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Vanessa
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zuletzt 5. Mai

Kastrationspflicht/Kastrationspfand

Hallo zusammen! Ganz allgemein gesprochen: Was haltet ihr von vertraglichen Verpflichtungen inkl Kastrationspfand bei manchen Tierschutzvereinen? Soll es ja immer noch geben. Bei Nicht-Nachkommen soll sogar der Entzug des Hundes angedroht werden. Was haltet ihr davon? Würdet ihr gegen so etwas vorgehen?
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 10:23
Das ist der Kern. Tierschutz, besonders Auslandstierschutz war erstes Gebot, jede weiter Vermehrung zu unterbinden. Das einzige was hier 100% ist, nennt sich Kastration. Was macht es Sinn, im Ausland Kastrationsaktionen durch zu führen, einen Teil der Auslandshunde hier zu vermitteln und hier wird dann mit ride und Hündin Kohle gemacht. Ich schätze, dass der Prozentsatz gar nicht so klein sein wird. Und mit solchen Würfe aus Tierschutzhunde hat sich der ursprüngliche Tietschutzgedanke in Luft aufgelöst. Evtl. sollte ein Gesetz nach gereicht werden Tierschutzhunde dürfen nur kastriert eingeführt werden. 🤷🏼‍♀️
Dann müsste man umgekehrt auch 6 Monate alte Hunde kastrieren. Was wiederum auf die Psyche des Hundes stark Einfluss nehmen kann. Auch negativ.
Ist irgendwie immer schwierig abzuwägen.
Obwohl ich dir im Punkt, TS- Hunde sollten nicht vermehrt werden in Deutschland zu 100% zustimme
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 10:27
Kommt mir teilweise aber auch so vor, das gerade Rüdenbesitzer damit größere Probleme haben.

Und auch eher akzeptieren, dass Hündinnen kastriert werden. Obwohl ein Rüde auch eine ziemlich tragende Rolle in einem Deckakt spielt.
Aber wie bei Katerbesitzern fällt da leider eher der Satz: Nicht mein Problem die Babys.
 
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Alex
4. Mai 10:34
Kommt mir teilweise aber auch so vor, das gerade Rüdenbesitzer damit größere Probleme haben. Und auch eher akzeptieren, dass Hündinnen kastriert werden. Obwohl ein Rüde auch eine ziemlich tragende Rolle in einem Deckakt spielt. Aber wie bei Katerbesitzern fällt da leider eher der Satz: Nicht mein Problem die Babys.
Naja es ist eben so, dass ein rüde ganzjährig decken könnte und Triebe hat. Während das bei einer Hündin zeitlich begrenzt ist. Das bedeutet natürlich das ich ganz jährig in der Verantwortung bin, dass mein rüde die Chance dazu nicht hat. Da ist evtl doch sicherer wenn die führer von Hündinnen während der Läufigkeit extra vorsichtig sind. Will sagen- beide sind natürlich in der Verantwortung- aber für mich ist die Frage ob ein rüde nie Freilauf genießen darf, oder es sinnvoller ist die Hündin während der Läufigkeit zu begrenzen. Kastrieren ist darüber hinaus eine Entscheidung. Mein Wissensstand ist, dass die Vorteile bei Hündinnen größer sind als bei Rüden. Könnte da aber auch völlig falsch liegen.

Zuletzt war ich in einem Restaurant. Dort waren 3 Rüden als eine Gruppe mitsamt läufiger Hündin reinkam. Dann wurde von der Gruppe noch der Hündin gut zugeredet, dass sie von den bösen Rüden nicht so gestresst sein soll. Find ich irgendwie auch nicht ok
 
