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Vanessa
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Anzahl der Antworten 354
zuletzt 5. Mai

Kastrationspflicht/Kastrationspfand

Hallo zusammen! Ganz allgemein gesprochen: Was haltet ihr von vertraglichen Verpflichtungen inkl Kastrationspfand bei manchen Tierschutzvereinen? Soll es ja immer noch geben. Bei Nicht-Nachkommen soll sogar der Entzug des Hundes angedroht werden. Was haltet ihr davon? Würdet ihr gegen so etwas vorgehen?
 
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Franziska
4. Mai 11:20
Tatsächlich hatte ich meine Hündin einerseits da mit 5 Monaten und schon wieder mit 8 Monaten läufig kastrieren lassen, weil der unkastrierte freilaufende Bauernhofrüde dauerhsft vor unserer Haustür war uns auf Schritt und Tritt verfolgte ich nicht sicher war davor, dass er nicht in die Wohnung (ebenerdig) eindringt. Auch Wasser anschütten vor unserem.Haus nützte gar nichts. Zudem gab es weitere Rüdenhalter gab, denen es komplett egal war, wenn meine Hündin läufig war. Im Grunde konnten wir kaum mehr aus dem Haus.
Das ging uns mit unserer Hündin bis zur Kastration ganz genauso.
 
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Michi
4. Mai 11:22
Die Eingangsfrage war ja.. muss ich mich an Abmachungen oder Vorgaben halten oder nicht?!
Die Einen sagen: natürlich, man sollte sich aufeinander verlassen können, die Anderen sagen: es ist mein Tier und da kann ich entscheiden, wie ich will.
Ob diese Leuten das auch so sehen würden, wenn sie zB aus finanziellen Gründen ihr Pferd verkaufen müssten, aber sichergehen möchten, dass es zu einer Privatperson kommt und weiterhin jeden Tag auf die Weide.
Dann meldet sich jemand und gibt vor das zu sein.
Kurze Zeit später findet man sein Pferd in 24 Stunden Boxenhaft wieder und im Schulbetrieb.
Der Käufer sagt, dass es ja jetzt sein Pferd ist und er tun kann was er will.
Damit hat er recht, aber warum kauft er nicht bei jemandem, dem es egal ist wo sein Pferd hinkommt???
 
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Nadine
4. Mai 11:23
Jetzt kommen wir aber in eine Diskussion, die ich sehr bedenklich finde. Denn wenn nur noch Menschen (also Klientel) Hunde kaufen können, die das "nötige Geld" dafür haben, bin ich raus ....Geld macht keinen guten Charakter aus - auch ohne viel Geld zu haben, kann man sich super um einen Hund kümmern. Ich gehe schon da nicht mit, dass nur Rassehunde vermehrt werden sollten. Mischlinge sind in meinen Augen super toll - wir hatten nie was anderes, auch wenn wir das durchaus hätten bezahlen können.
Der Grund, warum viele (ich eingeschlossen) gegen das vermehren von Mischlingen sind, ist ganz einfach, dass du die Krankheitsgeschichte der Eltern/großeltern nicht kennst. Wenn die Mischlinge über Generationen Lückenlose Stammbäume mit allen möglichen (und nötigen) Untersuchungen hätten - dann könnte man damit auch züchten. Wenn Rassehunde keine Papiere und keinen Stammbaum haben, bin ich genauso sehr dagegen, sie zu vermehren, wie bei Mischlingen.
 
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Michi
4. Mai 11:24
Ich kann nur für mich sprechen. Ich würde keinen Hund von einer Orga nehmen die diese Klausel im Vertrag hat. Als Halter ist es meine Pflicht aufzupassen damit keine UPS Würfe zustande kommen, egal ob ich eine Hündin oder einen Rüden habe. Solange also kein medizinischer Grund vorliegt kommt eine Kastration für mich 100%ig nicht in Frage.
Dann ist deine Einstellung doch in Ordnung, dass du dann nichts vorgibst, was du dann nicht halten möchtest. Genauso sollte es sein 👍🏻
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 11:26
Tatsächlich hatte ich meine Hündin einerseits da mit 5 Monaten und schon wieder mit 8 Monaten läufig kastrieren lassen, weil der unkastrierte freilaufende Bauernhofrüde dauerhsft vor unserer Haustür war uns auf Schritt und Tritt verfolgte ich nicht sicher war davor, dass er nicht in die Wohnung (ebenerdig) eindringt. Auch Wasser anschütten vor unserem.Haus nützte gar nichts. Zudem gab es weitere Rüdenhalter gab, denen es komplett egal war, wenn meine Hündin läufig war. Im Grunde konnten wir kaum mehr aus dem Haus.
Wie gesagt ich habe sogar im Wald entlaufende Rüden angetroffen. Das war einfach nur Stress und hat echt keine Freude bereitet :(
 
