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Sabine
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zuletzt 18. Feb.

Warum müssen Mischlinge jetzt so klangvolle "Rassebezeichnungen" haben?

Hallo zusammen, ich bin eben über den "Italian Daniff" gestolpert und dachte "Hoppla, eine Rasse, die du gar nicht kennst"...bis sich herausstellte, dass es sich um einen Mischling aus Dogge und Cane Corso handelt. Außer, dass mir das fragwürdige, wilde Mischen irgendwelcher Trendrassen nicht gefällt, frage ich mich, warum der Mischling kein Mischling mehr sein darf, sondern ein "Cockerpoo", "Pomsky", etc.? Weil man "teurer Mischling" ungerne sagt? Also ich habe dann einen Laimix und einen Parwhat. Waren aber beide recht preiswert😂.
 
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Sabina
28. Sept. 07:03
Doch es musste ein pomsky sein 😄 für uns die Rasse die am besten zu uns passt! man kann sehr viel mit ihnen machen, brauchen aber nicht soooo viel Auslauf wie ein richtiger Husky. Bellen nicht, eignen sich perfekt für die Wohnung. Wunderschönes Aussehen, bisher toi toi toi gesundheitlich super. Wir sind sehr zufrieden. Unser Hund kommt aber auch von einer guten Zucht. Außerdem ist die Rasse in den USA und NL bereits anerkannt😅
Bei uns war es ähnlich, hätte gerne einen Husky gehabt, nur hatte ich Sorge dass es mit dem Alleinbleiben nicht funktionieren würde und ab und zu muss unser Hund eben auch mal alleine bleiben können. Auslauf/Auslastung war da gar nicht so das Thema- das hängt wohl vom subjektiven Empfinden ab was viel Auslauf ist. Davon benötigt meine Pomsky Hündin nämlich auch nicht grad wenig. Für uns ist die kleine Größe tatsächlich ein „Manko“ gewesen, 20cm klein hab ich beim Pomsky jedoch noch nie gehört.
Da wo wir sie her haben werden die Elterntiere (beides Pomskys) übrigens auch auf etliche Krankheiten getestet, damit eben nicht irgendwelche Krankheiten rein gezüchtet werden sondern das Ziel ist ja bei den Züchtern die ich gesehen habe eine gesunde Rasse aufzubauen. Kann man unnötig finden oder nicht. Für uns war es die Alternative zum Husky und wir haben es bisher nicht bereut. Hatte vorher auch eine 50cm große Mischlingshündin wo alles mögliche drin steckte- Ende vom Lied war dass sie mit 9 Jahren Diabetes bekommen hatte, welchen ich mehrere Monate mit Insulin behandelt habe, jedoch ist sie leider dennoch erblindet und somit war ihre Lebensqualität futsch, da sie sich ständig verletzte weil sie noch ordentlich Power hatte aber Hindernisse nicht mehr sehen konnte. Somit wurde sie eingeschläfert.
Klar die Garantie einen gesunden Hund zu haben trotz bedachter Verpaarungen und Testungen hat man trotzdem nicht, das Risiko sollte jedoch geringer sein.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Sept. 07:20
Unsere Leni ist ein Mix aus Cockerspaniel und Border Terrier. Eine wunderbare, robuste Hündin. Die Elterntiere waren uns beide bekannt. Sie ist liebevoll aufgezogen worden und kannte alles, Autofahren, unterschiedliche Untergründe, Menschen, andere Hunde, Pferde, Autos etc.. Leni war stubenrein als sie zu uns kam. Hope ist ein Goldador. Ein entzückender und gesunder Junghung. Auch hier kennen wir die Eltern. Sie ist auf alle Retriever typischen Krankheiten untersucht worden. Alles top. Sie kannte bei weitem nicht so viel wie Leni. Aber wir sind mit ihrer Entwicklung mehr als zufrieden. Beide Hunde haben einen tollen Charakter und sind zwei Herzen auf 8 Pfoten. Auch…. wenn sie nicht vom renommierten Züchter, sondern in den Augen von vielen Personen hier, vom Vermehrer stammen. Wir lieben die beiden trotzdem. Und nicht jeder Hobbyzüchter/ Vermehrer kocht die Leute ab. Auch in dieser Gruppe gibt es Menschen mit Herz und Verstand.
Entweder du verstehst nicht, was "Vermehrer" bedeutet oder du verstehst nicht, was "abkochen" bedeutet.