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Michi
4. Mai 10:42
Es geht ja aber eigentlich nicht unbedingt um die unkontrollierte Vermehrung. In der Hauptsache geht es darum, dass die Leute ganz bewusst Welpen haben wollen. Das erkennt man leider auch bei noch so guten Vorgesprächen nicht immer.
Manchmal ist es aber auch ganz einfach...
Wir hatten jetzt 2 Rottweiler in der Vermittlung.
Ich habe unendlich viele Anfragen bekommen, die meisten ne Katastrophe.
zB. : ist die Hündin bereits kastriert oder könnte man die auch unkastriert bekommen?
Wir haben nämlich einen unkastrierten Rüden aus Spanien und da würde das gut passen.
Tja.... da ist man kurz fassungslos...
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 10:47
Naja es ist eben so, dass ein rüde ganzjährig decken könnte und Triebe hat. Während das bei einer Hündin zeitlich begrenzt ist. Das bedeutet natürlich das ich ganz jährig in der Verantwortung bin, dass mein rüde die Chance dazu nicht hat. Da ist evtl doch sicherer wenn die führer von Hündinnen während der Läufigkeit extra vorsichtig sind. Will sagen- beide sind natürlich in der Verantwortung- aber für mich ist die Frage ob ein rüde nie Freilauf genießen darf, oder es sinnvoller ist die Hündin während der Läufigkeit zu begrenzen. Kastrieren ist darüber hinaus eine Entscheidung. Mein Wissensstand ist, dass die Vorteile bei Hündinnen größer sind als bei Rüden. Könnte da aber auch völlig falsch liegen. Zuletzt war ich in einem Restaurant. Dort waren 3 Rüden als eine Gruppe mitsamt läufiger Hündin reinkam. Dann wurde von der Gruppe noch der Hündin gut zugeredet, dass sie von den bösen Rüden nicht so gestresst sein soll. Find ich irgendwie auch nicht ok
Wird ja aber dann auch in deinem Text zum Problem der Hündin gemacht 😅

Hündinnenbesitzerinnen haben mehr Rücksicht zu nehmen als Rüdenbesitzer.
Eigentlich sollte es doch eher so sein, kann ich meinen Rüden nicht abrufen, wenn es eine läufige Hündin gibt, ja dann muss die Leine ran und trainiert werden.
Kann ich nicht gewährleisten das mein Rüde bei mir bleibt, wäre das auch ein Indikator für eine Kastration.

Und ich sage das, weil ich vor Merles kastration mehrfach plötzlich unkastrierte Rüden bei uns hatte die alle abgehauen sind. Teilweise im Wald, der nun nicht klein ist 😅

Deshalb sehe ich da auch bei beiden Geschlechtern die Verantwortung, nicht nur der Hündin.
Die Hündin kann meist nur 1x im Jahr gedeckt werden. Der Rüde könnte jedes Weibchen schwängern. Das ist genauso fahrlässig
 
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Alex
4. Mai 10:53
Wird ja aber dann auch in deinem Text zum Problem der Hündin gemacht 😅 Hündinnenbesitzerinnen haben mehr Rücksicht zu nehmen als Rüdenbesitzer. Eigentlich sollte es doch eher so sein, kann ich meinen Rüden nicht abrufen, wenn es eine läufige Hündin gibt, ja dann muss die Leine ran und trainiert werden. Kann ich nicht gewährleisten das mein Rüde bei mir bleibt, wäre das auch ein Indikator für eine Kastration. Und ich sage das, weil ich vor Merles kastration mehrfach plötzlich unkastrierte Rüden bei uns hatte die alle abgehauen sind. Teilweise im Wald, der nun nicht klein ist 😅 Deshalb sehe ich da auch bei beiden Geschlechtern die Verantwortung, nicht nur der Hündin. Die Hündin kann meist nur 1x im Jahr gedeckt werden. Der Rüde könnte jedes Weibchen schwängern. Das ist genauso fahrlässig
Die Verantwortung liegt definitiv bei beiden. Und natürlich lasse ich einen Hund nicht von der Leine der bei läufigen Hündinnen alles vergisst. Ich kenne allerdings auch Rüden die 5 Jahre lang den perfekt sitzenden Rückruf hatten und von einem auf den anderen Tag nicht mehr bei einer läufigen Hündin, klar ging es da sofort wieder zurück an die Schlepp etc. aber als Hündinnen Besitzerin kann ich diese Momente sicherer steuern weil ich im Zweifel weiß wann sie läufig ist.

