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Ina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 46
zuletzt 8. Okt.

Ruhe..

Ich habe seit 3 Wochen eine belgische Schäferhund mix Dame, aktuell 15 Wochen alt, stubenreinheit klappt größtenteils, Rückruf, Sitz und Platz. Allerdings gibt es mehrere Probleme 1.) Sie findet absolut keine Ruhe wenn jemand dabei ist, rennt rum, kämpft mit allem springt alles an. Deckentraining bisher erfolglos, an bleib ist auch nicht zu denken, kurze Leine bringt kurzzeitig Ruhe aber nicht lang.. Gibt sich das ? Was kann man tun? Sie hat ausreichend Schlaf und kommt zusätzlich zu den Geschäften ca 4 Mal am Tag für eine runde raus. 2.) Wenn man sie draußen lässt bellt sie ununterbrochen.. 3.) Rennt neuerdings Autos hinterher und springt sie an, andere Menschen bellt sie an unterwegs.. Was kann man tun?
 
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Dogorama-Mitglied
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29. Sept. 15:41
🙈 Sorry Ina, Aber dein Problem kommt inzwischen täglich von den unterschiedlichsten Hundebesitzer. Wo kommt die Hündin her? Du sagst Rückruf, sitz und Platz klappt ???? Ehrlich? Bellen ist Reizüberflutung. Sie hat noch keine Bindung (richtige) aufgebaut, sie ist davon überzeugt, dass du nichts im Griff hast und daraus ergibt sich dann für den Hund das Stress bellen, was auch ganz schnell in Panik oder Aggression mit entsprechendem Alter festigen kann. Wenn sie Menschen anspringt und Autos Jagd, warum leinst du nicht an? Warum, lenkst du das Problem nicht positiv um? Wenn du das Problem kennst, muss der Hund, noch bevor er los legt, mit Geräusch, und Leckerchen, zur Not Leberwurst Tube auf dich gelenkt werden. Dazu solltest du die Körpersprache lesen können und sehr schnell reagieren können. Erziehung, Führung, Grenzen setzen, konsequent sein, dabei nie laut oder wüst werden. Und wenn du das Gelesene jetzt nicht verstehst, wäre ein Hundesportverein oder ein Trainer für Arbeitshunde wohl die bessere Wahl. Es sind so viele Dinge wichtig. Deine Körpersprache, dein Umgang, deine Erfahrung, die Beschäftigung, Loben (!!!!) Usw.
 
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F.
29. Sept. 15:27
Du hast aber auch eine explosive Mischung. Witzigerweise wurde vor einigen Stunden ein äußerst ähnlicher Thread vom Ersteller wieder gelöscht.... 😅 Naja, vielleicht können alle nochmal ihre Kommentare posten 🤭 Ich finde das Verhalten eigentlich typisch für Welpen, sie ist noch ein Baby und du musst ihr Ruhe beibringen. Vielleicht machst du viel zu viel mit ihr. Da kann sie ja nicht zur Ruhe kommen. Immer hartnäckig bleiben beim Deckentraining (ja das ist übel anstrengend) und viiiieeeeel Geduld haben. Vielleicht haben die Schäferhund-Halter noch mehr Tipps für dich.
 
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Steffi
29. Sept. 15:37
Klingt für mich nicht nach ausreichend Ruhe- und Schlafphasen, um ehrlich zu sein. Allein 4x täglich extra spazieren gehen klingt nach ziemlich viel in dem Alter. Die Runden zum Lösen sollten vollkommen ausreichen. Selbst Ruhe bewahren und ausstrahlen ist schon viel Wert. Weniger verlangen und mehr auf's Wohlbefinden achten ;-) Wie draußen lassen?!?! Das hört sich gar nicht gut an, bitte führe das weiter aus. Hört sich stark überreizt an. Wenn ihr das alleine nicht schafft, dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt für einen positiven Trainer ;-)
 
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Ina
29. Sept. 15:38
Es sind 2 Runden ca 20 Minuten und 2 kurze vielleicht 5 Minuten, hauptsächlich zum Lösen
 
