Ich habe geschrieben, dass seit dem beim dem Frenchie die Impfungen ausgesetzt worden ist, die Allergie nicht mehr so stark ist.... Der Besitzer wird es schon wissen... Dass diese Rasse zu Allergien neigt, ist mir auch bekannt ... Es ist doch jedem selbst überlassen, was er mit seinen Tieren und Kindern macht. Allerdings haben wir Erwachsenen die Verantwortung, denn weder Kind noch Tier kann sich wehren... Ich stelle es in Frage ob ein übermäßiges Impfen gut ist und ich habe meine Gründe. Wer mitgelesen hat, weiß dass es mir nicht darum geht meine Hunde gar nicht mehr zu impfen sondern die Impfungen zu verringern. Ich habe über ein anderes Portal viele Antworten bekommen, die meine Bedenken bestätigen und auch hier waren ein paar Personen, die meine Sorgen verstanden haben. Wie gesagt, jeder darf selbst entscheiden... Nur leider werden sich die wenigsten so viele Gedanken machen und hinterfragen was vielleicht die meisten Tier-/Ärzte einem verkaufen.
Für mich reicht das und ich danke euch für die Teilnahme!
Das Problem bei Besitzerangaben (nicht nur wie hier beim Hörensagen, sondern auch bei wissenschaftlichen Studien) ist die Erwartungshaltung. Man gibt ein Medikament, macht eine bestimmte Therapie, impft nicht mehr und erwartet eine Verbesserung. Allein durch diese Erwartungshaltung kann es zu tatsächlichen (Stichwort Placebo-by-proxy) oder subjektiven Verbesserungen kommen.
Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass du deine kranken Hunde möglichst wenig belasten willst. Aber nur weil man im Internet Zuspruch für bestimmte Ansichten erhält, müssen diese nicht unbedingt wahr sein. Das Problem am Vergleich von wissenschaftlichen Ergebnissen sowie persönlichen Meinungen und Erfahrungen ist die eigentlich falsche Gewichtung. Da wird dann Ergebnis aus Studie A gleich gewertet wie Meinung von Person X. Obwohl das Studienergebnis auf überprüfbaren Fakten basiert UND peer-reviewed wurde. Sprich weitere Experten auf dem Gebiet sich angeschaut haben, ob das so überhaupt Sinn macht.
Ich persönlich würde an deiner Stelle folgendermaßen vorgehen:
- Tollwut alle drei Jahre (nur mit Titernachweis wird das Tier bei einer vermuteten Infektion nicht zwingend verschont und Reisen ist damit auch nicht möglich)
- Titerbestimmung bei Staupe, Parvo und Hepatitis, Wiederholungsimpfungen nur bei ungenügendem Impfschutz
- Leptospirose und Zwingerhusten individuell (trinken die Hunde aus Pfützen oder kleinen Bächen, haben sie viel Kontakt zu fremden Hunden)