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Julia
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Anzahl der Antworten 27
zuletzt 31. Okt.

Weiß mein Hund das ich ihn liebe?

Denkt ihr der Hund weiß das ich ihn liebe ❤️??
 
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Katrin
31. Okt. 11:56
Liebe und Verliebtsein macht auch in der Hormonausschüttung bei uns Menschen einen Unterschied. Für das typische "Verliebtsein" mit Bauchkribbeln etc ist dann eher wieder Adrenalin und Noradrenalin verantwortlich, während Oxytocin für das Gefühl einer tieferen Bindung zuständig ist. Es ist ja meist nicht immer nur ein Hormon, dass dies auslöst, sondern die Kombination. Auch bei einem einzelnen Hormon gibt es Unterschiede, je nachdem wie schnell es ausgeschüttet wird. Das kann je nachdem bei Serotonin zB einfache Freude sein, oder absoluter Rausch (bei Drogen ua) Und so fängt es auch bei Oxytocin, bei langsamer Ausschüttung beim "Wohlfühlen" an. Das ist ja heutzutage messbar. Man könnte theoretisch auch sagen, dass solche Gefühle wie "Liebe" eine clevere Illusion der Evolution sind, die durch die jeweilige Hormonausschüttung die Fortpflanzung und somit unser Überleben sichert. Wenn es darum geht, dann sind wir Menschen eben auch nur Tiere. Warum sollte es bei uns so anders sein, wenn wir gleichermaßen in der Lage sind, diese in bestimmten Situationen freizusetzen?
Die chemischen Abläufe sind sicher nicht groß unterschiedlich. Ich weiß nur nicht ob es zB bei Hunden ebenso unterschiedlich wirkt (je nach Geschlecht) wie es bei uns Menschen der Fall. Beim verliebt sein wirkt in uns ein ziemlich heftiger Hormonmix der uns quasi wie auf Droge agieren lässt. Negatives lässt sich besser ignorieren, Schüchternheit verfliegt usw. Dieser Zustand ist aber durchaus auch zeitlich begrenzt. Der Hormonmix verändert sich und aus Verliebtheit wird Vertrautheit mit tiefer emotionaler Bindung, bei letzteren ist das Oxytocin mit zuständig. Das ist das was viele als Liebe bezeichnen. Diese Entwicklung dauert und enthält weitere Faktoren wie zB positive oder auch negative gemeinsame Erlebnisse die durchaus Einfluss haben. Liebe ist also ein Mix aus Hormonen, Erlebnissen/Erfahrungen und Zeit. Liebe ist aber bei uns Menschen durchaus auch wieder vergänglich und da sehe ich einen großen Unterschied zu dem unserer Tiere. Solange wir für deren Wohl sorgen ,,danken" sie es uns durch Loyalität, Vertrauen usw. Das Gefühl der Liebe ist nicht nötig.
 
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Sina
31. Okt. 12:09
Die chemischen Abläufe sind sicher nicht groß unterschiedlich. Ich weiß nur nicht ob es zB bei Hunden ebenso unterschiedlich wirkt (je nach Geschlecht) wie es bei uns Menschen der Fall. Beim verliebt sein wirkt in uns ein ziemlich heftiger Hormonmix der uns quasi wie auf Droge agieren lässt. Negatives lässt sich besser ignorieren, Schüchternheit verfliegt usw. Dieser Zustand ist aber durchaus auch zeitlich begrenzt. Der Hormonmix verändert sich und aus Verliebtheit wird Vertrautheit mit tiefer emotionaler Bindung, bei letzteren ist das Oxytocin mit zuständig. Das ist das was viele als Liebe bezeichnen. Diese Entwicklung dauert und enthält weitere Faktoren wie zB positive oder auch negative gemeinsame Erlebnisse die durchaus Einfluss haben. Liebe ist also ein Mix aus Hormonen, Erlebnissen/Erfahrungen und Zeit. Liebe ist aber bei uns Menschen durchaus auch wieder vergänglich und da sehe ich einen großen Unterschied zu dem unserer Tiere. Solange wir für deren Wohl sorgen ,,danken" sie es uns durch Loyalität, Vertrauen usw. Das Gefühl der Liebe ist nicht nötig.
Ich denke schon, dass die "Liebe" auch bei Hunden vergänglich wäre, wenn wir nun plötzlich anfangen würden, sie schlecht zu behandeln. Hunde die von ihren Besitzern misshandelt werden, zeigen diese Hormonausschüttung ja auch nicht. Trotzdem bleiben sie, weil eine gewisse Abhängigkeit besteht, und das den Hunden durchaus bewusst ist. Man darf das denke ich nicht mit Partnerschaften vergleichen, eher mit der Liebe zu Familienmitgliedern. Vielleicht nicht in dem Ausmaß, aber vom Prinzip her. Die Liebe zur Mutter zB kann auch getrübt werden, oder verschwinden, dafür braucht es allerdings triftige Gründe. Beim Partner dagegen kann das auch einfach so passieren, dass man sich irgendwann "entliebt". Dass es bei Geschlechtern Unterschiede gibt, liegt ja letztendlich auch wieder an den Hormonen, je nachdem ob Testosteron oder Östrogene überwiegen. Das wird bei Hunden dann wahrscheinlich genauso sein.
 