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Dogorama-Mitglied
29. Sept. 15:41
🙈 Sorry Ina, Aber dein Problem kommt inzwischen täglich von den unterschiedlichsten Hundebesitzer. Wo kommt die Hündin her? Du sagst Rückruf, sitz und Platz klappt ???? Ehrlich? Bellen ist Reizüberflutung. Sie hat noch keine Bindung (richtige) aufgebaut, sie ist davon überzeugt, dass du nichts im Griff hast und daraus ergibt sich dann für den Hund das Stress bellen, was auch ganz schnell in Panik oder Aggression mit entsprechendem Alter festigen kann. Wenn sie Menschen anspringt und Autos Jagd, warum leinst du nicht an? Warum, lenkst du das Problem nicht positiv um? Wenn du das Problem kennst, muss der Hund, noch bevor er los legt, mit Geräusch, und Leckerchen, zur Not Leberwurst Tube auf dich gelenkt werden. Dazu solltest du die Körpersprache lesen können und sehr schnell reagieren können. Erziehung, Führung, Grenzen setzen, konsequent sein, dabei nie laut oder wüst werden. Und wenn du das Gelesene jetzt nicht verstehst, wäre ein Hundesportverein oder ein Trainer für Arbeitshunde wohl die bessere Wahl. Es sind so viele Dinge wichtig. Deine Körpersprache, dein Umgang, deine Erfahrung, die Beschäftigung, Loben (!!!!) Usw.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Sept. 15:42
Es sind 2 Runden ca 20 Minuten und 2 kurze vielleicht 5 Minuten, hauptsächlich zum Lösen
An der Leine?
 
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Dogorama-Mitglied
29. Sept. 15:44
Clickertraining ist für solche Hunde sehr gut, da die menschliche Emotion über die Stimme weg fällt
 
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Tom
29. Sept. 15:55
Um das, was Birgit sehr gründlich ausgeführt hat, mit anderen Worten zusammen zu fassen: Die Maus ist aufgeregt und fühlt sich für alles mögliche zuständig. Das musst du einfangen, indem du sie auf ganzer Linie aus der Verantwortung raus nimmst. Es ist DEIN Haus, DEIN Auto, DEIN Boot. Und dein Besuch zum Beispiel. Nicht ihres, geht sie nichts an und sie ist nicht dafür zuständig. Wenn du das durch klare und liebevolle Führung vermittelt bekommst, sollte es besser werden.
 
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Mirja
29. Sept. 16:06
Clickertraining ist für solche Hunde sehr gut, da die menschliche Emotion über die Stimme weg fällt
Kann ich nur bestätigen, habe selber so eine explosive Mischung und wir haben mit Clickertraining schon ganz viel geschafft. Können jetzt gut an anderen Menschen und Hunden vorbei gehen, ohne dass sie sie anbellt. Allerdings kann ich dir nur empfehlen, dass mit einem kompetenten Trainer aufzubauen, denn die zeigen dir, an welcher Stelle du genau clickern musst, sonst kann das ganze auch nach hinten los gehen. Mila war anfangs auch ein Wirbelwind der nie zur Ruhe kam. Das haben wir im Haus mit Geschirr und Hausleine gut hinbekommen. Wenn sie überdrehte, einfach mal für ein paar Minuten an der Leine gehalten und mit ihr hingesetzt und das klappte von Tag zu Tag besser. Irgendwann später dann mit Deckentraining anfangen, dann brauchst du die Leine nicht mehr. Und lass sie nie alleine im Garten. Du bist für ihre Sicherheit verantwortlich und nicht umgekehrt, aber wenn du sie alleine draußen lässt, meint sie, sie muss auf dich und den Garten aufpassen, logischerweise bellt sie alles an, was da vorbei geht. Wenn du sonst noch Fragen hast, gerne auch per PN, lg Mirja
 
