Endlich ist der Sommer da und Hund und Mensch genießen gemeinsam die heißen Tage. Wenn wir Menschen es vorziehen, im Schatten zu sein, dann liegen auch Hunde gerne unter’m Sonnenschirm, auf kühlen Fliesen oder im Schatten der Büsche und Bäume. Auch sind viele Hunde richtige Wasserratten und kühlen sich, wie wir auch, gerne im Pool oder Planschbecken ab. Auch lieben die Vierbeiner lustige Spiele im Garten mit dem Gartenschlauch oder dem Garten-Sprinkler. Genauso gerne, wie wir uns im Sommer mit einem erfrischenden Eis belohnen, essen auch viele Hunde Eis. Doch ist Eis für Hunde auch gesund? Dürfen Hunde Eis fressen und wenn ja, welches Eis eignet sich für unsere Vierbeiner am besten? Sorgt Hundeeis auch wirklich für Abkühlung bei den Hunden? Mit all diesen Fragen wollen wir und in diesem Beitrag näher befassen.
Im Hochsommer dürfen Eiswürfel in unseren Drinks nicht fehlen, denn wer möchte schon lauwarmes Wasser oder Limonade trinken. So ähnlich geht es auch unseren Vierbeinern. Wird das Wasser im Wassernapf zu warm, dann verweigern viele Hunde das Wasser. Gerade in der Hitze ist es für unsere Fellnasen aber so wichtig, dass sie ausreichend trinken.
Daher ist es wichtig, dass an heißen Tagen das Wasser im frisch und kühl ist. So mögen es auch die Vierbeiner. Ein guter Trick ist, einfach ein paar Eiswürfel in den Napf zu geben. Hunden macht es auch viel Spaß, die Eiswürfel aus dem Napf zu fischen und zu zerbeißen.
Für den zusätzlichen Kick kannst du kleine Stücke Melone, Gurke oder Apfel in die Eiswürfel mit einfrieren. Diese Eiswürfel eignen sich auch als kleines Leckerli zwischendurch.
Ebenfalls bei Hunden sehr beliebt ist gefrorenes Obst. Gefrorene Beeren, gefrorene kleine Stücke Banane, Gurke, Melone, Ananas oder Mango sind perfekte kleine Treats für unsere Vierbeiner an heißen Sommertagen. Wichtig ist aber, dass du immer nur kleine Portionen der eiskalten Erfrischung anbietest, damit der Magen deines Vierbeiners nicht beleidigt ist.
Ja, generell ist gegen Eis für Hunde nichts einzuwenden und die meisten Vierbeiner lieben diese Abkühlung. Doch welches Eis ist für Hunde geeignet?
Wie bereits erwähnt, ist es auch bei richtigem Eis wichtig, dass das Eis sparsam dosiert wird. Eine zu große Menge an Eis könnte beim Hund Bauchweh erzeugen. Viele Hunde reagieren sehr empfindlich auf zu kaltes Futter und bekommen davon Durchfall und/oder Magenschmerzen.
Du kannst dich langsam an die Materie herantasten und selbst Mini-Portionen für deine Fellnase herstellen. Dazu füllst du das Hundeeis in kleine Eiswürfel-Förmchen. Dies ist die richtige Dosierung um herauszufinden, wie gut dein Hund auf Eis reagiert.
Denke aber immer daran, dass Menscheneis nicht geeignet für den Hund ist. In diesen Eissorten ist meist viel zu viel Zucker und Fett enthalten. Vergiss auch nie, dass dein Hund niemals Schokolade fressen darf, da Schokolade tödlich für unsere Vierbeiner sein kann. In der Hitze des Gefechts passiert es ja schnell, dass man den kleinen Schatz vom eigenen Eis kurz lecken lässt. Sei also da bitte konsequent, vor allem, wenn es sich um Schokoeis handelt. Wenn du Fruchteis oder Vanileeis isst, dann darf der Vierbeiner natürlich ein kleines Leckerchen vom Eis haben – sofern das eine Ausnahme ist und nicht oft vorkommt.
