vorfall in Hannover sorgt für Unverständnis! Obwohl Assistenzhunde per Gesetz überall Zugang haben, verw...

Zum Beitrag
Jagdhundeausbildung an lebenden Enten: Eine ethische und rechtliche Debatte | Niedersachsen will Verbot lebender Enten

Jagdhundeausbildung an lebenden Enten: Eine ethische und rechtliche Debatte | Niedersachsen will Verbot lebender Enten

Dieser Blogartikel beleuchtet die umstrittene Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Enten in Niedersachsen. Erfahre mehr über die ethischen Bedenken v...

Zum Beitrag