Die beiden Begriffe gehen so zwangsläufig miteinander einher, wie Vermehrung und Herz/Verstand einander ausschließen.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Sept. 07:39
Aber wer gibt Menschen das recht, anderen Menschen ihre Wünsche abzusprechen? Wenn Mädels, aber auch Jungs, solche Accessoires benötigen, warum nicht. Wichtiger wäre mir, dass die Hunde geliebt und gut versorgt werden. Gut erzogen werden und in tierärztlicher Betreuung sind. Es wird immer Blüten treiben, wenn es etwas zu verdienen gibt. Das ist u. a. auch freie Marktwirtschaft. Wenn wir ein Geschäft hätten und unsere Ware so gut wie möglich an den Mann bringen müssen, nutzen wir im Marketing auch alle rechtlich legalen Maßnahmen, um die Produkte aufzuwerten. In diesem Fall ist das Produkt der Hund und den möchten die „Züchter“ bestmöglich und hochpreisig verkaufen. Gerne auch mit einem klangvollen Namen. Mit dem erhobenen Zeigefinger werden wir bei einigen Menschen nichts erreichen. Anprangern wird uns auch nicht weiterbringen. Ich bin mehr entsetzt darüber wie viele Pfötchen hier für Frenchie Fotos und ähnliche Rassen vergeben werden. Aber ganz anderes Thema.
Ich kann dir sagen, wer Menschen das Recht gibt, anderen ihre Wünsche abzusprechen - erstens der Gesetzgeber und zweitens jeder andere Mensch, der durch diese Wünsche nennswerte negative Konsequenzen zu ertragen hätte.
Und in Erweiterung dessen auch jeder Mensch, der due Tiere vertritt, die negative Konsequenzen zu erleiden hätten.

Das nur, damit es inmitten all des persönlichen Freiheitswahnes auch mal wieder erwähnt wird.

Und ja, diese vielen unkitischen und problemblinden Pfötchen, Herzchen und Süüüüüss-Kommentare zu sündhaft teuren, aufgetakelten wandelnden Erbkrankheiten und Geburtsfehlern find ich auch ganz schrecklich.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Sept. 07:48
Doch es musste ein pomsky sein 😄 für uns die Rasse die am besten zu uns passt! man kann sehr viel mit ihnen machen, brauchen aber nicht soooo viel Auslauf wie ein richtiger Husky. Bellen nicht, eignen sich perfekt für die Wohnung. Wunderschönes Aussehen, bisher toi toi toi gesundheitlich super. Wir sind sehr zufrieden. Unser Hund kommt aber auch von einer guten Zucht. Außerdem ist die Rasse in den USA und NL bereits anerkannt😅
Ja das sind tatsächlich Ansprüche, die kaum ein anderer Hund jemals erfüllen könnte...
 
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Dogorama-Mitglied
28. Sept. 07:52
Bei uns war es ähnlich, hätte gerne einen Husky gehabt, nur hatte ich Sorge dass es mit dem Alleinbleiben nicht funktionieren würde und ab und zu muss unser Hund eben auch mal alleine bleiben können. Auslauf/Auslastung war da gar nicht so das Thema- das hängt wohl vom subjektiven Empfinden ab was viel Auslauf ist. Davon benötigt meine Pomsky Hündin nämlich auch nicht grad wenig. Für uns ist die kleine Größe tatsächlich ein „Manko“ gewesen, 20cm klein hab ich beim Pomsky jedoch noch nie gehört. Da wo wir sie her haben werden die Elterntiere (beides Pomskys) übrigens auch auf etliche Krankheiten getestet, damit eben nicht irgendwelche Krankheiten rein gezüchtet werden sondern das Ziel ist ja bei den Züchtern die ich gesehen habe eine gesunde Rasse aufzubauen. Kann man unnötig finden oder nicht. Für uns war es die Alternative zum Husky und wir haben es bisher nicht bereut. Hatte vorher auch eine 50cm große Mischlingshündin wo alles mögliche drin steckte- Ende vom Lied war dass sie mit 9 Jahren Diabetes bekommen hatte, welchen ich mehrere Monate mit Insulin behandelt habe, jedoch ist sie leider dennoch erblindet und somit war ihre Lebensqualität futsch, da sie sich ständig verletzte weil sie noch ordentlich Power hatte aber Hindernisse nicht mehr sehen konnte. Somit wurde sie eingeschläfert. Klar die Garantie einen gesunden Hund zu haben trotz bedachter Verpaarungen und Testungen hat man trotzdem nicht, das Risiko sollte jedoch geringer sein.
Ich bin da kein Experte, aber könnte man einen blinden Hund nicht zwecks Verringerung des Verletzungsrisikos an der Leine bzw in blindengerechten Beschäftigungen führen anstatt ihn einschläfern zu lassen?
 
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Sabina
28. Sept. 08:01
Ich bin da kein Experte, aber könnte man einen blinden Hund nicht zwecks Verringerung des Verletzungsrisikos an der Leine bzw in blindengerechten Beschäftigungen führen anstatt ihn einschläfern zu lassen?
Ja mag bei Hunden denen das nichts ausmacht vielleicht so sein, jedoch wäre das nicht die Auslastung die sie kannte und auch nicht das Leben das sie kannte. Ständig stixen und spritzen was mit Stress und Schmerzen verbunden war ohne irgendein positives Resultat, sondern lediglich mit noch mehr Einschränkungen bei welchen man auch sehr eindeutig gemerkt hat dass es ihr psychisch nicht gut geht. Man hat wirklich gemerkt, dass sie wollte aber nicht richtig konnte und dann depressive Symptome gezeigt hat. Wofür? Damit ich mich nicht von ihr verabschieden muss? Das wäre für mich Quälerei gewesen.
Die Frage was lebenswert ist und was nicht kann jeder nur für sich beantworten- bin Intensivkrankenschwester und merke im Job ja schon wie sehr da die Meinungen bei Menschen auseinander gehen. Ich habe eine ganz klare Meinung dazu, bei meinem Hund konnte ich wenigstens eine Entscheidung treffen, welche auch die Tierärztin unterstützt hat.
 
