Ich will jetzt echt nicht böse sein, auch mein Hund wurde vor einigen Monaten angegriffen, aber ich finde Frank DA's Kommentar recht plausibel. Ich erlebe auch immer öfter, von Erzählungen oder auch live, wie Leute etwas als Angriff und agressiv und "wollten definitiv beißen" sehen, was in Wahrheit halt eher "nur" ein heranstürmender Hund ist, vielleicht auch etwas aufdringlich oder situationsbedingt "dominant", oder neugierig, oder Rüde-Hündin-Verhalten mit Besteig-Tendenzen dazu etc., aber es gab nie Verletzungen oder einen Biss und nur dieser heranrennende Hund wurde dann schon als böse gewertet. Völlig klar, dass das eigentlich nicht passieren sollte, erst recht wenn der andere Part (in dem Fall dann du/Saskia) das deutlich nicht möchte. Aber ja, diese Angst und Panik wird transportiert und stachelt den anderen Hund dann leider noch mehr an. Jedenfalls, wenn es bei 10 (!) Hunden keinerlei Biss gab, war es kein Angriff. Also ich jedenfalls könnte niemals 10 Hunde gleichzeitig abwehren, bei einem heranstürmenden kriegt man ja mitunter Probleme. Ich finde es sehr gut, dass nichts geschehen ist, und der andere ist eindeutig Schuld, aber wenn nichts geschehen ist, war es kein "richtiger" Angriff. Ich weiß, die resultierende Verhaltensänderung ist leider vorhanden und das kann man eher schlecht abwehren (zumindest wenn man selber ohne Selbstbewusstsein und unsouverän reagiert, da der Hund davon soo vieles mitnimmt - aber klar, ist auch nicht immer leicht, ruhig zu bleiben dann, muss man ggf. üben), aber ein klitzekleines bisschen hat dann doch auch der Mann Recht mit seinem Spruch, dass du dann schuld wärest an der Angst 😬😬😬 ich weiß, da kommt nun ein Riesen-Shitstorm. Aber beide Seiten haben halt nicht komplett "richtig" reagiert und wie schon Frank sagte, wäre es wirklich als ANGRIFF gemeint gewesen, hättest du NICHTS ausrichten können. Irgendwann müssen die Hunde ja also weggegangen sein. Sonst wären sie dir ja hinterher. Ich will also nur differenzieren, da das Wort Angriff und agressiv sehr inflationär verwendet wird. Letztendlich sollte trotzdem etwas unternommen werden, da ein Respekt und aufeinander Achten schon da sein sollte als Hundehalter und beleidigen sollte man schon gar nicht. Ich wünsche dir alles alles Gute und versuch auch du etwas mitzunehmen aus dem Ganzen. Ich hoffe sehr, dass Lotti bald wieder mehr vertraut, geh ganz viel mit ihrer Freundin spazieren und trainiere wenn möglich auch mit oder bei fremden Hunden, denen ihr begegnet. 😊 Am Besten einzelne, keine Rudel, denn die schubsen unter Umständen halt echt erstmal nur herum und merken ja, wenn ein anderer schwach und ängstlich ist, so wie in deinem Fall geschehen. Wichtig also: Selbstvertrauen, Sicherheit, Selbstbewusstsein und Mut erarbeiten mit Lotti!!!! Und das am Besten mit anderen Haltern und deren souveränen sozialen Hunden. Das ist sehr wichtig. Und niemals gleich hochnehmen oder sofort abschirmen bei kleinsten Sachen, so festigt sich die Angst bzw. so hatte sie sich vermutlich auch gefestigt. Falls es bei dir eine Hundewiese gibt, wäre auch das eine tolle Möglichkeit, aber erstmal Ruhe reinbringen. 👍