Am besten ist es aber, wenn du das Eis für deinen vierbeinigen Schatz immer selbst herstellst. So weißt du genau, was enthalten ist und kannst Lebensmittel verwenden, die für den Hund gut sind und die dein Vierbeiner auch verträgt.
Das ist ganz einfach zu beantworten. Alles was der Hund auch so fressen mag und darf, kann zu Eis verwandelt werden. Es gibt ja einige mäkelige Vierbeiner, die nur ihr ganz spezielles Nassfutter oder Leberwurst fressen. Doch auch diese heiklen Vierbeiner kannst du mit Hundeeis verwöhnen.
Nimm das Nassfutter oder etwas Leberwurst und püriere es mit ein bisschen Kokosmilch oder Joghurt zu einer glatten Masse. Dies wird nun eingefroren und ergibt ein herrliches Eis für Vierbeiner. Du kannst dir sicher sein, dass auch dein Hund begeistert sein wird.
Dies Masse kannst du zum Beispiel auch in einen Kong einfüllen und diesen für einige Stunden einfrieren. Wenn du diesen Eis-Kong später deinem Hund gibst, ist er für einige Zeit beschäftigt und erfährt zusätzlich eine tolle Abkühlung. Auch Schleckmatten sind super!
Obst in sämtlichen Varianten eignet sich hervorragend für selbstgemachtes Hunde-Eis. Egal ob Beeren, Äpfel, Birnen, Melonen, Papaya, Ananas, Mango, Bananen, Erdbeeren oder Kiwis, hier kannst du aus dem Vollen schöpfen.
Die Früchte kannst du ganz einfach im Mixer, Smoothie Maker oder mit dem Stabmixer pürieren und einfrieren. Das ist die einfachste Variante. Du kannst das Obst aber auch zusätzlich mit frischen Kräutern oder Gemüse wie Möhre, gekochten Kürbis, gekochte Kartoffeln oder Staudensellerie vermengen.
Auch rote Bete, Topinambur, Süßkartoffeln gekocht, Spinat, Gurken, Zucchini, Salate und Chinakohl sind geeignet um im Hundeeis zu landen.
Du kannst aber auch fleischiges Hundeeis herstellen. Wie wäre es zum Beispiel mit Herz, Leber oder Pansen. Auch das pürierst du ganz einfach mit Obst und Gemüse. Aber auch Rind, Geflügel und Leberwurst kannst du zu Eis für deinen vierbeinigen Liebling verarbeiten.
Fall das Püree zu dickflüssig ist, kannst du es mit Kokosmilch oder Joghurt etwas verflüssigen. Ist das Püree für deinen Geschmack zu flüssig, kannst du es mit Haferflocken etwas abdicken. Gib danach das Püree in Eisformen und friere es für mindestens 5 Stunden ein. Schon hast du das individuelle Eis für deine Fellnase fertig.
Hundeeis wird mittlerweile sogar in manchen Eisdielen angeboten. Das ist ein netter Gag, den viele Hundefreunde dankbar annehmen.
Du kannst Hundeeis aber auch im Internet bestellen. Viele Shops bieten das Eis auch online an und versenden es wie andere TK-Produkte. Auch in manchen Tierbedarfsläden, Futterhäusern und auch Barf-Shops hat man sich diesem Trend angeschlossen und bietet im Sommer auch für die Vierbeiner diverse Eissorten an.
Wenn du jedoch keinen Anbieter in deiner Nähe findest, es ist wirklich einfach, Eis für den Hund selbst zu machen. Du benötigst lediglich einige Zutaten, Eiswürfelformen oder Eisformen und Platz im Tiefkühlschrank.
Wie heißt es oft so schön: „Die Dosis macht das Gift“ und so sieht es auch beim Eis für Hunde aus. Zu viel Eis kann sich auch beim Vierbeiner negativ auf den Magen auswirken. Gegen ein gesundes Hundeeis mit passenden Zutaten ab und an ist aber nichts einzuwenden, wenn dein Hund nicht mit Bauchweh darauf reagiert.
Denke aber immer daran, dass es wirklich Hundeeis und kein Menscheneis sein sollte. Dann wird dein Vierbeiner an besonders hitzigen Hundstagen dankbar für die kulinarische Abkühlung sein.
