Home / Forum / Welpen & Junghunde / Beißhemmung?

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Celine
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Anzahl der Antworten 120
zuletzt 14. Sept.

Beißhemmung?

Hallo ihr Lieben, das wird jetzt vermutlich ein längerer Text. Wir haben uns einen Welpen geholt und dachten eigentlich wir wären sehr belesen über das ganze Thema. Dem ist jedoch nicht so. Ich denke, man kann sich nun mal nicht auf alles vorbereiten. Suri ist eine fast 4 Monate alte Australian Shepherd Dame. Sie ist sehr verspielt und eine totale Zuckermaus. Im "normal Fall" haben wir auch keine Probleme mit ihr. Jedoch hat sie circa 2x am Tag ihre "5 Minuten" in denen sie nicht mehr zu halten oder zu beruhigen ist. Meistens Morgens, wenn mein Mann aufsteht und wir draußen waren dreht sie ab. Sie beginnt zu bellen, am Bett hoch zu springen und zu beißen. Sie beißt in alles was sie bekommen kann. Decke, Matratzenbezug, Hände, Arme und seit neustem auch ins Gesicht. Wir haben versucht das ganze Umzuleiten mit Spielzeug oder einem Knochen. Aber damit springt sie dann in Richtung Bett und verzehrt ihren Knochen entweder auf der Bettkante oder sie legt ihr Spielzeug ab und beißt weiter in alles andere hinein. Wenn wir das Bett für uns beanspruchen wollen und sie Körpersprachlich weg schicken, haben wir das Gefühl Sie sieht das als ein Spiel an. Die Vorderpfoten werden ausgestreckt, der kopf geht mit runter, Hintern hoch, Rute geht in den Wedelmodus und dann wird gebellt. Teilweise springt sie uns da auch an, beißt in die Beine. Sie dreht da teilweise so auf, dass das Spiel am Abend mal über 30 Minuten geht, bis sie vor Erschöpfung einfach einschläft. Sie rennt durch die ganze Wohnung, knurrt und bellt alle an. Springt hoch und beißt in alles was sie kriegt. Aktuell funktioniert es nur, sie aus dem Geschehen komplett zu entfernen, ins Bad und warten bis sie sich wieder beruhigt. Aber das kann ja keine Dauerlösung sein. Wir wollen einfach nur ein harmonisches Zusammensein und dass es natürlich auch ihr gut geht. Mir ist bewusst, dass der Fehler vermutlich bei uns liegt, aber wir wissen einfach nicht mehr weiter. Sie springt uns auch so am Tag ganz oft an. Wir versuchen das zu ignorieren und beachten sie nur dann, wenn sie sich ruhiger verhält. Es ist besser geworden, aber leider immer noch da. Eine Trainerin für Einzelstunden haben wir schon raus gesucht, uns aber noch nicht bei ihr gemeldet. Vorher wollte ich einfach mal hier nachfragen ob vielleicht jemand das Gleiche oder ein ähnliches Problem hat/hatte. Danke für eure Zeit, dass ihr bis hierher gelesen habt und danke, für eure Antworten. 🫶
 
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Tatiana
Beliebteste Antwort
13. Sept. 07:42
Hallo Celine, Also erstmal zur Beruhigung, da ist nichts falsch gelaufen. Ihre verrückten fünf Minuten haben alle Welpen, mit genau dem Verhalten, dass du schilderst. Der geschilderte "playbow" runterducken,Po rauf sagt tatsächlich, sie will spielen und versteht es nicht. Wenn sie in dem Alter besonders doll überdrehen können sie überfordert oder unterfordert sein. Da musst du mal sehen was tagsüber so passiert. Die 5 Minuten Regel ist quatsch! Ihr könnt schon über den Tag verteilt zwei Stunden raus und euch ruhige Strecken suchen mit vielen Schnüffelmöglichkeiten,sich mal auf eine Bank setzen etc. Training in dem Alter dreimal fünf Minuten. Mehr nicht! Bei uns war es zu wenig in dem Alter und wurde besser mit längeren Spaziergängen. Ich persönlich halte nichts von ignorieren oder wegssperren. Das lernt er nicht ,was ihr wollt und auch nicht sich zu regulieren. Wir haben hier scharf "nein" gesagt. Also "nein" zum Schnappen. Was uns am besten geholfen hat war zu zergeln. Wir haben dann beide die Energie mitgenommen und ich bin dann immer ruhiger geworden,habe Kekese gestreut und er konnte langsam runterfahren. Dabei dann lange langsame Streichelbewegungen. Dann ist er tatsächlich auch danach eingepennt. Was auch geholfen hat war rennen und ihn mitzulocken und wieder zurück dabei mit aufgeregter Stimme irgendwas fordern was er kann."touch" zum Beispiel. So kam er hier wieder aus dem Tunnel und man konnte das umleiten. Hier kommen aber bestimmt auch noch ganz viele Ideen. Vorbei war es schlagartig mit ca. fünf Monaten. Zoomies hat er immer noch aber ohne Angriffe auf Füße etc. 😀
 
