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RAMONA
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 5. März

Vertrauen

Hallo ihr lieben Ich bin noch neu hier mein golden Retriever wird im April 1. Jahr alt und ich trau mich einfach nicht in frei laufen zu lassen des mach ich nur im Garten da hört er auch nur beim gassi an der Leine macht er meistens dicht und ignoriert mich öfter..... manche tage is er ganz brav Nun meine Frage wie lerne ich meinem hund 🐕 zu vertrauen? LG vielen dank für die antworten
 
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Dogorama-Mitglied
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5. März 07:51
Leider wurde der „frühkindliche“ Folgetrieb scheinbar nicht genutzt. Diese Zeit und dazu vertrauensvoller Bindungsaufbau sind eigentlich eine nicht durch Training/Gehorsam aufholbare natürliche „Schleppleine“. Okay, man muss mit dem arbeiten, was man hat 😉 Grundlage muss jetzt ein gut sitzender Rückruf sein. Die Forderung 100% und auf erstem Ruf/Pfiff finde ich persönlich etwas überzogen und führt eher zur Ernüchterung. Neben dem Rückruf wäre ein Spielzeug oder Spielaufforderung, der er nicht widerstehen kann ein guter „Begleiter“. Geht nicht nur dösig Gassi mit Training, baut Spaß und Abenteuer aus Sicht des Hundes ein, ihr müsst interessant und attraktiv für ihn sein. Der Rückruf, bzw. das befolgen muss ein super Erlebnis auslösen, entweder besonderes Lekkerli oder Partykuscheln oder ein Spieli … Bei den ersten Versuchen ihn aus kurzer Distanz zurückrufen, Belohnung/Party und ihn wieder freigeben. Keinesfalls darf er direkt die Verknüpfung haben, zu euch zurückkommen heißt wieder an die Leine … Um den Zeitpunkt/Ort zu bestimmen müsste ich den Hund besser kennen, wie jagdliche ambitioniert ist er, wie generell selbstständig und wie stark ist die Bindung/Orientierung an auch. Ob man wohinfährt, wo er fremd ist oder vertrautes Terrain ist auch je nach Hund unterschiedlich. Der eine bleibt in fremder Umgebung eher bei euch, der andere geht einfach jagen und dann wäre eine bekannte Umgebung sicherer, weil er notfalls alleine nach Hause findet. Dann Tracker dran, für alle Fälle. Und (zunächst) laufen lassen abseits von Straßen etc. Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, (eingezäunte) Hundefreiläufe zu besuchen, dort könnt ihr auch den Rückruf unter Ablenkung (Gerüche, andere Hunde) üben/testen.
Ganz tolle Beschreibung. Bei mir ist nun der Gedanke ... Wenn eine Hundebesitzerin derart wichtige Dinge in den letzten 10 Monate nicht wusste, wie kann es der Besitzerin möglich sein aus dem Forum gute Vorschläge um zu setzen? Alleine? Ich bin der Meinung hier muss der Hund nicht lernen, sondern das Frauchen. Sie muss nahezu alles lernen ! Körpersprache, Signale des Hundes, positives lernen (!!) Sich durchsetzen wenn der Hund nicht reagiert u.u.u. Deshalb empfehle ich für den Hund, dass sich sein Frauchen bemüht eine Hundeschule, einen Hundesportverein oder Einzeltraining zu machen. Bei der Suche nach Trainer sollte beim Erstgespräch nicht der Hund im Focus stehen, sie muss ganz ehrlich sagen, dass sie wenig Ahnung hat, dass sie es lernen muss. Sorry, dass ich das jetzt so unverblümt, so direkt sage. Ich finde es für einen solchen bewegungsfreudigen großen Hund sehr traurig, dass er noch nie ohne Leine laufen, rennen durfte.
 
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Sabine
4. März 23:18
Hallo Ramona, solange er den Rückruf nicht kann, macht das Ableinen keinen Sinn. Da hilft auch kein Vertrauen 😁 bitte erst im Garten trainieren!!! Das stärkt auch eure Bindung und dann ignoriert er dich auch nicht mehr. Erst die Arbeit und dann.....🤗
 
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Sonja
4. März 23:28
Trainiere das erst mit der Schleppleine. Dann bekommst Du mit der Zeit ein Gefühl dafür, wie zuverlässig er auf den Rückruf kommt. Nimm für den Rückruf supertolle Leckerli. Die gibt es aber nur, wenn er auf Anhieb kommt. Wenn er zögerlich kommt, lobst Du ihn nur. Wenn er gar nicht kommt, nimmst Du ihn kürzer und lässt ihn ein paar Übungen machen, die er kann (bei Fuß, Sitz, ...). Üb zu einem anderen Zeitpunkt weiter. Pro Spaziergang ein paar Mal. Der Rückruf wird zuverlässiger befolgt, wenn er als tolle Sache eingeübt wird. Niemals wird der Hund für das Kommen ausgeschimpft. Das Training dauert, hab Geduld. Und es sollte permanent weiter trainiert werden, damit es zuverlässig sitzt.
 
