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Sabine
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Anzahl der Antworten 745
zuletzt 18. Feb.

Warum müssen Mischlinge jetzt so klangvolle "Rassebezeichnungen" haben?

Hallo zusammen, ich bin eben über den "Italian Daniff" gestolpert und dachte "Hoppla, eine Rasse, die du gar nicht kennst"...bis sich herausstellte, dass es sich um einen Mischling aus Dogge und Cane Corso handelt. Außer, dass mir das fragwürdige, wilde Mischen irgendwelcher Trendrassen nicht gefällt, frage ich mich, warum der Mischling kein Mischling mehr sein darf, sondern ein "Cockerpoo", "Pomsky", etc.? Weil man "teurer Mischling" ungerne sagt? Also ich habe dann einen Laimix und einen Parwhat. Waren aber beide recht preiswert😂.
 
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Laura
13. Jan. 20:11
Meine Schwester hatte jahrelang einen spanischen Straßenhund und wenn sie gefragt wurde was ist das für eine Rasse? War die Antwort: das ist ein echter Callajero= Straßenköter.
Callajero klingt aber auch sehr edel😂👍
 
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Sonja
14. Jan. 15:41
Hab ich was anderes behauptet? 🤔 du solltest dir vielleicht die Kommentare nochmal genauer durchlesen und nicht nur das rauspicken was dir passt und dir das dann zurecht drehen
Mhm, ich kann ziemlich gut lesen:

"Laut meinem Tierarzt kann ein Hund der aus Collie und nicht Collie (oder zumindest einer Rasse ohne MDR1 defekt) diesen Defekt schon mal nicht haben 🤷🏻‍♀️"

"Ist das ne Rasse oder ein Mix? Aber wenn man ne Rasse mit MDR1 defekt mit einer Rasse verpaart wo dieser Defekt nicht vorkommt, dann kann der daraus entstehende Hund nicht daran erkranken (man sollte mit dem Hund halt nicht unbedingt weiter züchten ohne das zu untersuchen)"

"Also ich kenne mich in dem Gebiet eben schon sehr gut aus… und selbst wenn beide Elternteile Träger wären, besteht die Möglichkeit zu 25% dass ein Nachkomme auch nur Träger ist oder sogar komplett gesund. Und wenn man einen Träger Hund mit einem nicht Träger verpaart, dann ist die Wahrscheinlichkeit 50/50 ob der Nachkomme Träger ist."

Du sagtest also, dein TA bezog sich allgemein auf Hunde (Collie+Nichtcollie), nicht nur auf deinen. Damit ist die Aussage einfach falsch. Sorry, ist einfach so. Außerdem wurde zu genüge erklärt was das problematische mit den rezessiven Erbgängen ist (beim Beispiel MDR1 kommt noch dazu, dass selbst Träger empfindlicher reagieren. Z.B. können sie nicht jede Chemo bekommen, sollten sie mal Krebs haben. Und das wie gesagt schon als Träger) - und nur weil du nicht züchten willst und bei deinem Hund "Ende" ist, selbst wenn er Träger wäre: Halter von Geschwistern handhaben das vielleicht anders. Und schon nimmt die Entwicklung ihren Lauf, wenns doof läuft. Dann: du selbst gehst bei deiner Rechnung nicht darauf ein, dass bei solchen Verpaarungen auch erkrankte Tiere entstehen (was man ja nun tunlichst vermeiden sollte, selbst wenn auch gesunde Tiere dabei sind). Das hab ich ergänzt. Also wo habe ich mir was zurecht gedreht? Bei der ganzen Sache geht es um Vermehrung von Hunden, die erstmal gesund aussehen (so wie der 0815 Vermehrer halt vorgeht), es aber durch rezessive Erkrankungen oft nicht sind. Sowas rächt sich dann später trotz Mischling. Da brauche ich nach wie vor nichts rauspicken oder drehen.
 
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Bernadette
14. Jan. 15:43
Mhm, ich kann ziemlich gut lesen: "Laut meinem Tierarzt kann ein Hund der aus Collie und nicht Collie (oder zumindest einer Rasse ohne MDR1 defekt) diesen Defekt schon mal nicht haben 🤷🏻‍♀️" "Ist das ne Rasse oder ein Mix? Aber wenn man ne Rasse mit MDR1 defekt mit einer Rasse verpaart wo dieser Defekt nicht vorkommt, dann kann der daraus entstehende Hund nicht daran erkranken (man sollte mit dem Hund halt nicht unbedingt weiter züchten ohne das zu untersuchen)" "Also ich kenne mich in dem Gebiet eben schon sehr gut aus… und selbst wenn beide Elternteile Träger wären, besteht die Möglichkeit zu 25% dass ein Nachkomme auch nur Träger ist oder sogar komplett gesund. Und wenn man einen Träger Hund mit einem nicht Träger verpaart, dann ist die Wahrscheinlichkeit 50/50 ob der Nachkomme Träger ist." Du sagtest also, dein TA bezog sich allgemein auf Hunde (Collie+Nichtcollie), nicht nur auf deinen. Damit ist die Aussage einfach falsch. Sorry, ist einfach so. Außerdem wurde zu genüge erklärt was das problematische mit den rezessiven Erbgängen ist (beim Beispiel MDR1 kommt noch dazu, dass selbst Träger empfindlicher reagieren. Z.B. können sie nicht jede Chemo bekommen, sollten sie mal Krebs haben. Und das wie gesagt schon als Träger) - und nur weil du nicht züchten willst und bei deinem Hund "Ende" ist, selbst wenn er Träger wäre: Halter von Geschwistern handhaben das vielleicht anders. Und schon nimmt die Entwicklung ihren Lauf, wenns doof läuft. Dann: du selbst gehst bei deiner Rechnung nicht darauf ein, dass bei solchen Verpaarungen auch erkrankte Tiere entstehen (was man ja nun tunlichst vermeiden sollte, selbst wenn auch gesunde Tiere dabei sind). Das hab ich ergänzt. Also wo habe ich mir was zurecht gedreht? Bei der ganzen Sache geht es um Vermehrung von Hunden, die erstmal gesund aussehen (so wie der 0815 Vermehrer halt vorgeht), es aber durch rezessive Erkrankungen oft nicht sind. Sowas rächt sich dann später trotz Mischling. Da brauche ich nach wie vor nichts rauspicken oder drehen.
Das Thema hab ich hier schon intensiv diskutiert… kannst dir die Diskussion ja mal komplett durchlesen
 