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Tatiana
13. Sept. 07:42
Hallo Celine, Also erstmal zur Beruhigung, da ist nichts falsch gelaufen. Ihre verrückten fünf Minuten haben alle Welpen, mit genau dem Verhalten, dass du schilderst. Der geschilderte "playbow" runterducken,Po rauf sagt tatsächlich, sie will spielen und versteht es nicht. Wenn sie in dem Alter besonders doll überdrehen können sie überfordert oder unterfordert sein. Da musst du mal sehen was tagsüber so passiert. Die 5 Minuten Regel ist quatsch! Ihr könnt schon über den Tag verteilt zwei Stunden raus und euch ruhige Strecken suchen mit vielen Schnüffelmöglichkeiten,sich mal auf eine Bank setzen etc. Training in dem Alter dreimal fünf Minuten. Mehr nicht! Bei uns war es zu wenig in dem Alter und wurde besser mit längeren Spaziergängen. Ich persönlich halte nichts von ignorieren oder wegssperren. Das lernt er nicht ,was ihr wollt und auch nicht sich zu regulieren. Wir haben hier scharf "nein" gesagt. Also "nein" zum Schnappen. Was uns am besten geholfen hat war zu zergeln. Wir haben dann beide die Energie mitgenommen und ich bin dann immer ruhiger geworden,habe Kekese gestreut und er konnte langsam runterfahren. Dabei dann lange langsame Streichelbewegungen. Dann ist er tatsächlich auch danach eingepennt. Was auch geholfen hat war rennen und ihn mitzulocken und wieder zurück dabei mit aufgeregter Stimme irgendwas fordern was er kann."touch" zum Beispiel. So kam er hier wieder aus dem Tunnel und man konnte das umleiten. Hier kommen aber bestimmt auch noch ganz viele Ideen. Vorbei war es schlagartig mit ca. fünf Monaten. Zoomies hat er immer noch aber ohne Angriffe auf Füße etc. 😀
 
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Katrin
13. Sept. 07:52
Sorry aber mir läuft es immer kalt den Rücken runter wenn ich das Wort ignorieren lese. Was soll der Wuff denn davon lernen? Darauf zu setzen das ihr das Fehlverhalten zu langweilig wird halte ich für einen falschen Ansatz. Das Welpen überdrehen und tackern kommt vor. Im Normalfall üben sie ja die Beißhemmung mit den Geschwistern und erwachsenen Hunden. Während es unter Welpen oft mit aufquitschen und Rückzug geschieht reagieren ältere Hunde anders, sie maßregeln und das sehr deutlich. Hilfreiche tools sind Hausleine, Box, Welpengehege. Die Hausleine um den Hund einzugrenzen, die Box um ihn von zusätzlichen Reizen abzuschirmen die aufpushend wirken, das Welpengehege als sicherer Tobeort. Euer Zwerg kommt jetzt im den Zahnwechsel, da nimmt das tackern nochmal zu und Zahnungsschmerzen verstärken das durchdrehen. Wichtig ist es selber cool zu bleiben. Es gibt beruhigende Griffe/Massagen um den Hund zu entspannen. Am wichtigsten ist aber das man lernt die Führung zu übernehmen und klare Regeln und Grenzen setzt.
 