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R
28. Sept. 08:07
Hybride sind für mich auch nur Mischlinge, mit dem Aspekt starke Rassen alltagstauglicher und leider sehr vorrangig optische Merkmale zu stibitzen.

Leider glaube ich kaum, dass ein krumm beiniger dackelmix eine Hybridrasse darstellen würde ...aber solche Sachen wie die blauen Huskyaugen sind für viele ein muss. Was ich doch für Puppenspielerei halte und nicht tiergerechte Charakterbewertung. So kommt es zu oft, dass die schönsten Hunde, die schlechteste Erziehung genossen...und nun nennt man es Hybridzucht und zieht das noch stärker an. Ein pomsky und Doodle darf für mich existieren. Anders als mit Zucht sind andere Rassen auch nicht entstanden bzw anerkannt worden.
Allerdings ist der hybrid wieder so ein völlig sinnfreier Status geworden, sich von Rassen und Mischlingen abzuheben(trendhascherei, Vermehrung unter optischen Aspekt, Verkaufsmasche).

Wie oft sehe ich Hunde, die Markenklasse schöne Tiere sind und null, aber auch gar nicht charakterlich zum Halter passen ...
Und im Tierheim hätte ein krummbeiniger vlt den treuesten Seelenbuddy dargestellt. Optik statt Charakter, ist bei Hunden wohl der statusfail.
 
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Maria
28. Sept. 08:09
Ach was das sind doch Hybriden 😁oder Moderassen, habe letztens einen gesehen, Goldencorso 😵‍💫 also golden Retriever mit Carne Corso verpaart, warum zur Hölle. Für mich sind es Mischlinge, weiß auch nicht warum manche eingeschnappt sind das man diese Hunde Mischlinge nennt, als ob, es was schlimmes ist. 🤷🏻‍♀️
 
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Maria
28. Sept. 08:14
Ja Sabine da hast du dich aber auch noch nicht zuende informiert.. Man nennt es auch nicht mehr Mischling oder Mix sondern ✨️Hybridrasse✨️ 😉 Spaß beiseite, es sind unbedachte Mischungen, nur um mit was "krasserem" protzen zu können, mit etwas seltenerem, etwas was nicht jeder hat und nicht jeder "kann", oder um ein exotisches Aussehen zu forcieren, was sich gut auf Insta vermarkten lässt.. Und natürlich um sich eine goldene Nase zu verdienen. Keiner kann mir erzählen dass es ein POMSKY sein MUSSTE, weil die in den bisherigen "klassischen" über 800 Rassen KEINE dabei war, die zu einem passt. Mal abgesehen vom Unterschied zwischen Rasse und dann dem einzelnen Individuum. Das einzige Argument, das ich gelten lasse, rassen zu mischen, ist: Erweiterung des gen-pools. Aber dann ist es in der ersten Generation einfach ein Mischling - Punkt. Sorry, ein Thema was mich täglich auf die Palme bringt.. aber offensichtlich hab ich genauso wenig Verständnis dafür wie du 😅
🤣 wir haben was ganz exotisches (es gibt einige"alt Rassen" die exotisch wirken) , ein Russischen Toy Terrier, kennt so gut wie keiner, er wird von manchen als Terrier erkannt, aber viele denken es wäre ein Zwergpinscher, mit nem Chi wurde er noch nie verwechselt, zu langbeinig und filigran (meine Mama sagt er sieht wie ein Mini Reh aus 🤣
 
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Sabina
28. Sept. 08:16
Ach was das sind doch Hybriden 😁oder Moderassen, habe letztens einen gesehen, Goldencorso 😵‍💫 also golden Retriever mit Carne Corso verpaart, warum zur Hölle. Für mich sind es Mischlinge, weiß auch nicht warum manche eingeschnappt sind das man diese Hunde Mischlinge nennt, als ob, es was schlimmes ist. 🤷🏻‍♀️
Ich persönlich bin nicht eingeschnappt wenn man einen Pomsky einen Mischling nennt, da er faktisch ja noch nicht als Rasse anerkannt ist, was ja auch noch lange dauern wird. Nur ging es zT um die Klarstellung, dass zB beim Pomsky die Elterntiere und auch die Großeltern schon Pomskys waren, somit sind es eben auch keine klassischen Mischlinge mehr - darunter verstehen ja die meisten einfach die Verpaarung zweier Rassen. Beim Pomsky möchten die Züchter ja eine Rasse aufbauen und haben als Ziel dass es als Rasse irgendwann anerkannt wird. Soweit ich weiß ist das der Fall wenn die F5 erreicht wurde. Meine ist zB F3.