Generell können Hunde Joghurt in Maßen essen. Natürlich kommt es immer darauf an, ob dein Vierbeiner Joghurt verträgt. Milchprodukte sollten jedoch immer sehr sparsam verabreicht werden. Eine gute Alternative sind jedoch Kokosjoghurt, Sojajoghurt oder Kokosmilch für Vierbeiner, die Milchprodukte gar nicht vertragen.
Ansonst kannst du neben Joghurt auch Buttermilch, Dickmilch, Ziegenmilch, Quark, Hüttenkäse oder Frischkäse ins Hunde-Eis mischen. Bereite aber zuerst kleine Portionen zu, damit du herausfindest, was deinem kleinen Schatz gut schmeckt und was er auch gut verträgt. Du kannst beim Herstellen von Hundeeis absolut kreativ sein, und es macht auch wirklich Spaß, die Vierbeiner mit abkühlenden und erfrischenden Leckereien zu verwöhnen.
Wir haben 5 einfache und schnelle Rezepte für dich zusammengestellt, mit denen du in ein paar Minuten leckeres Hundeeis selber gemacht hast. Neben den Zutaten brauchst du eigentlich nur einen Mixer oder einen Schneebesen und viel Durchhaltevermögen. Auch ist ein ausgewaschener Joghurtbecher zu empfehlen, damit du das Eis dann einfach und schnell einfrieren kannst.
Zutaten:
Zubereitung:
Haferflocken in den Mixer geben, kurz auf höchster Stufe zerkleinern lassen. Anschließend die Hälfte des Quarks in den Mixer geben, danach den Honig und Melonen oben drauf und den restlichen Quark in den Mixer, dadurch mischt sich der Honig besser mit dem Quark.
Das Ganze gut durchmischen lassen, bis eine cremige Masse entsteht. Falls das Ganze zu fest werden sollte, kannst du etwas Kokosmilch dazu geben. Danach ab in das Gefrierfach und am nächsten Tag kann der Eisspaß beginnen.
Fülle das Ganze in einen ausgewaschenen Joghurtbecher und in den Becher des Quarks, so verschwendest du nicht sinnlos Plastikbecher.
Zutaten:
Zubereitung:
Schneide die Banane klein, du kannst sie auch einfach 2-3-mal zerbrechen und in den Mixer werfen. Gib die restlichen Zutaten hinzu und lasse das Ganze ordentlich vermischen. Falls es zu fest wird, oder du deinem Hund es so richtig Schmackhaftes machen willst, gib einfach noch einen Schuss mehr Kokosmilch hinzu. Danach ab in das Gefrierfach und am nächsten Tag kann der Eisspaß beginnen.
Zutaten:
Zubereitung:
Schneide die Banane klein und gib sie in den Mixer, lasse ihn auf höchster Stufe alles zu einer breiigen Masse verkleinern. Vielleicht musst du ab und an einmal alles durchrühren, damit auch jede Bananenscheibe erwischt wird. Gib dann die restlichen Zutaten hinzu und lass alles durchmischen, das Ganze muss am Ende eine cremige Masse ergeben. Danach ab in das Gefrierfach und am nächsten Tag kann der Eisspaß beginnen.
Zutaten:
Zubereitung:
Gib zuerst den Joghurt in den Mixer und danach alle anderen Zutaten hinzu. Lasse das Ganze solange in den Mixer auf höchster Stufe mischen, bis alles eine gleichmäßig leicht rosa Farbe bekommen hat. Danach ab in das Gefrierfach und am nächsten Tag kann der Eisspaß beginnen.
Zutaten:
Zubereitung:
Schäle die Kiwi und schneide sie in 3 Teile. Gib dann alle Zutaten in den Mixer und lasse es auf der höchsten Stufe für mehrere Sekunden (30-40) durchmischen. Das Eis sollte am Ende eine hellgrüne Färbung bekommen. Danach ab in das Gefrierfach und am nächsten Tag kann der Eisspaß beginnen.
Viel Spaß und guten Appetit!