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Theresa
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zuletzt 7. März

Hundegebell in Mietswohnung

Kennt sich hier jemand aus in Bezug auf Mietrecht und Hundegebell? Unsere Tierschutz Hündin ist relativ ängstlich und bellt 1-2 mal, wenn sie unsere Nachbarin im Treppenhaus hört. Wir arbeiten aktiv daran und hatten auch eine Hundetrainerin vor Ort. Sie bellt kurz und rennt dann zurück ins Wohnzimmer. Wir kriegen sehr selten Besuch, doch gestern kam eine Freundin zu uns. Unsere Hündin hat dementsprechend ein paar mal mehr gebellt, aber ist wieder schnell zur Ruhe gekommen. Nun folgendes: Unsere Nachbarin klingelte und beschwerte sich darüber, dass das Gebelle ja kein Ende hätte und es immer schlimmer wird. Ihre Katzen hätten panische Angst und verstecken sich, wenn sie nach Hause kommt. Sie muss nachts um 2 Uhr ihre Wohnung verlassen, um ihre Mutter zu pflegen und habe Angst, dass unser Haus dann deswegen das ganze Haus weckt (unsere Maus ist seit 3 Monaten bei uns und hat bisher erst 1-2 mal nachts kurz gebellt, wenn sie erschrocken ist oder geträumt hat). Normalerweise wachen wir von den Geräuschen im Flur auf und unser Hund schläft durch. Kann unsere Nachbarin rechtlich gegen uns vorgehen? Haben wir etwas zu befürchten? Sie lässt leider nicht mit sich reden. Sämtliche Entschuldigungen und Erklärungsversuche, dass wir daran arbeiten und dass sie nur kurz bellt, wenn etwas direkt vor unserer Wohmungstür Geräusche macht, scheitern.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 08:13
Wenn wir ganz ehrlich sind, dann müssen beide Parteien arbeiten. Der Hund sollte weniger bis gar nicht bellen, was total hirnrissig ist, weil kurz bellen eine natürliche Reaktion ist. Die Nachbarin müsste aber auch mit ihren Katzen trainieren, damit die weniger Angst haben. Wer weiß, ob die nur Angst vor dem Bellen haben oder auch vor anderen Sachen
Wie genau willst du Katzen trainieren, das diese weniger Angst vor dem bellen haben. Das kann man nur "indirekt" üben, wenn Hunde bei ihr zu Besuch kommen. Ansonsten sind die " beller" ja nicht vorprogrammiert. Das ist wie mit Silvester bei Katzen. Die einen haben Angst, die anderen juckt es nicht. Da kann man auch nichts trainieren, da kann man nur mit bestimmten medis unterstützen. Das sollte aber auch keine dauerlösung für die Nachbarin sein.
 
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Ute
10. Feb. 08:16
Wie genau willst du Katzen trainieren, das diese weniger Angst vor dem bellen haben. Das kann man nur "indirekt" üben, wenn Hunde bei ihr zu Besuch kommen. Ansonsten sind die " beller" ja nicht vorprogrammiert. Das ist wie mit Silvester bei Katzen. Die einen haben Angst, die anderen juckt es nicht. Da kann man auch nichts trainieren, da kann man nur mit bestimmten medis unterstützen. Das sollte aber auch keine dauerlösung für die Nachbarin sein.
Langsam gewinne ich den Eindruck, dass es Dir mehr um die Katzen der Nachbarin geht, als um den Hund der TE :)
 
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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 08:22
Langsam gewinne ich den Eindruck, dass es Dir mehr um die Katzen der Nachbarin geht, als um den Hund der TE :)
Es geht um beide Parteien. Nur weil hier die meisten für die Hunde sind. Heißt das nicht, dass man mit Hund alles darf. Ich habe einen Hund und Katzen und weiß, wie beide Tierarten ticken. Zudem weiß ich wie Nachbarn drauf sein können. Wieso sollte ich irgendwas schön reden und nur auf der Seite der Hundehalter stehen. Ich stehe hierbei auf keiner Seite. Ich sehe es neutral.

