Ich Fass mal die Argumente zusammen:
1. quahlzuchten verpaaren oder Hunde die einen zu großen Größen unterschied haben, ist ein no Go - dazu muss man nichts erklären
2. schlechte Zuchtstätten - geb ich euch völlig recht aber da muss man genauso aufpassen wie wenn man sich einen Rasse Hund holt, denn auch da erlebt man es zu oft, das es scheint wie als wäre der Züchter seriös aber ist er nicht, es könnte sich um einen vermehrer oder um einen heimlichen nicht protokollierten Wurf handeln
3. die Namen: versteh ich nicht wieso sich jemand daran stört, denn es ist einfach leichter labradoodl zu sagen als „Labrador -Pudel mischling“, bei mischling alleine wird man schon auf die rassen die drin sind angesprochen und fängt dann wieder mit „Labrador -Pudel Mischling“ an. Bei dem Namen wissen die meisten was gemeint ist.
4. der Preis: ich geb euch recht, dass 3.000??? was ich noch nie gehört habe, sehr viel Geld ist, das würde ich für keinen Hund bezahlen. Die Frage ist: wieso stört euch das? Es beeinflusst euch nicht. Ihr habt deswegen nicht weniger Geld oder weniger wertvolle Hunde.
Am Ende finde ich sollte der Austausch respektvoll sein. Niemand will euch einen Doodl oder ähnlich verkaufen, dementsprechend kann es euch egal sein, solang es sich nicht um qualzuchten etc. handelt. Ich erlebe den Austausch nicht auf Augenhöhe, es wird sich lustig gemacht über die die sich gezielt einen mischling gekauft haben und dass sie sich ja auch einen aus dem Tierheim holen könnten. Das kann ich aber auch über die Rassehunde sagen. Ihr holt euch den Hund vom Züchter damit ihr die Eltern kennt und das Wesen des Hundes einschätzen könnt, so ist es auch bei den doodl Besitzern, so einfach ist das.
Hoffentlich schaffen wir es hier etwas respektvoller miteinander umzugehen 🩷
Mein Hauptproblem (neben dem mischen mit Qualzuchten) ist, dass den Hunden mit den Namen bestimmte Eigenschaften zugedichtet werden. Der doodle ist angeblich Allergikerfreundlich, haart nicht, ruhig, der rundum perfekte Familienhund, jagt nicht,...
Das stimmt aber einfach nicht und ist geschicktes Marketing - man kann es auch einfach Verarsche nennen.
Das Allergiker Thema hatten wir ja erst. Das Fell ist ein reines Glücksspiel. Wie ein Hund, der mindestens zur Hälfte Jagdhund ist, sicher nicht jagen soll, erschließt sich mir auch nicht. Es gibt kein zuchtziel, also auch keine danach gerichtete Auswahl des Charakters der Elterntiere. Im Endeffekt ist es ein Überraschungspaket, von dem sich die Leute viel erhoffen und dann auch oft überfordert sind, wenn der angeblich ruhige und nicht jagende Hund Jagdtrieb entwickelt und Energie wie blöd hat. (seh ich so leider oft bei uns)
Dazu kommt, dass manche "Züchter" vielleicht die Hunde selbst untersuchen lassen, aber die wenigsten werden ihre voll untersuchten Hunde mit Ahnentafeln und Gesundheitsuntersuchungen über mehrere Generationen dafür her geben. Auch das Wissen der "Züchter" kann nicht dem entsprechen, was sie anderswo verpflichtend haben müssen, genau wie die Erfahrungen vor dem ersten Wurf. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Durch die Paarung von verschiedenen Rassen gibt es keine bekannten rassespezifischen Krankheiten. Bzw eher die Rassespezifischen Krankheiten von 2 Rassen und mit Pech vermehrt man sich vielleicht noch neue hinzu. Da aber selten weit genug gezüchtet wird um das heraus zu finden, weiß man es einfach nicht.
Wenn es in Richtung Australien Cobberdog geht oder auch beim Elo kann ich damit leben, da ist ein zuchtziel definiert, man züchtet über mehrere Generationen, man versucht eine neue Rasse zu kreieren.
Aber es gibt für mich keinen einzigen vernünftigen Grund, alles mit zb dem Pudel oder Husky zu mischen, auch wenn die Elterntiere gesund sind.