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Anja
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Anzahl der Antworten 22
zuletzt 1. Nov.

Startschwierigkeiten

Hallo ihr Lieben, Ich möchte mal auf eure Erfahrungen zurückgreifen. Seit 6 Wochen wohnt nun unser Labrador-Welpe bei uns. Er macht sich auch wirklich toll, hat schon einige Nächte durchgeschlafen, geht Problemlos mit ins Büro. Mit meiner Tochter (6) ist es allerdings schwierig. Sie schafft es nicht, ihn zu ignorieren. Er will spielen, sie wehrt ihn ab und so schaukelt sich das hoch. Auf jeden Fall ist es so, das sich das Zusammenleben noch nicht wieder nach Alltag anfühlt. Es ist halt alles neu und aufregend und ich mache mir zu viele Gedanken, ob ich alles richtig mache. Anstatt einfach die Zeit mit ihm zu genießen. Naja, gestern ging es Balu nicht gut, Durchfall und Bauchweh. Tierarzt hatte schon den Verdacht auf Giardien, heute kam die Bestätigung. Das ist gerade ein richtiger Schock für mich. Versuchen wir uns doch noch zusammenzuraufen, kommen solche zusätzlichen Hürden. Und natürlich war mir klar, das ein Hund krank werden würde usw. Ich habe mir die Anschaffung monatelang überlegt. Naja, eigentlich wollte ich nur mal hören, wie es bei euch so am Anfang war. Habt ihr auch länger gebraucht, um euch zusammen zu raufen?
 
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Dogorama-Mitglied
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30. Okt. 14:52
Es ist nicht die Aufgabe deiner Tochter, den Hund abzuwehren. Wenn sie es nicht schafft, ihn zu ignorieren, musst du ihn sofort wegnehmen, wenn er sie bedrängt. Dann schaukelt es sich auch nicht hoch. Vielleicht könnt ihr gemeinsame Suchspiele machen, damit deine Tochter nicht ganz die Lust an ihm verliert. Sie füllt einen Schnüffelteppich, legt mit einer Sprühflasche eine Wurstwasserfährte, an dessen Ende ein Stück Wurst wartet (Erst sehr kurz, dann immer länger), oder versteckt Spielzeug (falls es ihn nicht pusht) und er darf nach Freigabe suchen. Schnüffeln lässt Hunde in der Regel herunterfahren. Allgemein solltest du auf ein ruhiges Miteinander der beiden achten. Wenn sie Lust auf wildes Toben hat, dann bitte ohne den Hund. Andersrum muss er natürlich auch einen Platz haben, an dem er weder von deiner Tochter noch von sonst jemandem gestört wird. In dem Alter sollte er ca. 20 Stunden am Tag schlafen oder ruhen, damit er nicht überdreht. Edit: Gerade Labradore neigen extrem zu Distanzlosigkeit. Falls du das noch nicht machst, würde ich unbedingt schon mit ersten Übungen zu Impulskontrolle und Frustrationstoleranz starten.
 
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Carola
30. Okt. 14:44
Hallo, wir haben seid Samstag eine 4monate alte Hündin ebenfalls Labrador. Und sie ist auch noch sehr übermütig. Meine Tochter(5)ist auch immer mal wieder überfordert wenn Navy sie ausversehen zwickt oder umwirft.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Okt. 14:52
Es ist nicht die Aufgabe deiner Tochter, den Hund abzuwehren. Wenn sie es nicht schafft, ihn zu ignorieren, musst du ihn sofort wegnehmen, wenn er sie bedrängt. Dann schaukelt es sich auch nicht hoch. Vielleicht könnt ihr gemeinsame Suchspiele machen, damit deine Tochter nicht ganz die Lust an ihm verliert. Sie füllt einen Schnüffelteppich, legt mit einer Sprühflasche eine Wurstwasserfährte, an dessen Ende ein Stück Wurst wartet (Erst sehr kurz, dann immer länger), oder versteckt Spielzeug (falls es ihn nicht pusht) und er darf nach Freigabe suchen. Schnüffeln lässt Hunde in der Regel herunterfahren. Allgemein solltest du auf ein ruhiges Miteinander der beiden achten. Wenn sie Lust auf wildes Toben hat, dann bitte ohne den Hund. Andersrum muss er natürlich auch einen Platz haben, an dem er weder von deiner Tochter noch von sonst jemandem gestört wird. In dem Alter sollte er ca. 20 Stunden am Tag schlafen oder ruhen, damit er nicht überdreht. Edit: Gerade Labradore neigen extrem zu Distanzlosigkeit. Falls du das noch nicht machst, würde ich unbedingt schon mit ersten Übungen zu Impulskontrolle und Frustrationstoleranz starten.
 
