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Home / Forum / Zucht / Cavalier King Charles Spaniel Zuchtverbot, Norwegen greifft durch soll Deutschland mitziehen ?

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Sonja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 81
zuletzt 9. März

Cavalier King Charles Spaniel Zuchtverbot, Norwegen greifft durch soll Deutschland mitziehen ?

👍Am 30.Oktober 2023 wurde es offiziell, nach gut zweijährigen Kampf entscheidet oder der oberste Gerichtshof von Norwegen und erlässt ein Zuchtverbot für die Qualzuchtrasse des Cavalier King Charles Spaniel. Ich finde das ein sehr wichtiger und auch richtiger Schritt um unnötiges Tierleid etwas zu vermindern. Nach Holland ist es nun das zweite europäische Land das so ein Gesetz erlässt. Deutschland sollte dem Beispiel folgen,...oder was meint ihr.🤔 .............. Die bekanntesten und verbreitetsten Qualzuchtrassen sind (unter anderen) : * Französische Bulldogge, * Englische Bulldogge, sowie alle anderen Bulldoggen, * Mops, * Brachycephale Rassen allgemein, *Cavalier King Charles Spaniel, *Pomerian, *Teacup Rassen, *Chihuahua, .....
 

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Sonja
23. Feb. 07:58
Es ist doch jetzt schon verboten kranke Hunde zu vermehren, würde das mal wirklich konsequent verfolgt werden würde das das Aus für einige Rassen bedeuten. Allerdings kann ja jeder ungehindert Würfe in die Welt setzen ohne ernsthaft Strafen fürchten zu müssen. Berlin versucht es, ist aber auch völlig überfordert. Ich bezweifle, dass so ein Gesetz ohne Verfolgung viel bringt.
Das Problem ist halt auch das solche Hunde von Liebhabern, "Züchtern/Vermehrer", Zuchtverbände, FCI, VDH etc . Eben (noch) nicht als "krank" eingestuft werden. Sondern als "gewollter Rassestandart", wie oft hört man z.B. von Liebhabern/Halter/Vermehrer dieser Rassen ".....ein Franchie, Mops, etc. mit längerer/langer Schnautze und gesünder Körperbau, ist kein Mops/Franchie mehr , dasselbe bei etwas grösseren "Kleinesthunden" . Ja es gilt zwar die "Hunde unter 2kg dürfen nicht gezüchtet werden" aber mal ganz ehrlich, das ist doch bereits "krank" resp. krankes Denken. 2kg sind ungefähr 5% des "Ursprungstieres" (Wolf) sowas finde man bei keiner anderen Nutz/Haustierart... Die wahren Schuldigen für dieses Elend ist der Käufer und die Rassestandarts dieser Tiere. Denn der Käufer will kleiner, grösser, spezieller, "Sonderlackierung" etc. und der/die Vermehrer gehen diesen Kundenwünschen halt nach....🙄
 