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Daniela
13. Sept. 08:05
Hattest du nicht gerade erst den Thread erstellt zur Welpenschule? Warum zögerst du nur so sehr, in die Welpenschule zu gehen oder das Einzeltraining zu starten??? Du sagst, dass alles wunderbar läuft, aber sorry, so oft Zoomies und dann das mehrfache Hochspringen und beißen am Tag. Plus wegsperren ins Bad, das ist ein no Go. Decken- oder boxentraining wäre da eher das Stichwort. Ja, alles normal, dass ein junger Hund mal durchdreht, aber so viel dann auch nicht, das sollte man im Keime ersticken und im besten Falle gar nicht erst so weit kommen lassen. Nehmt bitte die Welpenschule wahr und dann auch Einzeltraining (in erster Linie für euch als Halter!). Belesen sein ist zwar gut, aber man muss es auch umsetzen können. Holt euch bitte prof. Hilfe. Jetzt sind die Probleme noch klein, aber die wachsen sich aus. Tatjana gibt gute Tipps, wobei das zergeln aber auch weiter pushen könnte. Da wäre ich vorsichtig. Mir scheint, ihr habt keine bis wenig Hundehalter-Erfahrung (was überhaupt nicht schlimm ist), aber umso mehr solltet ihr euch Hilfe holen, zumal Welpenschule Spass macht, den Hunden und den Menschen, mit denen man sich auch so wunderbar mal austauschen kann. Alles Gute!
 
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Katrin
13. Sept. 08:05
Sorry aber mir läuft es immer kalt den Rücken runter wenn ich das Wort ignorieren lese. Was soll der Wuff denn davon lernen? Darauf zu setzen das ihr das Fehlverhalten zu langweilig wird halte ich für einen falschen Ansatz. Das Welpen überdrehen und tackern kommt vor. Im Normalfall üben sie ja die Beißhemmung mit den Geschwistern und erwachsenen Hunden. Während es unter Welpen oft mit aufquitschen und Rückzug geschieht reagieren ältere Hunde anders, sie maßregeln und das sehr deutlich. Hilfreiche tools sind Hausleine, Box, Welpengehege. Die Hausleine um den Hund einzugrenzen, die Box um ihn von zusätzlichen Reizen abzuschirmen die aufpushend wirken, das Welpengehege als sicherer Tobeort. Euer Zwerg kommt jetzt im den Zahnwechsel, da nimmt das tackern nochmal zu und Zahnungsschmerzen verstärken das durchdrehen. Wichtig ist es selber cool zu bleiben. Es gibt beruhigende Griffe/Massagen um den Hund zu entspannen. Am wichtigsten ist aber das man lernt die Führung zu übernehmen und klare Regeln und Grenzen setzt.
Ach ja was hier noch wichtig war waren Tabuzonen. Tabu waren Küche, Schlafzimmer unten, Bad und die Treppen nach oben und nach unten. Auch das Bett und das Sofa waren erstmal nicht erlaubt. Gekuschelt wurde auf dem Boden. Erst als Suki ruhiger wurde wurden einige Regeln gelockert und manche Tabus aufgehoben.
 
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Katrin
13. Sept. 08:11
Hattest du nicht gerade erst den Thread erstellt zur Welpenschule? Warum zögerst du nur so sehr, in die Welpenschule zu gehen oder das Einzeltraining zu starten??? Du sagst, dass alles wunderbar läuft, aber sorry, so oft Zoomies und dann das mehrfache Hochspringen und beißen am Tag. Plus wegsperren ins Bad, das ist ein no Go. Decken- oder boxentraining wäre da eher das Stichwort. Ja, alles normal, dass ein junger Hund mal durchdreht, aber so viel dann auch nicht, das sollte man im Keime ersticken und im besten Falle gar nicht erst so weit kommen lassen. Nehmt bitte die Welpenschule wahr und dann auch Einzeltraining (in erster Linie für euch als Halter!). Belesen sein ist zwar gut, aber man muss es auch umsetzen können. Holt euch bitte prof. Hilfe. Jetzt sind die Probleme noch klein, aber die wachsen sich aus. Tatjana gibt gute Tipps, wobei das zergeln aber auch weiter pushen könnte. Da wäre ich vorsichtig. Mir scheint, ihr habt keine bis wenig Hundehalter-Erfahrung (was überhaupt nicht schlimm ist), aber umso mehr solltet ihr euch Hilfe holen, zumal Welpenschule Spass macht, den Hunden und den Menschen, mit denen man sich auch so wunderbar mal austauschen kann. Alles Gute!
Zergeln hab ich während des Zahnwechsels komplett weggelassen. Es kann zu schmerzen und Fehlverknüpfungen in dieser Zeit führen.
 