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Life~of~Lucy
4. März 23:39
Hallo Ramona. Wir haben ebenfalls einen Goldi. Sie wurde im Februar 1 Jahr alt, allerdings haben wir keine Arbeitslinie. Wir haben erst das Training im Garten am besten auch da an der Leine, dann im Garten ohne Leine, im Garten mit Ablenkung, anschließend draußen an der kurzen, draußen an der Schleppleine und so weiter aufgebaut. Für mich muss der Grundgehorsam vorhanden sein, heißt Sitz bedeutet Sitz, bis ich das Kommando auflöse. Ich entscheide bei mit oder ohne Leine gehen immer nach meinem Bauchgefühl und der Umgebung (wie weit kann ich sehen), allerdings hat sie von sich aus keinen großen Bewegungsspielraum ohne die Leine und bleibt bis auf max 10 Meter in unserer Nähe und der Rückruf sitzt. Im Freilauf beobachte ich meinen Hund sehr genau, dass ich rechtzeitig bemerke, wenn sie etwas sieht, das sie nicht einordnen kann/ ich nicht sehe, dann rufe/ locke ich sie zu mir und leine sie an, sie sieht es als Sicherheit an. Das Anleinen sollte am besten keine Strafe sein, sonst kommt der Hund erst recht nicht, wenn du rufst. Dann lieber nicht anleinen, wenn du nicht sicher bist.
 
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RAMONA
4. März 23:39
Ok danke Sonja... Und wann merk ich das ich in frei lassen kann
 
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RAMONA
4. März 23:42
Hallo Ramona. Wir haben ebenfalls einen Goldi. Sie wurde im Februar 1 Jahr alt, allerdings haben wir keine Arbeitslinie. Wir haben erst das Training im Garten am besten auch da an der Leine, dann im Garten ohne Leine, im Garten mit Ablenkung, anschließend draußen an der kurzen, draußen an der Schleppleine und so weiter aufgebaut. Für mich muss der Grundgehorsam vorhanden sein, heißt Sitz bedeutet Sitz, bis ich das Kommando auflöse. Ich entscheide bei mit oder ohne Leine gehen immer nach meinem Bauchgefühl und der Umgebung (wie weit kann ich sehen), allerdings hat sie von sich aus keinen großen Bewegungsspielraum ohne die Leine und bleibt bis auf max 10 Meter in unserer Nähe und der Rückruf sitzt. Im Freilauf beobachte ich meinen Hund sehr genau, dass ich rechtzeitig bemerke, wenn sie etwas sieht, das sie nicht einordnen kann/ ich nicht sehe, dann rufe/ locke ich sie zu mir und leine sie an, sie sieht es als Sicherheit an. Das Anleinen sollte am besten keine Strafe sein, sonst kommt der Hund erst recht nicht, wenn du rufst. Dann lieber nicht anleinen, wenn du nicht sicher bist.
Danke für deine Tips deine Maus is mega hübsch .... ich glaube ich habe noch zu wenig Durchsetzungsvermögen 🙈
 
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Life~of~Lucy
4. März 23:44
Danke für deine Tips deine Maus is mega hübsch .... ich glaube ich habe noch zu wenig Durchsetzungsvermögen 🙈
Danke. 😊 Wie setzt du dich daheim bei Lucky durch, wenn er etwas macht, das du nicht willst bzw etwas von ihm verlangst und er macht es nicht?
 
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RAMONA
4. März 23:45
Hallo Ramona, solange er den Rückruf nicht kann, macht das Ableinen keinen Sinn. Da hilft auch kein Vertrauen 😁 bitte erst im Garten trainieren!!! Das stärkt auch eure Bindung und dann ignoriert er dich auch nicht mehr. Erst die Arbeit und dann.....🤗
Hallo Sabine meinst du das hilft im Garten er hört , außerhalb hat er so viele eindrücke und er ist in der Pubertät......
 
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Sonja
4. März 23:46
Ok danke Sonja... Und wann merk ich das ich in frei lassen kann
Wenn er an der Schleppleine 100% hört und freudig zu Dir kommt, ohne zu zögern. Und dann beim Freilauf im Garten.
 
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Sonja
4. März 23:52
Hallo Sabine meinst du das hilft im Garten er hört , außerhalb hat er so viele eindrücke und er ist in der Pubertät......
In der Pubertät kannst Du die Erwartungen an ihn etwas zurückschrauben. Aber trotzdem kontinuierlich trainieren. Je mehr Spaß Du auf dem Spaziergang einbaust, Dummytraining, Leckerli verstecken, ... , desto mehr Aufmerksamkeit wirst Du von ihm bekommen. Eine Methode ist auch, jeden freiwillig Dir zugeworfen Blick mit Lob und Leckerli zu belohnen. Dann bleibt die Aufmerksamkeit mehr bei Dir, er schaut sich von sich aus öfter nach Dir um, und sein Aktionsradius bleibt automatisch kleiner. Wenn Du "nur" Spazieren gehst, sucht er sich seine Beschäftigung selbst und Du wirst uninteressant. Ich habe das neulich zusammengefasst in einem sehr treffend formulierten Satz gelesen: Der Spaziergang findet für Deinen Hund statt, nicht für Dich.
 
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Jasmin
5. März 00:03
Normalerweise empfehle ich immer den Folgetrieb auszunutzen wenn man einen Hund von kleinauf hat. Dann ist eine Schleppleine oft nicht mal nötig. Bei einem 1jährigen übst den Rückruf an der Schleppi. Wenn der absolut sitzt lässt sie los und hinterherschleifen. Dann kürzt du einfach Stück für Stück die Leine indem du immer ein Stück abschneidest. So wird dein doppelter Boden kontinuierlich kürzer und du merkst selber ob es funktioniert oder nicht