Mh, kann natürlich jeder subjektiv so interpretieren wie er möchte.
Letztlich sind tatsächlich die Tierheime und EBay Kleinanzeige voll.
Und vermutlich wären es einfach deutlich weniger wenn sich schon mal die Adoptanten vorher vernünftig informieren würden (über die Vereine, über Hunde im Allgemeinen, Rasse, Eigenschaften, Erwartungen an die Hunde…).
Ich habe auch schon häufiger gelesen: wir haben ALLES versucht! Und auf Nachfrage kommt raus, dass unter alles eigentlich fast nichts zu verstehen ist da man weder Geld noch Zeit für Hundeschule, Trainer und co ausgeben wollte. Schau doch nur mal hier ins Forum, wie viele viel zu hohe und falsche Erwartungen an die neuen Hunde haben. 🤷🏻♀️
Und tatsächlich mal kritisch gefragt: Warum sollte der Border, der ein Hütehund ist, nun auf einem Hof denn glücklicher sein als in der Familie? Wenn es sein soll weil er ein Hütehund ist : das war vorher nicht klar? Warum klappt es in anderen Fällen obwohl kein Hof da ist?
Wenn es ist weil er verhaltensgestört ist: was ändert ein Hof im Gegensatz zu Haus und großen Garten an einer grundsätzlichen, offenbar nicht trainierbaren Verhaltensstörung?
Und sicher gibt es dazu noch unseriöse Vereine/Vermehrer, die sich vorher vielleicht gut präsentieren. Aber wie gesagt, auch hier sollte man sich rechtlich beraten lassen um vernünftig vorzugehen, damit der Verein dann nicht mehr vermittelt.
Was in diesem Fall nun stimmt oder nicht, vermag ja niemand genau zu sagen. 🤷🏻♀️
Für eine rechtliche Einschätzung zur Gebühr ist aber ein Anwalt zuständig.
Kann ich verstehen, ich hab ne Weile ehrenamtlich im TH geholfen und da auch von Interessentenseite Abstruses mitbekommen, aber die TE hat geschrieben, dass sich echt fünf Monate(!) bemüht wurde, MIT Hilfe einer Hundeschule/Trainer, mit Vernetzung der Halter des kompletten Wurfs. Das ist schon ne andere Hausnummer als ›Hilfe, mein Beagle jagt!‹.
Wie du sagst: Es war niemand dabei. Vielleicht haben sich die Tiere in der Pflegestelle/TH eben sehr ruhig verhalten und sind guten Gewissens in eine Familie gegeben worden. Kein Tierschutzversin beschäftigt Hellseher, der Wechsel der Umgebung kann einen extremen Unterschied machen. Es gibt ja Border Collies, die glücklich in Familien leben, auch ohne Dauerbespaßung. So wie es Huskies gibt, die Couchpotatos sind. Ja, absolute Ausnahmen, aber rassetypisches Verhalten ist das, was in der Regel mehr oder weniger zutrifft, keine Programmierung. Hier hat sich gezeigt: Diese Kandidaten gehören wohl zu der arbeitsfreudigen Sorte. Wenn der Schäfer vom Hof wirklich gewillt ist, den Hund auszubilden, was will man für einen Border Besseres? Einen arbeitswilligen Hütehund krieg ich mit viermal Gassi, ner Kaustange und evtl zweimal die Woche Agility, etwas Grundgehorsam und Denkspielen nicht zufriedengestellt. Und mit der Dauer wird dann aus Unterforderung eine echte Verhaltensstörung.