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Jens
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Anzahl der Antworten 55
zuletzt 9. Juni

Hat keinen Bock mehr zu Apportieren

Habe erst mit 1 Jahr mit dem Hütehund angefangen zu Apportieren. So gut wie jeden Tag bis zu 15 Minuten. Dabei habe ich ihn über alle Maßen gelobt und belohnt. Mit 2 Jahren fing es an dass er weniger Interesse zeigte, er nahm Apportel ging dann pinkeln und lies ihn dann fallen. Es wurde nur noch Semi und ich lies ihn lieber nur noch 4,5 mal richtig Apportieren als 10 mal werfen und nur 3 mal einwandfrei gebracht zu bekommen. Auch fing ich an ihn die noch fliegende Beute zu holen um seine Motivation zu steigern. Davor musste er immer sitzen und Blickkontakt aufbauen. In den letzten Monaten ist es eskaliert. Er rennt, manchmal geht er auch nur noch Richtung Apportel um dann Grass zu fressen obwohl er weiß dass er das nicht soll und ich das hasse da er sich manchmal ein paar Stunden später übergibt. Habe anfangs ihn zu mir zitiert und ihn neu geschickt bis er es nach 4,5 Anläufen leistete. Zerren und anspielen mit dem Apportel hatte ich vor nem Jahr auch schon begonnen. Auch hier ist die Motivation exponentiell schwindend. Hat jmd. Erfahrung damit oder kann eine Einschätzung geben? Danke
 
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Mailin
Beliebteste Antwort
3. Mai 15:31
Ist nicht böse gemeint, aber irgendwie hört sich das Apportieren bei euch nicht nach Spaß, sondern nach Zwang an. Wenn Aktivitäten in Zwang ausarten, würde ich sie einfach sein lassen. Dein Hund hat ja scheinbar keinen Spaß dabei.
 
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Mailin
3. Mai 15:31
Ist nicht böse gemeint, aber irgendwie hört sich das Apportieren bei euch nicht nach Spaß, sondern nach Zwang an. Wenn Aktivitäten in Zwang ausarten, würde ich sie einfach sein lassen. Dein Hund hat ja scheinbar keinen Spaß dabei.
 
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Sabine
3. Mai 15:34
Nicht böse gemeint, aber: warum muss ein Hütehund zwingend apportieren? Vielleicht wäre ein anderes gemeinsames Hobby besser passen?
 
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Evelyn
3. Mai 16:08
Würde es mal mir einem Wettrennen zum Apportel versuchen, muss wieder mehr Dynamik und Spaß rein und Druck und das blöde ich-muss-Gefühl raus. Oder erstmal wieder mit Futterbeutel anfangen und denn auch mal verstecken, an ne Reizangel binden, einfach weg von diesem ganzen, gefühlten stressigen Ablauf. Grasfressen könnte auch ne Übersprungshandlung sein oder er bekommt wirklich Sodbrennen vom Stress. Generell muss man aber schon gucken, ob es dem Hund schon mal wirklich Freude bereitet hat. Außerdem finde ich 15 Min. Apportiertraining ziemlich lange und ich habe hier einen Apportierjunkie, der das aber von Natur aus ist. Seine Vorgänger haben nicht gerne apportiert, obwohl alles Vorstehhunde waren.
 
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Carola
3. Mai 16:14
Ich hatte früher einen Border Collie und der apportierte auch nur gelegentlich. Allerdings mochte er gerne Frisbee spielen. Vielleicht kannst du es ja mal damit versuchen.
Es gibt auch Hunde die überhaupt nicht Apportieren wie meine Spitze. Die schauen mich nur müde an wenn ich etwas werfe. Das einzige was sie ein oder zweimal bringen sind ihre Bälle aber das ist dann eher ein Spiel.
Wenn ein Hund nicht apportiert bzw keine Lust dazu hat kann man versuchen etwas anderes zu finden. Mein Hütehund liebte Dog Dancing und das haben wir jahrelang freudig gemacht bis sie aufgrund ihres Alters nicht mehr konnte. Aber selbst dann hat sie immer noch gerne ein oder zwei kleine Übungen gemacht.
 
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Annie
3. Mai 16:31
Bei Eivor ist die Motivation immer mal unterschiedlich. Da passen wir uns mit den Freizeitaktivitäten einfach an.
In Phasen, wo alles wieder sooo gut duftet, merken wir das direkt nach dem ersten Mal lustlos apportieren und lassen es dann - er hat dann einfach keinen Kopf dafür, hat in dem Moment andere Interessen. Für uns ok, wir haben ja auch nicht jeden Tag gleich viel Motivation für Beschäftigung xyz.
Manchmal hält das eine ganze Woche an, manchmal hat es nur mit der Tageszeit zu tun. Oft hat er nach einigen Tagen Pause wieder richtig Bock :-)
Vielleicht ist das bei euch ähnlich oder die Interessen deines Hundes haben sich so verändert, dass es für ihn nicht mehr so reizvoll ist wie damals.
 
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Steffi
3. Mai 16:41
Meine Hütehündin kann appotieren, macht es aber nur, wenn sie Lust hat und dann genau 2 Mal...Es sei denn mit Futterbeutel und einem Knaller wie Hähnchenbrust oder Gouda...Ist also nix für uns. Aktivitäten für den Hund sollten diesem doch Spaß machen😃
 
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Sina
3. Mai 16:46
Eigentlich zeigt dir dein Hund sehr deutlich, dass er keine Freude mehr am Apportieren hat.
Mich wundert etwas, dass du das offenbar entweder nicht siehst, oder es einfach ignorierst, indem du es trotzdem erzwingen willst.
Was verspricht du dir denn vom Apportieren?
 
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Ilona
3. Mai 17:07
Yuna, meine Labradorhündin, apportiert auch nicht immer jeden Tag. Und bei ihr liegt das ja sozusagen im Blut.
Warum es nicht klappt, kann ja verschiedene Ursachen haben:
Zuviel Training. Es braucht Trainingspausen. Jeden Tag ist zuviel.
Vielleicht mal andere Gegenden suchen, die Apportel ändern, die Aufgabenstellungen variieren.
Denk bitte auch daran, das du einen Hütehund hast. Der ist für andere Aufgaben gezüchtet worden.
Nimm den Druck raus. Es soll Spass machen. Grass fressen kann in dem Fall eine Übersprungshandlung sein.
Wenn du merkst, das dein Hund zur Zeit nicht apportieren möchte, mach mal Pause. Kennt dein Hund die Verlorenensuche? Das wäre nochmal eine andere Variante des Apportierens. Ansonsten bau doch zwischendurch einfach andere Sachen mit ein, um das ganze wieder aufzuwerten. Lass mal deiner Fantasie freien Lauf. Und wenn gar nichts geht, lass es einfach mal sein.
 
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Jens
3. Mai 17:13
Ist nicht böse gemeint, aber irgendwie hört sich das Apportieren bei euch nicht nach Spaß, sondern nach Zwang an. Wenn Aktivitäten in Zwang ausarten, würde ich sie einfach sein lassen. Dein Hund hat ja scheinbar keinen Spaß dabei.
Ja da hast du recht, mich wundert nur dass er die Freude dran verloren hat. Er ging früher ab wie ein Flitzebogen.
 
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Jens
3. Mai 17:15
Nicht böse gemeint, aber: warum muss ein Hütehund zwingend apportieren? Vielleicht wäre ein anderes gemeinsames Hobby besser passen?
Ein Hütehund muss nicht apportieren. Mich wundert nur das er das Interesse verloren hat.