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Tatiana
13. Sept. 08:13
Hattest du nicht gerade erst den Thread erstellt zur Welpenschule? Warum zögerst du nur so sehr, in die Welpenschule zu gehen oder das Einzeltraining zu starten??? Du sagst, dass alles wunderbar läuft, aber sorry, so oft Zoomies und dann das mehrfache Hochspringen und beißen am Tag. Plus wegsperren ins Bad, das ist ein no Go. Decken- oder boxentraining wäre da eher das Stichwort. Ja, alles normal, dass ein junger Hund mal durchdreht, aber so viel dann auch nicht, das sollte man im Keime ersticken und im besten Falle gar nicht erst so weit kommen lassen. Nehmt bitte die Welpenschule wahr und dann auch Einzeltraining (in erster Linie für euch als Halter!). Belesen sein ist zwar gut, aber man muss es auch umsetzen können. Holt euch bitte prof. Hilfe. Jetzt sind die Probleme noch klein, aber die wachsen sich aus. Tatjana gibt gute Tipps, wobei das zergeln aber auch weiter pushen könnte. Da wäre ich vorsichtig. Mir scheint, ihr habt keine bis wenig Hundehalter-Erfahrung (was überhaupt nicht schlimm ist), aber umso mehr solltet ihr euch Hilfe holen, zumal Welpenschule Spass macht, den Hunden und den Menschen, mit denen man sich auch so wunderbar mal austauschen kann. Alles Gute!
Das Zergeln nur um im Spiel die Energie runterzuregulieren. Nicht noch weiter pushen. Hier hat das gut geklappt,ihn auf mich zu fokussieren und dann ruhiger zu werden! Ist sicher auch eine Frage der Einstellung. Ich sehe nicht,dass wegsperren oder ignorieren einen Lerneffekt haben kann für den Hund. Ich bin da absolut bei Dir!
 
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Celine
13. Sept. 08:20
Hallo Celine, Also erstmal zur Beruhigung, da ist nichts falsch gelaufen. Ihre verrückten fünf Minuten haben alle Welpen, mit genau dem Verhalten, dass du schilderst. Der geschilderte "playbow" runterducken,Po rauf sagt tatsächlich, sie will spielen und versteht es nicht. Wenn sie in dem Alter besonders doll überdrehen können sie überfordert oder unterfordert sein. Da musst du mal sehen was tagsüber so passiert. Die 5 Minuten Regel ist quatsch! Ihr könnt schon über den Tag verteilt zwei Stunden raus und euch ruhige Strecken suchen mit vielen Schnüffelmöglichkeiten,sich mal auf eine Bank setzen etc. Training in dem Alter dreimal fünf Minuten. Mehr nicht! Bei uns war es zu wenig in dem Alter und wurde besser mit längeren Spaziergängen. Ich persönlich halte nichts von ignorieren oder wegssperren. Das lernt er nicht ,was ihr wollt und auch nicht sich zu regulieren. Wir haben hier scharf "nein" gesagt. Also "nein" zum Schnappen. Was uns am besten geholfen hat war zu zergeln. Wir haben dann beide die Energie mitgenommen und ich bin dann immer ruhiger geworden,habe Kekese gestreut und er konnte langsam runterfahren. Dabei dann lange langsame Streichelbewegungen. Dann ist er tatsächlich auch danach eingepennt. Was auch geholfen hat war rennen und ihn mitzulocken und wieder zurück dabei mit aufgeregter Stimme irgendwas fordern was er kann."touch" zum Beispiel. So kam er hier wieder aus dem Tunnel und man konnte das umleiten. Hier kommen aber bestimmt auch noch ganz viele Ideen. Vorbei war es schlagartig mit ca. fünf Monaten. Zoomies hat er immer noch aber ohne Angriffe auf Füße etc. 😀
Danke für deine Worte Tatiana. Mit dem Zergeln waren wir immer sehr skeptisch. Eben aus dem Grund dass es sie weiter pushen könnte. Aber das werde ich heute gleich versuchen. Das scharfe Nein nutzen wir natürlich auch. Aber in diesen Situationen kommt das leider nicht an. Im Alltag funktioniert das Nein prima. Nur eben am Morgen/Abend ist es ein kleines Fremdwort. 😂 Nochmals lieben Dank für das Teilen deiner Erfahrung.
 
