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Jasmin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 76
zuletzt 9. Juni

Kaufvertrag

Hallo 🙋🏼‍♀️ ich bin noch ganz frisch hier, freue mich aber riesig auf die kommenden Zeit, denn.. Zu mir zieht im nächsten Monat ein Welpe ein und mir wurde schon heute der Kaufvertrag zugesendet, damit ich mich mit diesem schon einmal in Ruhe auseinander setzen kann. Meine Frage als blutige Anfängerin.. auf was muss ich zwingend achten? Gibt es Dinge oder Vereinbarung, die aus Käufersicht eher nachteilig wären oder bei denen man noch einmal verhandeln sollte? Danke und liebe Grüße Jasmin 🐾
 
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Nicole
8. Juni 21:47
Bitte stöbere mal auf den Seiten vom DRC Deutscher Retriever Club und auch GRC Golden Retriever Club . Da gibt es Beratung für Welpenkäufer. Und Züchter in diesen Vereinen werden durch Zuchtwarte mit Zuchtstättenbesichtigung etc. betreut. Da bist Du auf der sicheren Seite, dass nichts unseriös ist und auch, dass die Hunde bei guter Gesundheit und schon geprägt vom Züchter sind. Leider sind Retriever- auf Grund ihres Will to please🥰 sehr gefragt Hunde...viele Bedenken allerdings nicht, dass ein Retriever auch gefordert und erzogen werden muss. Das sind keine Couchpotatos. Deshalb ist es gut einen Retriever von einem verantwortungsvollen Züchter zu nehmen, der von der Geburt der Welpen an den neuen Besitzer mit Rat und Tat zur Seite steht. Dafür hält er selbst Regeln in der Zucht ein. Röntgen HD, ED mit einem Jahr ist normal und wichtig. Auch Augenuntersuchung ist wichtig. Für die weitere Zucht. Der Durchschnittspreis laut DRC liegt momentan bei 1650 Euro.
 
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Andreas
8. Juni 21:58
Ein zwei Fragen habe ich tatsächlich noch, falls jemand mitliest. Die Züchter gehören zum RCD und fordern für den Welpen 2.100€ exklusive HD/ED und Wesenstest. Im Vertrag niedergeschrieben unter den Punkten Rechte & Pflichten steht, dass wir den Züchtern Adressänderungen innerhalb vier Wochen angeben müssen und dass sich der Züchter zu jeder Lebenszeit des Hundes vom Zustand des Tieres inkl. Unterbringung durch Augenschein überzeugen darf. Sind das ebenfalls eurer Meinung nach normale Vertragsbestandteile oder habt ihr andere Erfahrungen gemacht?
Im Kontext mit den anderen Passagen ist das eigentlich nur konsequent, so etwas zu vereinbaren. Steht ja nicht (habe ich zumindest nicht gelesen), dass ihr ohne Voranmeldung jederzeit ihn in die Wohnung lassen müsst. Ich würde das unter dem Aspekt „Züchter möchte Schicksal seiner Würfe nachverfolgen“ akzeptieren. In der Praxis wird sowas ja auch nur wieder rausgekramt, wenn der Züchter berechtigte Zweifel hegt, dass ihr den Hund schlecht haltet. Manche möchten auch den Kontakt halten, um ggf. später über eine Nachzucht zu sprechen. Hierzu würde ich aber beispielsweise keine Verpflichtungen eingehen. Ob man das später mal macht, kann ja sein, aber eine Verpflichtung wäre für mich ein No-go. Wird meines Wissens aber eher bei seltenen Rassen „versucht“. Hier (also zum Thema Zutritt zur Wohnung) greift aber auch meiner Einschätzung nach die Situation, dass der Züchter so etwas nicht durchsetzen können wird (also das es im Vertrag steht schon, aber nicht wenn er irgendwann mal so auf der Matte stünde). Bei den heutigen verrückten Welpen“markt“ finde ich es auch legitim, sich einen größtmöglichen Einfluss als Züchter zu versuchen zu sichern.
 