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Dogorama-Mitglied
23. Feb. 08:29
Das Problem ist halt auch das solche Hunde von Liebhabern, "Züchtern/Vermehrer", Zuchtverbände, FCI, VDH etc . Eben (noch) nicht als "krank" eingestuft werden. Sondern als "gewollter Rassestandart", wie oft hört man z.B. von Liebhabern/Halter/Vermehrer dieser Rassen ".....ein Franchie, Mops, etc. mit längerer/langer Schnautze und gesünder Körperbau, ist kein Mops/Franchie mehr , dasselbe bei etwas grösseren "Kleinesthunden" . Ja es gilt zwar die "Hunde unter 2kg dürfen nicht gezüchtet werden" aber mal ganz ehrlich, das ist doch bereits "krank" resp. krankes Denken. 2kg sind ungefähr 5% des "Ursprungstieres" (Wolf) sowas finde man bei keiner anderen Nutz/Haustierart... Die wahren Schuldigen für dieses Elend ist der Käufer und die Rassestandarts dieser Tiere. Denn der Käufer will kleiner, grösser, spezieller, "Sonderlackierung" etc. und der/die Vermehrer gehen diesen Kundenwünschen halt nach....🙄
Ich bin für ein striktes Verbot von anerkannten Qualzuchtrassen, jedoch finde ich es nicht richtig die Schuld ausschließlich den Käufern zuzuschieben. Das Argument "der Käufer ist Schuld" klingt für mich immer danach, als würden sich Produzenten in unserer kapitalistischen, freien Marktwirtschaft aus der Verantwortung ziehen. Zumal es meines Wissens nach eine unumstrittene These ist, dass Konsumentenboykotte keinen wirklichen Einfluss auf den Markt oder die Politik haben. Konsumenten werden ja auch gezielt getäuscht und manipuliert, man überlege sich nur mal wie viele Milliarden in Werbekampagnen gesteckt werden, um das Produkt an den Mann zu bringen. Aus meiner ganz persönlichen Sicht trifft die Zuchtverbände eine viel größere Schuld, denn da sind Menschen am Werk, die fachkundig und vorallem wissentlich Qualzucht betreiben. Jemandem der naiv als ersten Hund einen Mops kauft, weil der Züchter seriös ist und einem Zuchtverband angehört, kann man Unwissen und Fahrlässigkeit unterstellen. Dem Züchter und Verband, der über Jahrzehnte hinweg hunderte und tausende dieser Hunde produziert, den lizensierten Zuchtwarten und Tierärzten die da mitinvolviert sind, kann man Absicht und Schuld zusprechen.
 
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Katrin
23. Feb. 08:43
Ich bin für ein striktes Verbot von anerkannten Qualzuchtrassen, jedoch finde ich es nicht richtig die Schuld ausschließlich den Käufern zuzuschieben. Das Argument "der Käufer ist Schuld" klingt für mich immer danach, als würden sich Produzenten in unserer kapitalistischen, freien Marktwirtschaft aus der Verantwortung ziehen. Zumal es meines Wissens nach eine unumstrittene These ist, dass Konsumentenboykotte keinen wirklichen Einfluss auf den Markt oder die Politik haben. Konsumenten werden ja auch gezielt getäuscht und manipuliert, man überlege sich nur mal wie viele Milliarden in Werbekampagnen gesteckt werden, um das Produkt an den Mann zu bringen. Aus meiner ganz persönlichen Sicht trifft die Zuchtverbände eine viel größere Schuld, denn da sind Menschen am Werk, die fachkundig und vorallem wissentlich Qualzucht betreiben. Jemandem der naiv als ersten Hund einen Mops kauft, weil der Züchter seriös ist und einem Zuchtverband angehört, kann man Unwissen und Fahrlässigkeit unterstellen. Dem Züchter und Verband, der über Jahrzehnte hinweg hunderte und tausende dieser Hunde produziert, den lizensierten Zuchtwarten und Tierärzten die da mitinvolviert sind, kann man Absicht und Schuld zusprechen.
Ich glaube ganz so einfach ist das nicht. Die wenigsten Qualzuchten stammen aus einer ordentlichen Zucht. Auch ich sehe da den Käufer in der Pflicht. Wer gerne eine Qualzucht haben möchte wird durchaus in Heimen und bei Notstellen fündig. Direkt beim Züchter/Vermehrer sollten solche Tiere nicht mehr gekauft werden. Das würde bei Züchtern zu einem umdenken führen. Da es aber mehr wie genug Käufer gibt die sich selber einreden ,,meiner ist aber gesund" wird das nix werden. Ich bin für ein striktes Verbot von sämtlichen Qualzuchtmerkmalen im Rassestandard. Jedes Rasse muss auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit ausgelegt sein, nicht nach Optik. Im Maul muss Platz für Zähne, in der Nase Platz für eine sichere Atmung und Kühlung sein, im Schädel Platz für das Gehirn usw...
 
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Joe
23. Feb. 08:48
Das ist doch kein entweder-oder, beide Seiten müssen in die Pflicht genommen und die Käuferseite muss verpflichtend aufgeklärt werden.
 
