Leider auch nicht mehr, weil auf dem Land die Mietpreise auch explodieren (wird alles aufgekauft von Menschen die zu viel Geld haben) und man auf ein Auto angewiesen ist- ÖPNV ist auf dem Land ein Witz und viele kleine Läden mussten zu machen, also muss man zum Einkaufen weg fahren. Ist alles nicht mehr so doll.
Alles wird teurer. Es geht aber auch darum, wo man noch relativ unabhängig und eigenverantwortlich leben kann.
Wenn man 1200€ Miete bezahlt, kann man damit auch ein Haus auf dem Land abbezahlen. Dort hat man einen Garten für eigenes Gemüse/Obst und kann sich eine Werkstatt einrichten, um die Dinge des Alltags zu reparieren.
Das erfordert aber eine ganz andere Mentalität.
Die Unterschiede zwischen Stadt und Land gibt es schon, seitdem es Städte gibt.
Die vermeintliche Sicherheit und Bequemlichkeit von Städten, kostet immer Freiheit und schafft andere Abhängigkeiten.
Ein essentieller Baustein für solche Debatten ist auch die Definition der Grundbedürfnisse. Was dem einen wichtig erscheint und für angemessen betrachtet wird, ist jemand anderem zu viel oder gar obsolet.
Wenn man dann noch die Beschäftigung betrachtet und die Arbeitsstelle einem in der Gestaltung der Tätigkeit und Entlohnung so wichtig ist, dass man die daraus resultierenden Konsequenzen auf sich nimmt, habe ich jedoch kein Verständnis für Klagen in dieser Hinsicht.
Dort wo man gut verdient, hat man in der Regel auch hohe Kosten.
Wenn man generell den Fokus aufs Geld und den Konsum legt, dann hat man sich dieses Gefängnis auch selbst geschaffen.