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Matze🐾🐾🐶
8. Juni 22:03
Wie dem auch sei , ich wünsche dir/ euch mit eurem haarige Mitbewohner viel Freude , Spaß und ganz viel Gesundheit 🥰🍀
 
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Andreas
8. Juni 22:03
Preis ist wohl (wenn der Züchter seine Aufzucht so ernst nimmt wie die Vertragsbestandteile vermuten lassen) leider aktuell im realistischen Rahmen 🤷🏻‍♂️
 
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Tanja
9. Juni 07:51
Ein zwei Fragen habe ich tatsächlich noch, falls jemand mitliest. Die Züchter gehören zum RCD und fordern für den Welpen 2.100€ exklusive HD/ED und Wesenstest. Im Vertrag niedergeschrieben unter den Punkten Rechte & Pflichten steht, dass wir den Züchtern Adressänderungen innerhalb vier Wochen angeben müssen und dass sich der Züchter zu jeder Lebenszeit des Hundes vom Zustand des Tieres inkl. Unterbringung durch Augenschein überzeugen darf. Sind das ebenfalls eurer Meinung nach normale Vertragsbestandteile oder habt ihr andere Erfahrungen gemacht?
Habe jetzt glaube ich alles gelesen. Hoffentlich setzt er dir nicht noch einen Ortungschip und will deine monatlichen Gehaltsabrechnungen sehen. Man kann es auch übertreiben.
 
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S.W.🌸
9. Juni 08:15
Habe jetzt glaube ich alles gelesen. Hoffentlich setzt er dir nicht noch einen Ortungschip und will deine monatlichen Gehaltsabrechnungen sehen. Man kann es auch übertreiben.
Tanja bei Züchtern aus den DRC oder RCD ist es normal das sie die Ansprüche haben und auch den Preis nehmen!Da sie viele Auflagen haben vom Verein und du dir zu 99% sicher sein kannst das die Hunde vor der Paarung genau überprüft werden das keine Inzucht Bzw Massen Zucht gemacht werden Bzw es wird vorher in den Ahnentafeln geschaut ob Krankheiten bestehen etc. Dh der Züchter muss vorher viel Geld ausgeben und eventuell ins Ausland reisen um den passenden Deckrüden zu finden! Und die Hündin darf auch nur ( ich weiß es nicht genau nur 2-3 mal gedeckt werden)
 
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Tanja
9. Juni 08:40
Tanja bei Züchtern aus den DRC oder RCD ist es normal das sie die Ansprüche haben und auch den Preis nehmen!Da sie viele Auflagen haben vom Verein und du dir zu 99% sicher sein kannst das die Hunde vor der Paarung genau überprüft werden das keine Inzucht Bzw Massen Zucht gemacht werden Bzw es wird vorher in den Ahnentafeln geschaut ob Krankheiten bestehen etc. Dh der Züchter muss vorher viel Geld ausgeben und eventuell ins Ausland reisen um den passenden Deckrüden zu finden! Und die Hündin darf auch nur ( ich weiß es nicht genau nur 2-3 mal gedeckt werden)
Deshalb bin ich VERPFLICHTET Fotos zu machen und einen Umzug innerhalb von vier Wochen bekannt zu geben usw? No way. Die Sache mit dem Vorkaufsrecht finde ich gut. Ansonsten würde ich mich gerne mit meinem Hund beschäftigen und nicht mit den Ansprüchen des Züchters.
 
