Ich kann dich so gut verstehen.
Wenn man so einen Mix hat ist man ganz schnell der schlechteste Mensch auf der Welt.
Mir hängt das inzwischen schon so zum Hals raus.
Die Leute gehen jedesmal drauf los,dass ich ja einen "Designerhund" habe.
Diese Hunde gibt es ja nur von Vermehrern und die werden auch nicht erzogen,weil sie ja nur für Instagram da sind.
Das sind ja keine richtigen Hunde und jeder Rassehund ist ja besser.
Wie dumm kann man eigentlich sein dafür Geld auszugeben?
Das sind alles Aussagen von Hundebesitzern.
Ich frage mich wieso es die Leute so stört?
Es gibt auch gute "Züchter" von den Mixen, die jeden Test machen und die sich ordentlich bemühen,dass es allen Tieren gut geht.
Wenn der Hund aus guten Verhältnis stammt darf man auch einiges Verlangen, egal ob Rassehund oder Mischling.
Die Leute geben alles für die Hunde und scheuen keine Kosten, damit alles ordentlich läuft und dann darf man auch was verlangen, schließlich ist das kein Kinderspiel.
Den Leuten denen es nicht passt das es neue Mixe gibt, die müssen sich ja keinen kaufen, aber sie sollen die Entscheidungen der anderen respektieren.
Solange es den Hunden gut geht ist es doch egal ob er Rassehund oder Mischling ist.
Warum doodles von manche Leuten kritisch gesehen werden, wird hier zb diskutiert: https://dogorama.app/de-de/forum/Rasse-spezifisches/Labradoodle_-_Aufklaerung-Iqwn5iRmXI4YoJ90iaHP/
Ich glaube das große Problem ist, dass man sehr gut informiert sein muss, um zu wissen, ob es wirklich eine gute Zucht gibt. Es gibt sicher einige Leute, die sich informieren, alles haarklein überprüfen und wirklich gute Züchter finden. Aber die fehlende Kontrolle über einen Zuchtverein, wo ja zumindest eine Richtung festgelegt werden würde, fehlt einfach. Dadurch wird alles wild mit Pudel verpaart und als allergikerfreundlich beworben - was einfach nicht stimmt. Eine wirkliche Wesensbeschreibung gibt es auch nicht, aber jeder verspricht dass es tolle Familienhunde sind. Versteh mich nicht falsch, sind es bestimmt auch oft, wenn die Menschen auf das Wesen und die Anlagen der Eltern achten. Aber im Endeffekt ist und bleibt es ein Glücksspiel, und darum verstehe ich auch nicht wenn mit dem Wesen argumentiert wird. Ja, wenn man sich in den einen Hund zufällig verliebt hat, klar. Aber mir kann keiner erzählen, dass er bei über 350 anerkannten Rassen keine Rasse findet, die vom Wesen passt.
Dadurch, dass es gerade so boomt, macht man es den Vermehrern und auch der Welpenmafia etc leicht. Es gibt sowieso keine Papiere, die Leute haben gehört doodles sind leicht zu erziehen und schon wird einer mal schnell gekauft.
Also für mich ist nicht die Verpaarung an sich das Problem, sondern dass jede Familie einen haben will und damit extrem viel Nachfrage generiert wird. Die von den seriösen Menschen nicht gedeckt wird.
Das alles heißt nicht, dass es "schlechtere Hunde" wären. Aber immer, wenn etwas "in Mode" ist, gibt es Menschen, die sich daran ohne jegliche Moral bereichern. Und bei Mischlings"rassen" ist das deutlich einfacher, da es keinerlei Kontrollinstanz gibt. Bei Rassehunden haben wenigstens manche schonmal vom Zuchtverband gehört...
Und es ist natürlich alles kein Grund auf Leute loszugehen, die einen solchen Hund haben. Aber dass diese Mischungen generell so viel verkauft (und natürlich gekauft) werden, kann ich trotzdem kritisch sehen.