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Anja
30. Okt. 14:58
Wir haben ihr erklärt, wie sie ihn dann ignorieren soll, aber das fällt ihr sehr schwer. Sie wird dann hibbelig. Es ist schwer, dass sie im Haus ruhig mit ihm ist. Das geht fast nur draußen. Ich trenne die beiden dann und Balu kommt ins sein Welpengehege. Dort kommt er dann auch recht schnell zur Ruhe.
 
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Selina
30. Okt. 14:59
Wir haben auch einen Labrador, der gerade total in der Pubertät ist (9 Monate). Erst nach ca. 6 - 8 Wochen konnte ich sagen, ok langsam fangen wir an ein Team zu werden. Dazu kommt noch, dass diese Rasse als distanzlos und hyperaktiv beschrieben wird. Das dauert, gebt euch Zeit und Geduld. Versucht Ruhe ins Haus zu bringen, insbesondere weil ein Kleinkind mit involviert ist. Zuhause wird ausgeruht / mental ausgelastet und draußen könnt Ihr mit Ihm toben. Bedenkt dabei, dass euer Labbi noch ein Baby ist, dass bedeutet, dass er ca. 20 - 22 Std ruhen soll. Ein müder Welpe ist ein blöder Welpe, der dann durchdreht
 
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Selina
30. Okt. 15:01
Es ist nicht die Aufgabe deiner Tochter, den Hund abzuwehren. Wenn sie es nicht schafft, ihn zu ignorieren, musst du ihn sofort wegnehmen, wenn er sie bedrängt. Dann schaukelt es sich auch nicht hoch. Vielleicht könnt ihr gemeinsame Suchspiele machen, damit deine Tochter nicht ganz die Lust an ihm verliert. Sie füllt einen Schnüffelteppich, legt mit einer Sprühflasche eine Wurstwasserfährte, an dessen Ende ein Stück Wurst wartet (Erst sehr kurz, dann immer länger), oder versteckt Spielzeug (falls es ihn nicht pusht) und er darf nach Freigabe suchen. Schnüffeln lässt Hunde in der Regel herunterfahren. Allgemein solltest du auf ein ruhiges Miteinander der beiden achten. Wenn sie Lust auf wildes Toben hat, dann bitte ohne den Hund. Andersrum muss er natürlich auch einen Platz haben, an dem er weder von deiner Tochter noch von sonst jemandem gestört wird. In dem Alter sollte er ca. 20 Stunden am Tag schlafen oder ruhen, damit er nicht überdreht. Edit: Gerade Labradore neigen extrem zu Distanzlosigkeit. Falls du das noch nicht machst, würde ich unbedingt schon mit ersten Übungen zu Impulskontrolle und Frustrationstoleranz starten.
Hey, kannst du vielleicht ein paar Übungen zur Frustrationstoleranz und Impulskontrolle nennen? Im Internet habe ich dazu nicht wirklich viele Übungen gefunden und durch die Pubertät bin ich quasi wieder bei Null 🥲
 
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Anja
30. Okt. 15:06
Wir haben auch einen Labrador, der gerade total in der Pubertät ist (9 Monate). Erst nach ca. 6 - 8 Wochen konnte ich sagen, ok langsam fangen wir an ein Team zu werden. Dazu kommt noch, dass diese Rasse als distanzlos und hyperaktiv beschrieben wird. Das dauert, gebt euch Zeit und Geduld. Versucht Ruhe ins Haus zu bringen, insbesondere weil ein Kleinkind mit involviert ist. Zuhause wird ausgeruht / mental ausgelastet und draußen könnt Ihr mit Ihm toben. Bedenkt dabei, dass euer Labbi noch ein Baby ist, dass bedeutet, dass er ca. 20 - 22 Std ruhen soll. Ein müder Welpe ist ein blöder Welpe, der dann durchdreht
Danke. Tut gut zu hören, dass es bei euch auch einige Wochen gedauert hat. Man liest ja sonst fast immer nur von den Welpenbesitzern, dass sie so verliebt ab dem ersten Tag sind. Aber man muss in die neue Situation erst reinwachsen. Ging mir bei meiner Tochter auch so. Da war ich auch unsicher und teilweise fühlte mich sich einfach nur überfordert und dachte, man wird diesen kleinen Menschen nie im Leben aufziehen können.
 
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Katrin
30. Okt. 15:08
Unser Anfang war eher ungewöhlnlich. Ich war bei der Kaiserschnittgeburt als Helfer mit dabei (Welpen trocken rubbeln, zufüttern etc). Während der Zeit beim Züchter konnten wir die Welpen über eine Kamera beobachten und durch die Ortsnähe auch öfter mal vorbeifahren. Der Einzug hier war recht entspannt. Ab der dritten Nacht schlief sie durch. Suki ist ein Hund mit einem riesigen Ego. Keine Ahnung ob es daran liegt das sie nur Brüder hatte gegen die sie sich durchsetzen musste (sie war die kleinste). Das mit ihr eine Herausforderung einziehen würde war mir recht schnell klar und im ersten Jahr war das auch teilweise echt heftig mit ihr. Durchgeknallt, riesiges Selbstbewusstsein, energiegeladen und unglaublich stur aber auch einfühlsam, neugierig und lernwillig. Eingezogen ist sie damals übrigens am Sommerferienanfang. Hier war also eh 6W Ausnahmezustand bei drei Kindern.
 
