Ich habe jetzt nur hsh geht in der Wohnung gelesen und danach, dass der Hund es nicht anders kannte.
Bringt mich zum einwand- vorprägung des Hundes sollte auch passen.
Ich glaube, einen 4+jährigen Hofhund der nie oder selten drinnen lebte, bekommt man in einer Wohnung eben nicht mehr glücklich(altersstrapazen mal unbeachtet)
Wenn ich von den Jagdhunden und straßenhunden lese, bin ich mir auch oft nicht sicher ob reine Wohnungshaltung mit Gassi - wo draußen quasi immer "kontrolliert" wird wirklich optimal ist.
Ich habe einen Wohnungshund. Absoluter Wohnungshund. Sie ist nicht wetterfest, und kannte Gassi früher gar nicht usw. Die Welt würde unter gehen, gäbe es keine heizung😅
Aber so oft kommt, meinen hund halte ich in der Wohnung und das klappt. Hm :) vlt ist dieser Hund oft auch bewusst so vermittelt worden. Ich kenne diese Bauernhofhunde - die lieber draußen stundenlang den Grillen zuhören, als zwei Meter entfernt vom Fernseher/radio zu sitzen.
Ich wage mal zu behaupten, dass die wenigsten Straßenhunde mit dem Leben auf der Straße glücklich sind. Beziehungsweise ein guter Verein vermittelt nur die Hunde, die mit dem Leben auf der Straße nicht gut klar kommen, und alle anderen werden kastriert und wieder frei gelassen.
Wenn der Hund aber dann mal im Tierheim gelandet ist, ist ein echtes Zuhause, in dem sich gekümmert wird, doch in jedem Fall die bessere Option - egal ob 15qm Wohnung oder riesen Haus mit Garten.
Die Straßenhunde die ich kenne sind übrigens teils auch sehr große Mimosen. Meiner würde lieber 24 Stunden einhalten als bei Regen raus zu gehen (wenn es keine Regenpause gibt, muss er da natürlich trotzdem durch), sein bester Kumpel verweigert sobald es dunkel ist und eine andere Hündin hat selbst nach 8 Jahren in Deutschland immer noch richtig Schiss, sobald der kleinste Windhauch geht. Ich bezweifle, dass diese Hunde die Wohnung nochmal gegen die Straße eintauschen wollen 😉 Ein Haus mit Garten würden sie natürlich trotzdem nehmen, aber wirklich brauchen tun sie es nicht.
Bei Hofhunden mag das was anderes sein, solange sie bisher selbst entscheiden konnten.
Und ich würde mir in meiner Wohnsituation auch definitiv nicht bewusst einen Herdenschutzhund in die Wohnung holen, vor allem keinen Welpen. Aber für meinen Mix ist es nun mal die bessere Alternative als Tierheim, da würde er kaputt gehen. Und darum finde ich es auch so schade, dass es oft so hohe Ansprüche an die Wohnsituation gibt. Würden die Leute Schlange stehen und das Tierheim hätte die Qual der Wahl, wäre es verständlich. Aber das Gegenteil ist ja der Fall.