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R
29. Sept. 16:09
Ruhe ist eine Frage der Ausgeglichenheit. Beim Welpen, der alles noch neu und spannend findet, zusätzlich mit dieser aktiven, neugierigen, agilen Mischung - nicht sonderbar. Routine bringt mit der Zeit Gelassenheit. Wenn das Training begonnen hat und noch nicht so läuft, vielleicht eher dafür mittel und Wege finden. Ihr arbeitet ja noch an der Kommunikation miteinander (so wie es in den ersten Wochen Monaten und manchmal Jahren eben ist und eigentlich lebenslang weitergeht). Das Training(Deckentraining war genannt) an die erfolgsversprechensten Momente legen. So das es klappt und positiv verinnerlicht wird. Ansonsten nicht zu streng sein, was wauzel noch nicht erreichen kann (entspannt stramm stehen oder so), damit es später keine Kommunikationsprobleme gibt. Trainer oder Hundeschule ist sicher gut, gerade Hundekontakte verschaffen einem mit souveränen Hunden auch Mal eine erziehungs-verschnaufpause, sofern die Hunde eingespielt sind. Das macht das müde und ausgelassen, was das Training wieder begünstigt. Geduld Geduld auch wenn euer welpi euch gaaanz viel Energie zeigt. Für die Rassen muss das ja so und alles wird sich mit dem erwachsenwerden noch ändern. Trainiert das, was funktioniert und macht später mit den hochgefahrenen Sachen weiter. Sodass ihr erstmal die Schritte festigt, die durchdringen. Abruf z.b. lernt man ja auch erstmal schrittchenweise ohne Ablenkung. Genauso mit der Ruhe,erst Mal wenn kein Trubel da ist. Habt ihr denn Erfolge wenn ihr Mal einfach so ohne Ablenkungen Still steht?meist fällt gar nicht auf,dass wauzel es da auch nicht so lange schafft. Dann könnt ihr daran maß nehmen. Wirklich passend kann es nur ein Trainer beurteilen, der euren welpi und euch auch agieren sieht. Die beweggründe für das verhalten lassen sich nicht ausmachen übers Internet. Auch in der Hundeschule werdet ihr sicher passende Hundefreunde finden. Was Fremde angeht, soll sie vielleicht erstmal einen Platz in der zweiten Reihe einnehmen, passt ihr das nicht muss sie einfach noch einen Meter weiter weg und erst näher, wenn sie ruhiger ist. Da sie so aufgeregt ist, sollte sie auch nicht erstmal von Anderen begrüßt werden. Das schaukelt noch mehr hoch. Würde ich unter nahen Freunden trainieren, die sie gekonnt ignorieren können, solange ihr mit ihr arbeitet. Nicht im Alltagsgeschehen, wo man selbst abgelenkt ist. Wenn sie draußen ist, fühlt sie sich vlt allein? Kleinschrittig aufbauen- wie das allein bleiben Training. Das sie Autos hinterherrennt, heißt leider Leinenpflicht und unterbinden. Beim anbellen von Passanten schnurstracks vorwärts ohne Kommentar, behindert sie euch total beim Laufen Kehrtwende und umgehen, oder absitzen bzw. hinter euch bringen (wenn's nicht weiter geht) - sie soll erstmal euch folgen oder hinter euch bleiben, statt zu urteilen oder agieren. Auch hilft hier sich erst im Nachhinein mit Abstand umzudrehen und schauen zu lassen oder eventuell bei laufenden Passanten unbeeindruckt ein paar Schritte (ohne zu bellen) hinterherzulaufen. das frontale ist ja meist das Problem - nicht der spaziergänger an sich. Auch kann absitzen und Fokus zu sich holen, aus der Situation helfen. Einige Keksen den Hund zur Ablenkung voll, was sicher ein verhalten trainiert, allerdings nicht die eigentliche Haltung des Hundes. Es hilft aber :) Ist ein Baby :) auch wenn es sehr wendig und agil und unter umständen laut ist :)
 
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Britta
29. Sept. 16:16
Definitiv wird von dem Hund zu viel verlangt....Bitte mal über Welpen und deren Entwicklung im Internet nachlesen....liebe Grüße