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Silke
30. Okt. 15:19
Es ist nicht die Aufgabe deiner Tochter, den Hund abzuwehren. Wenn sie es nicht schafft, ihn zu ignorieren, musst du ihn sofort wegnehmen, wenn er sie bedrängt. Dann schaukelt es sich auch nicht hoch. Vielleicht könnt ihr gemeinsame Suchspiele machen, damit deine Tochter nicht ganz die Lust an ihm verliert. Sie füllt einen Schnüffelteppich, legt mit einer Sprühflasche eine Wurstwasserfährte, an dessen Ende ein Stück Wurst wartet (Erst sehr kurz, dann immer länger), oder versteckt Spielzeug (falls es ihn nicht pusht) und er darf nach Freigabe suchen. Schnüffeln lässt Hunde in der Regel herunterfahren. Allgemein solltest du auf ein ruhiges Miteinander der beiden achten. Wenn sie Lust auf wildes Toben hat, dann bitte ohne den Hund. Andersrum muss er natürlich auch einen Platz haben, an dem er weder von deiner Tochter noch von sonst jemandem gestört wird. In dem Alter sollte er ca. 20 Stunden am Tag schlafen oder ruhen, damit er nicht überdreht. Edit: Gerade Labradore neigen extrem zu Distanzlosigkeit. Falls du das noch nicht machst, würde ich unbedingt schon mit ersten Übungen zu Impulskontrolle und Frustrationstoleranz starten.
Genauso und nicht anders. Unsere Tochter ist mit einem Erwachsenen ausgeglichenen Hund aufgewachsen. Und dann kam als sie 5,5 Jahre alt war ein selbstbewusster distanzloser Welpe dazu.😂 War er in der Gegenwart vom Kind nicht ruhig auch wenn das Kind nicht ruhig war habe ich ihn geblockt. Anspringen, schnappen und so was alles wurde in Keim erstickt. Wenn der Hund noch mal drüber war durfte unser Kind Intelligenzspiele mit dem Hund machen. Mein kleines schlaues Kerlchen hat das alles ganz schnell verstanden.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Okt. 15:20
Hey, kannst du vielleicht ein paar Übungen zur Frustrationstoleranz und Impulskontrolle nennen? Im Internet habe ich dazu nicht wirklich viele Übungen gefunden und durch die Pubertät bin ich quasi wieder bei Null 🥲
Du hast wahrscheinlich nur die klassischen Übungen wie diese hier gefunden. https://www.rebeccas-gassi-service.de/ratgeber/3-%C3%BCbungen-zur-impulskontrolle-f%C3%BCr-deinen-hund/ Im Prinzip kann man Impulskontrolle überall einbauen, wo der Hund impulsiv ist. Z. B. Er darf erst nach Freigabe, nachdem er sich zurückgenommen und ruhig gewartet hat, aus der Haustür, aus dem Auto, zum Spielkumpel usw. Sinnvoll ist es, den Hund nicht zu korrigieren, sondern zu warten bis er sich von allein zurücknimmt. Das kann wohl mal ein bisschen dauern. Wenn er nach ein paar wenigen Minuten immernoch nicht auf die Idee kommt, zu entspannen, sollte man, wenn möglich, den Abstand vergrößern. Je größer der Abstand, desto einfacher ist es für den Hund. Über die Suchfunktion findest du die Impulskontrolle Challenge, falls du sie noch nicht kennst. Einiges ist zwar für Fortgeschrittene, aber da bekommt man ganz gute Ideen. Wichtig ist es, immer ganz einfach anzufangen, z. B. einen Ball erst in Entfernung langsam rollen, dann die Entfernung reduzieren und die Geschwindigkeit erhöhen. Frustrationstoleranz ist im Prinzip genauso. Ist der Hund gefrustet, weil er etwas nicht darf, Abstand reinbringen und warten.
 
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Carina K.
30. Okt. 15:31
Hey also bei uns funktionierte es von anfang an gut mit meiner Tochter sie ist 9 jahre aber wir sind von anfang an dazwischen wenn Bailey gemeint hat sie muss mit ihr toben und sie wollte es nicht! Mittlerweile trainiert sie mit ihr ! Und beiden macht es riesig Spaß! Bailey hatte auch Giardien und das ziemlich lange, erst seit 4 Wochen haben wir es überstanden! Ich kann es voll nach empfinden! Ich bin jetzt seit daher auch voll vorsichtig was sie alles so beim spazieren zu sich nimmt ! Ganz verhindern kannst es eh nicht ! Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und viel Erfolg! 🤗 es wird alles , es spielt sich ein ,versprochen!