Also grade an der Grenze zum Ausland, was Görlitz meines Wissens nach ja ist, würde ich auf jeden Fall impfen. Ich meine Polen ist auch nicht tollwutfrei. Da muss nur mal ein infizierter Fuchs o.ä. rüberkommen und deiner steckt sich irgendwie damit an. Das immunsystem wird durch Impfungen nicht geschwächt. Und wie schon mehrfach geschrieben: sollte der verdacht(!) bestehen, wird dein Hund direkt getötet. Für mich wäre das ein enormer Stress sollte es doch mal zu einer Beisserei kommen. Und wenn ich mir angucke was Tollwut mit einem Hund macht, dann erübrigt sich die Frage für mich sowieso.
Als ich 2015 nach Ruanda geflogen bin wurde ich tatsächlich gegen einige Tropenkrankheiten geimpft, der Arzt hat aber gesagt, dass eine Tollwutimpfung auch im Nachgang noch gemacht werden kann und es den selben Impfschutz hat. Für Hunde gilt das leider nicht.
Grade wenn deine Hunde scheinbar schon anfälliger für Krankheiten sind würde ich gucken was man vorbeugen kann. Mein Kinderarzt hat damals zu meiner Mutter gesagt (die auch früher mit Menschen mit Impfschäden zutun hatte und deshalb nicht gegen alles impfen wollte) „Krankheiten sind nicht dafür da um das Immunsystem zu stärken, sondern für das evolutionäre System ‚survival of the fittest‘. Das heißt, es geht eigentlich darum die schwächsten auszurotten.“ ist für mich eigentlich eine ganz gute Zusammenfassung. Eine Impfung stärkt im Grunde genommen das Immunsystem, weil dem Körper signalisiert wird, dass die Krankheit da wäre, ohne dass sie tödlich endet.
Solange deine krank sind würde ich es aber trotzdem erstmal nicht machen und abwarten. Wenn sie so krank sind, dass sie nicht geimpft werden können, solltet ihr dankbar sein um jeden der seinen Hund geimpft hat.
Ich würde aber allgemein zu einem deutschen Tierarzt wechseln, weil hier in Deutschland Dinge nunmal anders geregelt sind…
Und es wäre doch schade auf Spaziergänge in Polen zu verzichten nur weil man dann alle 3 Jahre(!) eine Impfung spart
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