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Vanessa
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Anzahl der Antworten 354
zuletzt 6. Mai

Kastrationspflicht/Kastrationspfand

Hallo zusammen! Ganz allgemein gesprochen: Was haltet ihr von vertraglichen Verpflichtungen inkl Kastrationspfand bei manchen Tierschutzvereinen? Soll es ja immer noch geben. Bei Nicht-Nachkommen soll sogar der Entzug des Hundes angedroht werden. Was haltet ihr davon? Würdet ihr gegen so etwas vorgehen?
 
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Barbara
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Barbara
 
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Daniel
3. Mai 20:50
Da wird immer noch drüber gestritten. Es gab da aber mal ein Gerichtsurteil. Viele Tierheime stützen sich bei dieser Praxis auf § 6 TierSchG, der die weitere Nutzung und Haltung eines Tieres beschreibt. Demgegenüber hat das Amtsgericht Alzey festge­stellt: Die Durchführung der Kastration bei einem Hund widerspreche § 1 des TierSchG, da dem Tier „ohne vernünftigen Grund“ weder Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden dürfen. Liege für das Tier zusätzlich noch ein Narkose- oder Eingriffs­risiko vor, verbiete sich ein solcher Eingriff ohnehin (AZ: 22 C 903/95).
 
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Vanessa
3. Mai 20:53
Da wird immer noch drüber gestritten. Es gab da aber mal ein Gerichtsurteil. Viele Tierheime stützen sich bei dieser Praxis auf § 6 TierSchG, der die weitere Nutzung und Haltung eines Tieres beschreibt. Demgegenüber hat das Amtsgericht Alzey festge­stellt: Die Durchführung der Kastration bei einem Hund widerspreche § 1 des TierSchG, da dem Tier „ohne vernünftigen Grund“ weder Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden dürfen. Liege für das Tier zusätzlich noch ein Narkose- oder Eingriffs­risiko vor, verbiete sich ein solcher Eingriff ohnehin (AZ: 22 C 903/95).
Demnach wäre es juristisch gesehen nicht richtig. Würdest du dann gegen sowas vorgehen oder eher nicht?
 
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Michi
3. Mai 20:53
Tierschutzvereine stellen Bedingungen für Adoptionen, welcher Art auch immer. Sie haben auch Gründe dafür. Vorab wird über all das offen kommuniziert. Sollte ein Adoptant mit irgendeiner Auflage nicht einverstanden sein, dann ist es nur fair, das auch zu sagen und von einer Adoption abzusehen. Das ist für beide Seiten nur gerecht. Nicht gut finde ich, dass man Dinge unterschreibt und sich danach nicht dran hält. Da frage ich mich tatsächlich warum? Kastrationsauflagen sind rechtlich nicht haltbar und müssen deswegen nicht erfüllt werden. Einen Kastrationspfand gibt man ja freiwillig, sollte man halt auch nicht tun, wenn man eh nicht kastrieren lassen will. Beiderseits mit offenen Karten zu spielen, das beugt Unannehmlichkeiten vor.
 
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Michi
3. Mai 20:55
Demnach wäre es juristisch gesehen nicht richtig. Würdest du dann gegen sowas vorgehen oder eher nicht?
Warum denn dagegen vorgehen? Wenn du dich nicht dran halten willst, dann tust du es nicht, obwohl du unterschrieben hast. Der Tierschutzverein hat da leider die schlechteren Karten.
 
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Daniel
3. Mai 21:03
Demnach wäre es juristisch gesehen nicht richtig. Würdest du dann gegen sowas vorgehen oder eher nicht?
Würde mich zumindest vorab informieren. Wenn der Vertrag bereits besteht, muss man sich schlau machen. Vielleicht kann man sich auch einigen, wenn man vernünftig argumentiert. Lieber einmal mehr nachfragen.
 
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Vanessa
3. Mai 21:11
Warum denn dagegen vorgehen? Wenn du dich nicht dran halten willst, dann tust du es nicht, obwohl du unterschrieben hast. Der Tierschutzverein hat da leider die schlechteren Karten.
Ich habe nie von mir geschrieben? Aber es gibt häufig Umstände, die dazu führen dass man erst einverstanden war und es dann nicht mehr ist. Zum Beispiel wenn einem von einer Kastration abgeraten wird vom Tierarzt o.ä.. Und es gibt auch Konstellationen, bei denen es erst Vertragseinsicht gibt nachdem man sich schon verliebt hat. Oder man ändert einfach seine Einstellung zum Thema Kastration oooooder zum Beispiel man erfährt erst nach Unterschrift dass man ohne Indikation nicht kastrieren darf und will sich einfach an das Gesetz halten 😂😂?
 
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Dogorama-Mitglied
3. Mai 21:12
Aus den von Michi genannten Gründen würde ich mir keinen Hund von einem Verein mit Kastrationspflicht holen. Ich möchte nicht so tun, als ob ich kastrieren würde, wenn ich das gar nicht vorhabe. Wenn es warum auch immer genau der Hund sein muss, würde ich es aber drauf anlegen und einfach nicht kastrieren. Allerdings ein eventuelles Kastrationspfand auch nicht zurückfordern.
 
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Vanessa
3. Mai 21:15
Aus den von Michi genannten Gründen würde ich mir keinen Hund von einem Verein mit Kastrationspflicht holen. Ich möchte nicht so tun, als ob ich kastrieren würde, wenn ich das gar nicht vorhabe. Wenn es warum auch immer genau der Hund sein muss, würde ich es aber drauf anlegen und einfach nicht kastrieren. Allerdings ein eventuelles Kastrationspfand auch nicht zurückfordern.
Und bei Verlieben und Nachweispflicht 😬?
 
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Dogorama-Mitglied
3. Mai 21:15
Ich habe nie von mir geschrieben? Aber es gibt häufig Umstände, die dazu führen dass man erst einverstanden war und es dann nicht mehr ist. Zum Beispiel wenn einem von einer Kastration abgeraten wird vom Tierarzt o.ä.. Und es gibt auch Konstellationen, bei denen es erst Vertragseinsicht gibt nachdem man sich schon verliebt hat. Oder man ändert einfach seine Einstellung zum Thema Kastration oooooder zum Beispiel man erfährt erst nach Unterschrift dass man ohne Indikation nicht kastrieren darf und will sich einfach an das Gesetz halten 😂😂?
Wenn man die Meinung im Nachhinein ändert, kann man ja aber auch einfach ehrlich sein. „Ich wollte ursprünglich kastrieren, Fachperson XY rät mir jetzt aus Grund A davon ab, deshalb habe ich mich nun doch dagegen entschieden. Ich werde selbstverständlich trotzdem dafür sorgen, dass mein Hund keine Nachkommen zeugt“
 
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Dogorama-Mitglied
3. Mai 21:15
Und bei Verlieben und Nachweispflicht 😬?
Nachweispflicht inwiefern?