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Andreas
9. Juni 09:09
Deshalb bin ich VERPFLICHTET Fotos zu machen und einen Umzug innerhalb von vier Wochen bekannt zu geben usw? No way. Die Sache mit dem Vorkaufsrecht finde ich gut. Ansonsten würde ich mich gerne mit meinem Hund beschäftigen und nicht mit den Ansprüchen des Züchters.
Muss man ja auch nicht unterschreiben. Gibts halt den Hund nicht 🤷🏻‍♂️ Die Tierschutzorganisation haben ja mittlerweile auch „Schutzverträge“, die von der Zielrichtung auch schon sehr in die Lebensführung eingreifen (möchten). In der Realität wird das Meiste ja kaum zur Anwendung kommen, gute Haltung unterstellt. Wenn son Züchter mal 10 Würfe oder mehr durch hat, wäre es schon ein Fulltime-Job, den Lebenslauf aller Würfe zu verfolgen. Und hey - heutzutage mit Smartphone fotografieren wir doch unsere Fellherzen eh andauernd, wo ist das Problem? Und Gesundheitschecks sind ja auch nicht sinnfrei. Und wie viele Themen gibts hier zur Welpenerziehung? Beisshemmung klappt nicht, wird nicht stubenrein und was nicht alles … Es ist doch dann schön, wenn der Züchter ggf auch unterstützt (ich rückschließe jetzt einfach mal, dass der Kaufvertrag auch Ausdruck seines hundefachlichen Engagements und seiner Fürsorgebereitschaft ist). In der Regel passiert das doch alles in gegenseitiger Abstimmung und Rücksichtnahme. Der Vertrag wird doch nur dann wieder aus der Schublade geholt, wenn sich die neuen Besitzer grob entgegen dem Tierwohl verhalten. Ich bin zwar auch der Meinung (aus juristischer Sicht), dass diese Verträge in einzelnen Passagen oft bedenklich sind im Hinblick auf Wirksamkeit bzw. rechtskonformität, aber für das Wohl des Welpen/Hundes gedacht doch zumindest nachvollziehbar… Mir ist son Vertrag jedenfalls alle mal lieber, als den Welpen an der Autobahnraststätte aus dem Kofferraum zu kaufen.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Juni 09:16
Die Verträge sind meistens über den Verband juristisch geprüft. Solche Passagen wie Fotos gehören nicht dazu 😉 Übrigens hat nicht nur in diesem Fall der Käufer Pflichten. Nein, in vielen Punkten steht der Züchter in der Pflicht. So kann bei einem Rassehund grundsätzlich von der Qualität eines zuchthundes ausgehen. Hat ein Rüde nun nur einen oder gar keine abgestiegen Hoden oder entwickelt ein Hund massive Zahnfehler so kommt die Minderung zu Stande. In diesen Fällen kann der Welpenkäufer Geld zurück fordern, wenn es der Züchter nicht schon freiwillig macht.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Juni 11:05
Deshalb bin ich VERPFLICHTET Fotos zu machen und einen Umzug innerhalb von vier Wochen bekannt zu geben usw? No way. Die Sache mit dem Vorkaufsrecht finde ich gut. Ansonsten würde ich mich gerne mit meinem Hund beschäftigen und nicht mit den Ansprüchen des Züchters.
Ich verstehe durchaus, dass ein guter Kaufvertrag mit derartigen Klauseln eine gewisse Beklemmung hervorruft. Ging mir bei meinem ersten eigenen Hund nicht anders. Aber es geht dabei doch "lediglich" um das Wohl des Welpen... Würde ich züchten, wäre ich mir meiner Menschenkenntnis nicht so sicher und würde meine Entscheidung auch von der Reaktion auf den Kaufvertrag abhängig machen. Hat der Interessent vielleicht doch was zu verbergen oder geht er locker bzw sogar dankbar mit meinen Sorgen um den Welpen und die Rasse um? Ich kenne zwar die "Fotoklausel" nicht aus meinen Erfahrungen, habe aber das erste Jahr immer freiwillig viele Fotos verschickt (bei meinen Eurasiern noch per Post). Von der Nenya hatte ich gefühlt 1000 Fotos aus Woche 0 bis 9 und unzählige Videos. Natürlich gab's dann von mir liebendgerne ein wöchentliches Update per Mail... Der Kontakt zu den Züchtern blieb über Jahre erhalten und es gab auch immer wieder schöne Treffen mit (Hunde-) Omas, Opas, Müttern, Vätern und Geschwistern. Also, solange ich nichts zu verbergen habe, kann ich doch den Kontakt aufrecht erhalten und eine Adressänderung mitteilen. Allein schon, wenn man bedenkt, dass man sich ein Leben ohne den kleinen Zwack nach einer Woche schon nicht mehr vorstellen kann - wie muss es dann dem Züchter*in gehen?!