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Steffi
23. Feb. 09:03
Ich habe das Buch „Geschundene Gefährten“ von Prof. Dr. Achim Gruber gelesen. In einfacher Sprache, so dass es auch ein Laie versteht, erklärt er die Welt der Rassezucht, ihre schwerwiegenden Folgen und auch mögliche Lösungsansätze. Ist sehr zu empfehlen!
 
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Lydia
23. Feb. 09:18
Hier liegen 2 Cavaliere! Fynn wäre lieber ein Seehund geworden. Er wird im Sommer 15 Jahre alt sobald er sein Geschirr umbekommt geht die Party richtig los. Fynn will immer noch der 1 sein. O.k. seit 1,5 Jahren bekommt er ein Herzmedikament. Tom wird 5 Jahre alt und ist unsere Sportskanone. Hecheln oder schnarchen machen meine Hunde nicht. Ich finde meine Hunde führen ein ganz normales Leben und keiner ist gequält.
Bei den Cavalieren geht es ja gar nicht darum, dass sie schlecht Luft bekommen ( = zu kurze Schnauze, mit hecheln, schnarchen...) Es geht darum, dass der Kopf zu klein gezüchtet ist, so dass das Gehirn nicht genug Platz hat und die Fellnasen ein Leben lang, unter starken, bis extrem starken Kopfschmerzen leiden (und übrigens zeigen sie es fast nie) Untersuchungen hatten da ganz schlimme Ergebnisse Ich krieg die Zahlen nicht mehr auf die Reihe, aber fast alle Cavalieren litten unter Kopfschmerzen und fast 100% haben es sich nicht anmerken lassen. Ich finde, dass sollte jedem Anhänger dieser Rasse (und vielen anderen) zu denken geben
 
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wolf
23. Feb. 12:09
Nicht vergessen, Schäferhunde zählen ebenfalls dazu. Reglementierungen mögen helfen, aber die Probleme liegen woanders. Aufklärung ist sinnvoll, und auch ein Umdenken in den Zuchtverbänden und Hundeshows.
 
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Sonja
23. Feb. 12:20
Ich habe das Buch „Geschundene Gefährten“ von Prof. Dr. Achim Gruber gelesen. In einfacher Sprache, so dass es auch ein Laie versteht, erklärt er die Welt der Rassezucht, ihre schwerwiegenden Folgen und auch mögliche Lösungsansätze. Ist sehr zu empfehlen!
Von dem habe ich „Das Kuscheltierdrama“ gelesen, auch sehr gut.
 
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Karin
23. Feb. 13:10
Hier bei uns im Ort gab es letzens auch einen Wurf Möpse (mein Gott, wie sich das liest). Das Vet-Amt macht nichts. Die Leute würden den Wurf auch los. Ich sehe die Herrschaften schonmal spazieren gehen. Die Mutterhündin und der Junghund sind pausenlos am keuchen und kläffen dann noch meinen Hund an. Das strengt deren kleine Herzen auch nochmal an. Mir tun die Tiere unendlich leid. Die Besitzer sind der Meinung, dass das so sein muss und die Hunde gesund sind.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Feb. 13:35
Nicht vergessen, Schäferhunde zählen ebenfalls dazu. Reglementierungen mögen helfen, aber die Probleme liegen woanders. Aufklärung ist sinnvoll, und auch ein Umdenken in den Zuchtverbänden und Hundeshows.
Ich bin zu 100% für ein Zuchtverbot für Schäferhunde mit schiefer Hüfte! Was diesen Hunden angetan wurde/wird ist Folter. Triebige, motivierte Hunde, die teilweise schon in jungen Jahren nicht mehr schmerzfrei laufen können. Wie frustrierend und qualvoll das sein muss kann man sich ausmalen. Jedoch gibt es Schäferhundrassen mit normaler Hüfte und auch beim deutschen Schäferhund gibt es Linien mit normaler Hüfte. Mir ist nicht bekannt, dass es eine King Charles Linie mit normaler Schädelform gibt. Und brachyzephale Rassen gibt es nicht ohne Brachyzephalie. Wenn es eine Mops Linie ohne Qualzuchtmerkmale geben würde, go for it! Aber diese Hunde wären vermutlich als Mops gar nicht mehr zu identifizieren oder zu erkennen.
 

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