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Sonja
14. Jan. 15:44
Das Thema hab ich hier schon intensiv diskutiert… kannst dir die Diskussion ja mal komplett durchlesen
Ja, hab ich. Deswegen werden manche Aussagen trotzdem nicht richtiger.
 
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Bernadette
14. Jan. 15:45
Ja, hab ich. Deswegen werden manche Aussagen trotzdem nicht richtiger.
Ist halt deine Meinung 🤷🏻‍♀️ kann ich jetzt auch nichts machen… aber für mich ist das Thema erledigt
 
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Dogorama-Mitglied
14. Jan. 16:27
Meine ist ein rumänischer Senfhund…. Da haben wohl einige Rassen ihren Senf dazugegeben. 😜
 
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Sonja
17. Feb. 22:44
Jemand den ich kenne hat heute von einer neuen Rasse erzählt, und mir gesagt das sie einen Welpen davon in den nächsten Tagen vom "Züchter' abholen. Es sei erst der zweite Wurf von dieser "Rasse" , also etwas seltenes die Rasse hiesse "Auska Dog". Ich fragte natürlich nach was das den genau sei. Die Antwort; das sei ein kleiner Hund der wie ein Australiean Shepherd aussehen aber halt viel kleiner sei und das eben das tolle daran sei. Ich fragte weiter nach und es stellte sich heraus das es ein FG1 Mix von "Standart" Australian Sheperd x Bolonka Zwetna sei. Das ist doch schon "krank" ...natürlich sind die auch noch in Merle....
 
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Nadine
17. Feb. 23:03
Also ich finde meinen Bordencollie super! Beste Rasse!
 
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Jessica
17. Feb. 23:05
Jemand den ich kenne hat heute von einer neuen Rasse erzählt, und mir gesagt das sie einen Welpen davon in den nächsten Tagen vom "Züchter' abholen. Es sei erst der zweite Wurf von dieser "Rasse" , also etwas seltenes die Rasse hiesse "Auska Dog". Ich fragte natürlich nach was das den genau sei. Die Antwort; das sei ein kleiner Hund der wie ein Australiean Shepherd aussehen aber halt viel kleiner sei und das eben das tolle daran sei. Ich fragte weiter nach und es stellte sich heraus das es ein FG1 Mix von "Standart" Australian Sheperd x Bolonka Zwetna sei. Das ist doch schon "krank" ...natürlich sind die auch noch in Merle....
Spontan find ich das genau gleich schlimm wie den Pomsky 😳

Ich weiß die frage kannst du mir nicht beantworten, aber warum?
 
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Sonja
18. Feb. 07:39
Spontan find ich das genau gleich schlimm wie den Pomsky 😳 Ich weiß die frage kannst du mir nicht beantworten, aber warum?
Ich weiss nicht ob es nur mir aufgefallen ist oder es jeweils nur in meiner Gegend ist/war; aber der Trend zu Klein-/Kleinsthunden nimmt , sagen wir in letzten 25 /30 Jahren nimmt mehr zu . Besonders die Nachfrage nach kleinen Hunden die wie bestimmte grosse Rassen aussehen , also die "Mini-version" einer Rasse ist langsam gruselig . Mittlerweile gibt es ja von erschreckend vielen "klassischen Rassen", Mini, Zwerg oder Toy "Züchungen". Vielleicht liegt es daran das "Menschen immer mehr zusamenrücken" , weniger Platz zum Leben haben, also Städte grösser und Wohnungen kleiner werden. Vielleicht auch das Hunde immer weniger "Arbeits- und Gebrauchs-tiere" sind. Vieleicht weil Hunde immer öfter zum Accessoir werden. Vielleicht weil in den Köpfen vieler der Irrglaube herumspukt, dass kleine Hunde weniger Auslauf Zeit etc. brauchen. Vielleicht aber auch weil der Mensch immer mehr in die Natur pfuschen und "Gott" spielen will. Ich persönlich glaube dass, das letzte der Hauptpunkt ist. Besonders bei solchen Designer-Rassen , die zu 9xy% in der Natur nicht entstehen/entstehen können, schmeichelt die "Kreation" von solchen Kreaturen die Egos von so einigen Menschen. Aber was verrückt ist, diese extreme "Entwicklung" sieht man nur bei Hunden. Bisher ist zum Beispiel noch keiner auf die "Idee" gekommen ein schweres Kaltblut (1000+kg) mit einem Shettland-Pony ( 200-400kg) zu kreuzen, oder aber auch nur ein schweres Kaltblut mit einem Araberpferd oder Vollblut ....und daraus eine "neue Rasse" zu kreieren....🤗