Ich habe schon immer Katzen gehabt und weiß nunmal einiges darüber. Mit "du bist für die Nachbarin" hat das nichts zutun. Katzen machen nunmal weniger Lärm wie Hunde. Und sie fragte, ob sie Probleme bekommen könnte. Tatsache ist, ja! Denn auch wenn Hunde erlaubt sind, dann nur unter Vorbehalt, sie stören niemanden. Das gleiche ist bei Katzen. Eine demente Katze kann den ganzen Tag lauthals miauen. Auch hier kann es zu Problemen mit Nachbarn kommen. Kommt jedoch weitaus seltener vor, wie ein bellender Hund.

Ich sehe beide Parteien. Und wenn du meine kommis alle durchgelesen hättest, hättest du gesehen, daß ich ihr einen Ratschlag gegeben habe. Den auch andere bereits gegeben haben.

Vielleicht sollten manche mal, Katzen haben, die unsauber sind... Ihr wärt die ersten die verzweifeln. Das ist nicht so "einfach" wie bei einem Hund. Die Katze pieselt alles voll und auch drüber. Ja auch über eure Klamotten. Das wieder aus der Katze zu bekommen, erfordert einiges. Es riecht stark nach Ammoniak. Das will keiner, glaub mir.

Man kann der TE nur Hilfestellung geben. Jedoch sollte man auch realistisch sein. Man sollte es sich immer, anders herum vorstellen.
 
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Ute
10. Feb. 08:34
Es geht um beide Parteien. Nur weil hier die meisten für die Hunde sind. Heißt das nicht, dass man mit Hund alles darf. Ich habe einen Hund und Katzen und weiß, wie beide Tierarten ticken. Zudem weiß ich wie Nachbarn drauf sein können. Wieso sollte ich irgendwas schön reden und nur auf der Seite der Hundehalter stehen. Ich stehe hierbei auf keiner Seite. Ich sehe es neutral. Ich habe schon immer Katzen gehabt und weiß nunmal einiges darüber. Mit "du bist für die Nachbarin" hat das nichts zutun. Katzen machen nunmal weniger Lärm wie Hunde. Und sie fragte, ob sie Probleme bekommen könnte. Tatsache ist, ja! Denn auch wenn Hunde erlaubt sind, dann nur unter Vorbehalt, sie stören niemanden. Das gleiche ist bei Katzen. Eine demente Katze kann den ganzen Tag lauthals miauen. Auch hier kann es zu Problemen mit Nachbarn kommen. Kommt jedoch weitaus seltener vor, wie ein bellender Hund. Ich sehe beide Parteien. Und wenn du meine kommis alle durchgelesen hättest, hättest du gesehen, daß ich ihr einen Ratschlag gegeben habe. Den auch andere bereits gegeben haben. Vielleicht sollten manche mal, Katzen haben, die unsauber sind... Ihr wärt die ersten die verzweifeln. Das ist nicht so "einfach" wie bei einem Hund. Die Katze pieselt alles voll und auch drüber. Ja auch über eure Klamotten. Das wieder aus der Katze zu bekommen, erfordert einiges. Es riecht stark nach Ammoniak. Das will keiner, glaub mir. Man kann der TE nur Hilfestellung geben. Jedoch sollte man auch realistisch sein. Man sollte es sich immer, anders herum vorstellen.
Dass der Hund alles darf behauptet ja niemand. Von 1-2 × bellen ist hier die Rede und die TE ist auch im Training.
In der heutigen, angespannten Wohnsituation ist es mE sehr schwer eine andere, entsprechende Wohnung zu finden.
Daher würde ich in jedem Fall erstmal abwarten.
Vielleicht ist der Vermietet ein zugänglicher Mensch ?
Ich als Vermieterin jedenfalls wäre noch nie auf die Idee gekommen, jemanden aus so einem Grund zu kündigen.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 08:40
Dass der Hund alles darf behauptet ja niemand. Von 1-2 × bellen ist hier die Rede und die TE ist auch im Training. In der heutigen, angespannten Wohnsituation ist es mE sehr schwer eine andere, entsprechende Wohnung zu finden. Daher würde ich in jedem Fall erstmal abwarten. Vielleicht ist der Vermietet ein zugänglicher Mensch ? Ich als Vermieterin jedenfalls wäre noch nie auf die Idee gekommen, jemanden aus so einem Grund zu kündigen.
Natürlich ist sie im Training. Juckt die Nachbarin jedoch absolut nicht.
Ein Vermieter hat nunmal keine Lust auf ständige Zankerei.

