Ich weiß nicht wie es bei Hunden ist, bei Menschen wirkt Oxytocin unterschiedlich, je nach Geschlecht. Ich persönlich mag die Begriffe Kuschelhormon oder Liebeshormon halt nicht weil dieses Hormon einfach soviel mehr ist als das. Ich würde es als Hormon beschreiben das einem ermöglicht sozial aufgeschlossener (angstfreier bei Begegnungen, rosa Brille) zu sein und bindungsstärkend wirkt. Keins das die Liebe anknipst.
Auch hier wieder muss Liebe und Verliebtheit getrennt betrachtet werden.
Liebe und Verliebtsein macht auch in der Hormonausschüttung bei uns Menschen einen Unterschied.
Für das typische "Verliebtsein" mit Bauchkribbeln etc ist dann eher wieder Adrenalin und Noradrenalin verantwortlich, während Oxytocin für das Gefühl einer tieferen Bindung zuständig ist.
Es ist ja meist nicht immer nur ein Hormon, dass dies auslöst, sondern die Kombination.
Auch bei einem einzelnen Hormon gibt es Unterschiede, je nachdem wie schnell es ausgeschüttet wird. Das kann je nachdem bei Serotonin zB einfache Freude sein, oder absoluter Rausch (bei Drogen ua)
Und so fängt es auch bei Oxytocin, bei langsamer Ausschüttung beim "Wohlfühlen" an. Das ist ja heutzutage messbar.
Man könnte theoretisch auch sagen, dass solche Gefühle wie "Liebe" eine clevere Illusion der Evolution sind, die durch die jeweilige Hormonausschüttung die Fortpflanzung und somit unser Überleben sichert.
Wenn es darum geht, dann sind wir Menschen eben auch nur Tiere.
Warum sollte es bei uns so anders sein, wenn wir gleichermaßen in der Lage sind, diese in bestimmten Situationen freizusetzen?