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Pia
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Anzahl der Antworten 28
zuletzt 29. Okt.

Aggressiver Hund in der Nachbarschaft unzureichend gesichert

Ich hoffe ich bin richtig in dem Thema. Folgender Sachverhalt: In der näheren Nachbarschaft geht ein Weg direkt ins Feld, dementsprechend auch besonders bei Hundehaltern stark Frequentiert. An diesem Weg liegt ein Haus mit Garten zu eben diesem Weg gerichtet. Dort wohnen 2 Hunde, der eine bellt einfach nur und schlägt an, dass jemand vorbei läuft, vollkommen ok. Der andere Hund allerdings bellt röchelnd und extrem aggressiv, rennt an die Hecke und gibt alles um auf die andere Seite zu kommen. Das ganze wäre mir auch noch relativ egal, wären diese Hund anständig gesichert. Der Garten ist nämlich nur von einer Hecke umgeben und an den unteren ca. 20 - 30 cm (schätzungsweise) durch Kaninchendraht „eingezäunt). Es kommt öfter vor, dass der halbe Hund schon in der Hecke hängt und ich meinen Hund irgendwie schnell weiter ziehen muss (selbst auf der anderen Seite des Weges) weil ich Angst hab, dass er irgendwann durch kommt. Ich weiß, dass einer der Hunde in der Vergangenheit schon einen Hund schwer verletzt hat. Was mich auch wurmt ist die Tatsache, dass die Hunde fast nur alleine und im Garten sind, egal um welche Uhrzeit man dort vorbei geht. Die Besitzerin ist sich auch keiner Schuld bewusst und überhaupt nicht einsichtig, also ist es nicht möglich mit ihr ein Gespräch zu suchen. Meine Frage ist jetzt: Habe ich die rechtliche Möglichkeit behördlich dagegen vorzugehen, dass sie zumindest ihren Garten ausreichend sichern muss oder muss erst was passieren ? Wenn ich behördlich dagegen vorgehen kann an wen wende ich mich am besten ? Ordnungsamt ?
 
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Ivonne
29. Okt. 09:18
Herausfordern würde ich es, wenn ich meinen Hund einfach hinlassen würde und warten würde bis er raus kommt. Warum muss man immer selber das Problem sein ?? Warum soll ICH mich einschränken, wenn der andere Hundehalter in der Pflicht ist ?!
Vollkommen richtig!
 
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Ivonne
29. Okt. 09:20
Wenn die Halterin sich nicht darum bemüht, würde Ich anfangen die Begegnungen am Zaun, für die eingesperrten Hunde positiv zu gestalten. Fleischwurst verfüttern und eine Bindung zu dem Hund aufbauen. Wenn die Halterin bemerkt, dass jemand Ihre Hunde füttert und manipuliert, weil sie tatenlos bleibt, wird das vielleicht nichts bringen, aber es hat wenigsten den Hunden Spaß gemacht 😂
Mhm kann gut gehen...kann aber auch sein, das man sich das Problem anfüttert🙈
 
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Ivonne
29. Okt. 09:24
Ich würd mich von nem Rechtsanwalt beraten lassen, wie meine Optionen sind und ob überhaupt welche bestehen. Dieser muss die Gesetzeslage ja kennen.
 
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Karin
29. Okt. 09:40
Wenn die Halterin sich nicht darum bemüht, würde Ich anfangen die Begegnungen am Zaun, für die eingesperrten Hunde positiv zu gestalten. Fleischwurst verfüttern und eine Bindung zu dem Hund aufbauen. Wenn die Halterin bemerkt, dass jemand Ihre Hunde füttert und manipuliert, weil sie tatenlos bleibt, wird das vielleicht nichts bringen, aber es hat wenigsten den Hunden Spaß gemacht 😂
Das halte ich für gar keine gute Idee fremde Hunde die einen auch noch anfeinden zu füttern. Das kann noch böser enden.
 