Ich habe nirgens geschrieben, abgeben. Ich habe nirgens geschrieben, du wirst gekündigt. Der Vermieter KANN verlangen, dass das Tier (egal welche Art) auszieht, wenn der Hausfrieden gestört ist. Das ist schlichtweg einfach so.

Die wenigsten Vermieter haben Lust auf ewige Zankerei. Das Problem ist einfach, dass sie eine Nachbarin hat, mit der sich nicht reden lässt. Natürlich soll sie ihr Training usw weiter machen. Kann jedoch einige Monate dauern.

Das mit dem Wohnungsmarkt habe ich ebenso schon geschrieben gehabt.

Selbst wenn die Vermieter nichts sagen.. Der krach mit der Nachbarin ist vorhanden. Und krach mit Nachbarn, will man nicht haben. Die kommen auf die wildesten Ideen. Rufen die Polizei. Rufen das Vet-Amt, lauschen an der Tür usw. Einfach um zu provozieren.

Also zusammengefasst. Wenn der Vermieter nichts sagt, was ich nicht glaube, dann wird sich die TE irgendwann massiv unwohl fühlen. Und das tut sie auch bereits. Selbst wenn es nur um das Treffen im hausflur geht. Sie wird bei jeder Lautstärke an ihre Nachbarin denken.

Sowas zieht einiges mit sich, auch in Bezug auf die Wohlfühlatmosphäre. Wenn man sich irgendwann nicht mehr, in seinen eigenen 4 Wänden wohl fühlt. Wird es fast nicht mehr aushaltbar. Selbst wenn man nur hustet, denkt man direkt, die Nachbarin hört es.
 
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Theresa
10. Feb. 08:43
Wenn die Leckerlis erst geworfen werden nachdem der Hund zurückgerufen wurde und nicht mehr bellt (später als 2-3 Sekunden nach Bellen) wird er es auch nicht als Belohnung für das Bellen verstehen. 👍🏼
Ja genau, wir werfen die Leckerlis, wenn der Hund zu uns zurückkommt, als Belohnung dafür und nicht fürs Bellen.
 
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Theresa
10. Feb. 08:45
Ich würde nach dem Bellen keine Leckerli werfen, denn dann belohnt ihr das bellen. Ebenso schaut das sie nicht an die Tür rennen kann in diesem Moment notfalls mit einer Hausleine. Geht ihr an die Tür schauen, somit lernt sie das sie nicht verantwortlich ist und übernehmt. Dann solltet ihr gezielt Schlüsselgeräusche im Treppenhaus trainieren. Einer ist draußen und gibt mit dem Handy bescheid wann er mit dem Schlüssel klimpert. Und genau in dem Moment wirfst du Leckerlis vor deinen Hund. So könnt ihr diesen Trigger abbauen. Sonst solltet ihr immer mit Leckerli bewaffnet sein um reagieren zu können wenn die Nachbarin kommt. Dann sofort Leckerli schmeißen aber bevor er bellt.
Wir werfen die Leckerlis nicht direkt nach dem Bellen, das wissen wir. Wir werfen dann, wenn sie auf unsren Ruf zurück ins Zimmer kommt. Das mit dem zuerst an der Tür sein und rausschauen haben wir anfangs versucht, aber ohne Erfolg
 
