Ich bin da weitgehend bei dir, nur der letzte Satz stimmt belegbarer Weise nicht wirklich.
Zumindest dann nicht, wenn du Tieren damit die Trauerfähigkeit zumindest im Sinne eines Verlustschmerze absprichst. Dass da bei verschiedenen Spezies was Ähnliches wie beim Menschen abläuft, lässt sich ja anhand von Beobachtungen, Kommunikation und der Messung körperlicher Reaktionen nachweisen.
Ich kann aber auch generell wenig dieser Art Humanchauvinismus und der damit einhergehenden Abwertung im Sinne von "es bleibt ein Tier" anfangen.
Biologisch gesehen ist der Mensch auch nix Anderes als ein Säugetier mit leicht entartetem Gehirn. Die Fähigkeit, reflexiv und abstrakt zu denken, mag hübsche Erfindungsgimmicks hervorbringen, abgesehen davon hat sie uns auf keiner Ebene zu besseren Lebewesen gemacht.
Trauer im Sinne von Verlustschmerz sprech ich ihnen doch gar nicht ab. Habe nur gesagt wenn das Tier deshalb lebenswichtige Verhaltensweisen einstellt bis hin zum Tode ist das für mich vollkommen an der Biologie vorbei.
Ja, auch ich bin nur ein Tier, nur halt breitgefächert intelligenter und höher entwickelt mit all den Vor- und Nachteilen.
Ich persönlich kann halt nichts mit dieser übertriebenen "Vermenschlichung, Glorifizierung und als besserer Mensch Betitelung" von Lebewesen anfangen.
Ich frag mal so, welches Lebewesen kann oder macht sich denn Gedanken um Moral und Ethik? Was nicht heißt, manche Tiere mMn in gewissen Bereichen uns überlegen sind, nur halt nicht kognitiv.