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Katrin
31. Okt. 13:00
Ich denke schon, dass die "Liebe" auch bei Hunden vergänglich wäre, wenn wir nun plötzlich anfangen würden, sie schlecht zu behandeln. Hunde die von ihren Besitzern misshandelt werden, zeigen diese Hormonausschüttung ja auch nicht. Trotzdem bleiben sie, weil eine gewisse Abhängigkeit besteht, und das den Hunden durchaus bewusst ist. Man darf das denke ich nicht mit Partnerschaften vergleichen, eher mit der Liebe zu Familienmitgliedern. Vielleicht nicht in dem Ausmaß, aber vom Prinzip her. Die Liebe zur Mutter zB kann auch getrübt werden, oder verschwinden, dafür braucht es allerdings triftige Gründe. Beim Partner dagegen kann das auch einfach so passieren, dass man sich irgendwann "entliebt". Dass es bei Geschlechtern Unterschiede gibt, liegt ja letztendlich auch wieder an den Hormonen, je nachdem ob Testosteron oder Östrogene überwiegen. Das wird bei Hunden dann wahrscheinlich genauso sein.
Der Unterschied bezog sich nur auf das Oxytocin das sich bei Frauen anders auswirkt wie bei Männern. Ob das bei Hündinnen und Rüden auch so ist weiß ich nicht.
 
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Sina
31. Okt. 13:18
Der Unterschied bezog sich nur auf das Oxytocin das sich bei Frauen anders auswirkt wie bei Männern. Ob das bei Hündinnen und Rüden auch so ist weiß ich nicht.
Ich vermute schon, da die Geschlechtshormone ja auch dieselben sind, wie bei uns 🤷‍♀️
 
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Joe
31. Okt. 18:11
Die chemischen Abläufe sind sicher nicht groß unterschiedlich. Ich weiß nur nicht ob es zB bei Hunden ebenso unterschiedlich wirkt (je nach Geschlecht) wie es bei uns Menschen der Fall. Beim verliebt sein wirkt in uns ein ziemlich heftiger Hormonmix der uns quasi wie auf Droge agieren lässt. Negatives lässt sich besser ignorieren, Schüchternheit verfliegt usw. Dieser Zustand ist aber durchaus auch zeitlich begrenzt. Der Hormonmix verändert sich und aus Verliebtheit wird Vertrautheit mit tiefer emotionaler Bindung, bei letzteren ist das Oxytocin mit zuständig. Das ist das was viele als Liebe bezeichnen. Diese Entwicklung dauert und enthält weitere Faktoren wie zB positive oder auch negative gemeinsame Erlebnisse die durchaus Einfluss haben. Liebe ist also ein Mix aus Hormonen, Erlebnissen/Erfahrungen und Zeit. Liebe ist aber bei uns Menschen durchaus auch wieder vergänglich und da sehe ich einen großen Unterschied zu dem unserer Tiere. Solange wir für deren Wohl sorgen ,,danken" sie es uns durch Loyalität, Vertrauen usw. Das Gefühl der Liebe ist nicht nötig.
Loyalität scheint mir ein zu abstraktes Konzept um es auf Tiere anzuwenden. Das beinhaltet für mich eine bewusste Entscheidung, die ich beim Hund nicht vermute.
 
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Katrin
31. Okt. 18:59
Loyalität scheint mir ein zu abstraktes Konzept um es auf Tiere anzuwenden. Das beinhaltet für mich eine bewusste Entscheidung, die ich beim Hund nicht vermute.
Dann bist du der Meinung das es Loyalität bei Hunden nicht gibt?
 
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Joe
31. Okt. 19:08
Dann bist du der Meinung das es Loyalität bei Hunden nicht gibt?
Ich verstehe unter Loyalität eine bewusste Entscheidung für die Unterstützung von etwas oder jemanden, auch auf die Gefahr hin, dass einem daraus Nachteile erwachsen. Sowas gibt es glaube ich bei Hunden nicht. Bei Hunden vermute ich eher Gruppenzugehörigkeit, "Anhänglichkeit"