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Theresa
10. Feb. 08:46
Mit Leckerlis werfen, nachdem sie gebellt hat, könnt ihr das Bellen auch ungewollt verstärken - lohnt sich ja dann für sie. Wayne hat anfangs auch bei jedem Geräusch im Treppenhaus gebellt. Ich bin dann zur Tür gegangen, hab ihn mit etwas Abstand sitzen lassen (sobald er das konnte), raus geschaut und "alles gut" gesagt. Irgendwann ist er beim bellen liegen geblieben, später hat er nur noch den Kopf gehoben und mich angeschaut. Aufstehen musste ich dann auch nicht mehr, mein "alles gut" hat gereicht. Nach 2 Wochen hat er nur noch gebellt, wenn jemand länger vor unserer Tür steht, und das ist für mich auch ok.
Wir werfen die Leckerlis erst, wenn sie aufhört zu bellen und zu uns zurück kommt und das klappt mittlerweile auch sehr gut. Sie lässt sich dadurch sehr schnell ablenken. Wir haben anfangs versucht früher an der Tür zu sein als sie und die Lage abzuchecken, aber das hat bei ihr nicht funktioniert und ihr sogar ehet noch nen Grund gegeben länger an der Tür zu bleiben
 
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Ute
10. Feb. 08:55
Natürlich ist sie im Training. Juckt die Nachbarin jedoch absolut nicht. Ein Vermieter hat nunmal keine Lust auf ständige Zankerei. Ich habe nirgens geschrieben, abgeben. Ich habe nirgens geschrieben, du wirst gekündigt. Der Vermieter KANN verlangen, dass das Tier (egal welche Art) auszieht, wenn der Hausfrieden gestört ist. Das ist schlichtweg einfach so. Die wenigsten Vermieter haben Lust auf ewige Zankerei. Das Problem ist einfach, dass sie eine Nachbarin hat, mit der sich nicht reden lässt. Natürlich soll sie ihr Training usw weiter machen. Kann jedoch einige Monate dauern. Das mit dem Wohnungsmarkt habe ich ebenso schon geschrieben gehabt. Selbst wenn die Vermieter nichts sagen.. Der krach mit der Nachbarin ist vorhanden. Und krach mit Nachbarn, will man nicht haben. Die kommen auf die wildesten Ideen. Rufen die Polizei. Rufen das Vet-Amt, lauschen an der Tür usw. Einfach um zu provozieren. Also zusammengefasst. Wenn der Vermieter nichts sagt, was ich nicht glaube, dann wird sich die TE irgendwann massiv unwohl fühlen. Und das tut sie auch bereits. Selbst wenn es nur um das Treffen im hausflur geht. Sie wird bei jeder Lautstärke an ihre Nachbarin denken. Sowas zieht einiges mit sich, auch in Bezug auf die Wohlfühlatmosphäre. Wenn man sich irgendwann nicht mehr, in seinen eigenen 4 Wänden wohl fühlt. Wird es fast nicht mehr aushaltbar. Selbst wenn man nur hustet, denkt man direkt, die Nachbarin hört es.
Die TE hat gefragt, wie es rein rechtlich um die Sache bestellt ist. Und da gildet mE. schlicht die 10 Minuten Grenze.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 09:06
Wir werfen die Leckerlis erst, wenn sie aufhört zu bellen und zu uns zurück kommt und das klappt mittlerweile auch sehr gut. Sie lässt sich dadurch sehr schnell ablenken. Wir haben anfangs versucht früher an der Tür zu sein als sie und die Lage abzuchecken, aber das hat bei ihr nicht funktioniert und ihr sogar ehet noch nen Grund gegeben länger an der Tür zu bleiben
Das habe ich soweit schon verstanden. Aber trotzdem wäre für mich ja das Ziel das der Hund gar nicht erst zur Tür rennt und bestenfalls nicht bei jedem Geräusch bellt und ihnen klar die Aufgabe des bewachen abnehmen. Das sehe ich hier nicht. Unser Trainer Team hat uns das anders vermittelt. Unsere beiden laufen nicht mehr zur Tür. Das ist eine Tabuzone für sie. Das haben wir ihnen auch beibringen sollen. Sie bellen auch in der Wohnung beide nicht. Unsere Hündin ist ebenfalls eher ängstlich, aber bei beiden war der Trainingsansätze gleich. Aber ja es gibt immer wieder verschiedene Trainingsansätze bei verschiedenen Trainern. Sie werden mit euch ja besprochen haben wie ihr es schafft das sie aufhört zu bellen bei jedem Geräusch. Ich drücke euch die Daumen 👍👍👍