Ich kenne eben auch Hündinnen Besitzer die ihre läufige Hündin auf eine freilauffläche lassen etc. das ist das was ich hier kritisiere
 
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Alex
4. Mai 10:54
Wird ja aber dann auch in deinem Text zum Problem der Hündin gemacht 😅 Hündinnenbesitzerinnen haben mehr Rücksicht zu nehmen als Rüdenbesitzer. Eigentlich sollte es doch eher so sein, kann ich meinen Rüden nicht abrufen, wenn es eine läufige Hündin gibt, ja dann muss die Leine ran und trainiert werden. Kann ich nicht gewährleisten das mein Rüde bei mir bleibt, wäre das auch ein Indikator für eine Kastration. Und ich sage das, weil ich vor Merles kastration mehrfach plötzlich unkastrierte Rüden bei uns hatte die alle abgehauen sind. Teilweise im Wald, der nun nicht klein ist 😅 Deshalb sehe ich da auch bei beiden Geschlechtern die Verantwortung, nicht nur der Hündin. Die Hündin kann meist nur 1x im Jahr gedeckt werden. Der Rüde könnte jedes Weibchen schwängern. Das ist genauso fahrlässig
Und eine Indikation für eine kastration ist das für mich ganz sicher nicht. Sondern eine Indikation für eine Leine.
 
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Alex
4. Mai 10:58
Wird ja aber dann auch in deinem Text zum Problem der Hündin gemacht 😅 Hündinnenbesitzerinnen haben mehr Rücksicht zu nehmen als Rüdenbesitzer. Eigentlich sollte es doch eher so sein, kann ich meinen Rüden nicht abrufen, wenn es eine läufige Hündin gibt, ja dann muss die Leine ran und trainiert werden. Kann ich nicht gewährleisten das mein Rüde bei mir bleibt, wäre das auch ein Indikator für eine Kastration. Und ich sage das, weil ich vor Merles kastration mehrfach plötzlich unkastrierte Rüden bei uns hatte die alle abgehauen sind. Teilweise im Wald, der nun nicht klein ist 😅 Deshalb sehe ich da auch bei beiden Geschlechtern die Verantwortung, nicht nur der Hündin. Die Hündin kann meist nur 1x im Jahr gedeckt werden. Der Rüde könnte jedes Weibchen schwängern. Das ist genauso fahrlässig
Und grade weil die Hündinnen im Zweifel nur einmal im Jahr gedeckt werden können ist es ja einfacher in der Zeit die Leine dran zu lassen/ den Einflussbereich zu verkleinern. Damit werden die rüden Besitzer nicht aus der Verantwortung genommen
 
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Franziska
4. Mai 11:01
Unterschreibe ich. Hunde retten ist immer anzustreben. Aber ich sage auch, damit ist nicht das Problem gelöst, dass es Leute (Mafia) gibt, die Geld machen. Den ist die Regelung mit der EU schnuppe.
Wenn das Geld der EU nicht mehr in die Unterbringung in Sheltern, sondern in Kastrationsprogramme fließen würde, würden Hundefänger nicht mehr bezahlt. Damit müsste sich die "Hundemafia" sehr wohl umorientieren, im besten Fall sogar ganz aufhören.
Gegen das Vermehrergeschäft hilft das natürlich nicht, aber das gibt es in Deutschland ganz genauso - im Übrigen auch (vielleicht sogar insbesondere) mit Rassehunden.
 
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Katrin
4. Mai 11:05
Ich kann nur für mich sprechen. Ich würde keinen Hund von einer Orga nehmen die diese Klausel im Vertrag hat. Als Halter ist es meine Pflicht aufzupassen damit keine UPS Würfe zustande kommen, egal ob ich eine Hündin oder einen Rüden habe. Solange also kein medizinischer Grund vorliegt kommt eine Kastration für mich 100%ig nicht in Frage.