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Michi
4. Mai 11:26
Geldgeschäfte mit Hunden gibt es überall, klar. In Deutschland nur nicht so extrem, bzw. in Relation gesehen, würde ich mal behaupten. Und bei Rassehunden ist dann preislich die Klientel am Start, die so eine Aufzucht auch zu schätzen weiß und dafür den adäquaten Preis bezahlt.
Da täuscht du dich aber gewaltig. Die meisten Auslandsvermehrer haben Rassehunde, weil der Markt riesengroß ist.
 
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Katrin
4. Mai 11:32
Dann ist deine Einstellung doch in Ordnung, dass du dann nichts vorgibst, was du dann nicht halten möchtest. Genauso sollte es sein 👍🏻
Voraussetzung ist natürlich das es vorab mitgeteilt wird und nicht erst wenn alles andere dann schon geregelt ist. Das fände ich dem zukünftigen Halter und auch dem Vierbeiner gegenüber sehr unfair.

Sollte es ganz bescheiden laufen und man mich damit überrumpeln würde ich auf einen neuen Vertrag bestehen oder aber tatsächlich sofort von der Übernahme zurücktreten. Scheiße für den Hund aber so findet dann vielleicht ein Umdenken bei der Orga statt wie sie zukünftig über den Vertrag aufklären.
 
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Cris Tina
4. Mai 11:38
Im Ausland dürfte der einzige Ausweg tatsächlich sein, Streunerhunde zu kastrieren.

Im übrigen bräuchte es wahrscheinlich ein radikales Tierschutzgesetz: Züchten immer bewilligungspflichtig (ob Rasse oder Mischlinge) mit Auflagen und Kontrolle n. Verbot, etwas für Welpen aus nicht bewilligter Zucht zu verlangen und Bussgelder bei Wiederholung.
 
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Nicole
4. Mai 11:51
Sehe ich auch so. Eigentlich tangiert das Thema die Frage, warum Vereine überhaupt jemand vorschreiben wollen, das ein Hund eines Besitzers zu kastrieren ist. Geht dem Verein ja normalerweise gar nichts an.
Das geht den Verein nichts an? Hast du eine Ahnung wie es im Ausland auf den Straßen aussieht? Der Tierschutz versucht alles um die Vermehrung in den Griff zu bekommen mit Kastrationsprogrammen und so weiter. Ein unermüdlicher Einsatz. Und Sie sagen, das geht den Verein nichts an? Jeder, der sich einen Hund aus dem Auslandstierschutz holt sollte sich von Haus aus verpflichtet fühlen das Tier, wenn nicht schon geschehen, kastrieren zu lassen. Es kann nicht sein, dass sich Menschen hier Hunde aus dem Ausland holen und munter weiter produzieren und somit die Arbeit der Tierschützer praktisch mit Füßen treten und etwaiges Tierleid fördern. Ich bin der Meinung, dass Deutschland diese Verpflichtung zur Kastration von Tierschutzhunden anerkennen und zur Bedingung machen sollte. Ausnahmen natürlich. wenn ein Tierarzt tatsächliche Bedenken hat. Ich bin wirklich fassungslos über manche Kommentare hier.
 
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Michi
4. Mai 11:52
Voraussetzung ist natürlich das es vorab mitgeteilt wird und nicht erst wenn alles andere dann schon geregelt ist. Das fände ich dem zukünftigen Halter und auch dem Vierbeiner gegenüber sehr unfair. Sollte es ganz bescheiden laufen und man mich damit überrumpeln würde ich auf einen neuen Vertrag bestehen oder aber tatsächlich sofort von der Übernahme zurücktreten. Scheiße für den Hund aber so findet dann vielleicht ein Umdenken bei der Orga statt wie sie zukünftig über den Vertrag aufklären.
Genauso! Mit offenen Karten spielen gilt für beide Seiten!