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Kassandra
13. Sept. 08:26
Ich dachte am Anfang auch das ich bei den beißattaken verzweifeln muss. Carl hat mir die arme und Beine blutig gebissen und gekratzt. Bei uns hat geholfen ihn am Halsband (Hausleine ist auch gut) auf die Decke im gleichen Raum wie wir zu führen, ohne großes Tam Tam. Er hat natürlich versucht immer wieder aufzustehen. Das haben wir aus diskutiert und ihn so lange zurück geschickt bis Ruhe war. Und dann haben wir Ruhe vorgelebt. Heißt wir haben uns dann auch hingesetzt aufs Sofa oder an den Tisch und da was gemacht. Er könnte uns immer sehen, aber er hat die Ansage bekommen so nicht mein Freund jetzt ist Pause. Mit der Zeit ist es dann tatsächlich besser geworden und er hat verstanden das er mit uns nicht machen kann was er will. Nach müde kommt doof. Deshalb in solchen Momenten immer für Ruhe sorgen auch wenn es einen manchmal zur Verzweiflung bringt.
 
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Celine
13. Sept. 08:26
Sorry aber mir läuft es immer kalt den Rücken runter wenn ich das Wort ignorieren lese. Was soll der Wuff denn davon lernen? Darauf zu setzen das ihr das Fehlverhalten zu langweilig wird halte ich für einen falschen Ansatz. Das Welpen überdrehen und tackern kommt vor. Im Normalfall üben sie ja die Beißhemmung mit den Geschwistern und erwachsenen Hunden. Während es unter Welpen oft mit aufquitschen und Rückzug geschieht reagieren ältere Hunde anders, sie maßregeln und das sehr deutlich. Hilfreiche tools sind Hausleine, Box, Welpengehege. Die Hausleine um den Hund einzugrenzen, die Box um ihn von zusätzlichen Reizen abzuschirmen die aufpushend wirken, das Welpengehege als sicherer Tobeort. Euer Zwerg kommt jetzt im den Zahnwechsel, da nimmt das tackern nochmal zu und Zahnungsschmerzen verstärken das durchdrehen. Wichtig ist es selber cool zu bleiben. Es gibt beruhigende Griffe/Massagen um den Hund zu entspannen. Am wichtigsten ist aber das man lernt die Führung zu übernehmen und klare Regeln und Grenzen setzt.
Katrin, danke für deine Worte. Auch mir läuft es kalt den Rücken runter. Aber das war neben Schnauzgriff, Nacken packen, in die Seite kneifen etc. die "mildeste" Variante die wir versuchen wollten. Wir hatten gehofft, dass es unerwünschtes Verhalten nicht lohnenswert macht, wenn wir es ignorieren. Man versucht dann irgendwann eben "alles" aus um sich und dem kleinen Ding zu helfen. Ihre Box müsste heute ankommen. Bisher hatten wir ein Körbchen haben uns aber umentschieden. Damit werden wir auf jeden Fall anfangen. Ich werde mich nochmal genauer Informieren bezüglich der Griffe und Massagen. Danke. 🙏
 
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Lo
13. Sept. 08:31
Wie schaut den euer Tagesprogramm aus? Also wann, wie oft und wie lang geht ihr raus. Was macht ihr für Übungen und wie oft. Wie oft trefft ihr andere Hunde etc. Ich würde davon absehen Dinge wie Schnauzgriff, Nacken packen, ins Bad sperren etc. zu versuchen. Das bringt wirklich nichts und schädigt nur eure Bindung. Sucht euch einen guten Trainer vor Ort, der sich auch zeitig zurück meldet.