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Astrid
29. Okt. 09:50
Mein Mann ist Anwalt. Sein Rat: zum Anwalt Anspruch nach Paragraf 1004 BGB geltend machen. Das ist ein Anspruch auf Unterlassung, der nicht erst dann entsteht, wenn etwas passiert. Zweite Schiene, Polizei und Ordnungsrecht, sich ans Ordnungsamt wenden und Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung beanstanden.
 
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Pia
29. Okt. 12:07
Ich danke euch allen sehr Herzlich, es waren doch sehr gute Tipps dabei ❤️ Ich werde die Tage erst mal Foto und Videoaufnahmen anfertigen, um ggf. Auch Beweise beim Tierschutz zu haben und werde dann die weiteren Schritte gehen mit Ordnungsamt und ggf. Anwalt. Abschließend möchte ich noch etwas sagen was mir hier im Thema aber auch in vielen anderen hier im Forum wirklich sauer aufstößt. Natürlich könnte ich einen anderen Weg gehen. Aber warum muss ICH die Lösung für IHR Problem sein ? Wir haben als Hundehalter alle Rechte und Pflichten. Sind wir nicht bereit diese Pflichten zu erfüllen, sollten wir keinen Hund halten. Und zu den Pflichten zählt auch die ausreichende Sicherung meines Hundes. Draußen wie drinnen. Zuhause in der Form das er das Grundstück nicht einfach verlassen kann und unterwegs die ausreichende Sicherung durch Leine und ggf. Maulkorb. Und ich sage es gerne noch einmal. In meinem Fall ist das kein Bellen alà „Herrchen, Frauchen, da ist jemand an unserem Grundstück!“ oder „Hee Kollege, hier wohn ich, komm mal nicht rein hier! 🤨“ Außerdem geht es mir nicht um das bellen an sich - wir haben sehr viele Hunde in der Nachbarschaft. Da bellt eigentlich IMMER einer - das hört man irgendwann gar nicht mehr. Mir geht es wirklich nur darum, dass dieser eine Hund (der andere Hund der Dame bellt ja nur 2-3 x das ist total ok) einfach immer weiter in diese Hecke rein kriecht und alles daran gibt zu einem raus zu kommen.
 
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Cornelia
29. Okt. 13:33
Man kann Bellen schon sehr gut unterscheiden. Es sind ja 2 Hunde. Der eine bellt halt einfach - das ist mir egal. Der andere hängt aber zähnefletschend, bellend bzw. eher röchelnd in der Hecke. Und hat in der Vergangenheit schon einen Hund schwer verletzt. Wer da noch denkt, der Hund möchte nur spielen sollte dringend das Verhalten von Hunden lernen. Das nicht jeder Hund der bellt auch direkt aggressiv ist, ist mir durchaus klar, ist im Text aber auch so beschrieben. Anderen Weg kann und werde ich nicht gehen. Warum muss ICH die Konsequenzen tragen für das Handeln anderer Menschen. Seh ich in der Form ehrlich nicht ein.
....das würde ich einfach machen, um meinen Hund zu schützen. Schlimmsten Falls müsste er es ja ausbaden ...
 
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Regina
29. Okt. 20:00
Man kann Bellen schon sehr gut unterscheiden. Es sind ja 2 Hunde. Der eine bellt halt einfach - das ist mir egal. Der andere hängt aber zähnefletschend, bellend bzw. eher röchelnd in der Hecke. Und hat in der Vergangenheit schon einen Hund schwer verletzt. Wer da noch denkt, der Hund möchte nur spielen sollte dringend das Verhalten von Hunden lernen. Das nicht jeder Hund der bellt auch direkt aggressiv ist, ist mir durchaus klar, ist im Text aber auch so beschrieben. Anderen Weg kann und werde ich nicht gehen. Warum muss ICH die Konsequenzen tragen für das Handeln anderer Menschen. Seh ich in der Form ehrlich nicht ein.
Liebe Pia, die Konsequenzen würde in diesem Falle dein armer Hund tragen. Andreas hat dir schon gute Möglichkeiten benannt. Ich kann dich zwar gut verstehen in dieser Angelegenheit,aber mein Hund wäre mir in solchen Momenten wichtiger.🙋