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Sabine
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Anzahl der Antworten 745
zuletzt 18. Feb.

Warum müssen Mischlinge jetzt so klangvolle "Rassebezeichnungen" haben?

Hallo zusammen, ich bin eben über den "Italian Daniff" gestolpert und dachte "Hoppla, eine Rasse, die du gar nicht kennst"...bis sich herausstellte, dass es sich um einen Mischling aus Dogge und Cane Corso handelt. Außer, dass mir das fragwürdige, wilde Mischen irgendwelcher Trendrassen nicht gefällt, frage ich mich, warum der Mischling kein Mischling mehr sein darf, sondern ein "Cockerpoo", "Pomsky", etc.? Weil man "teurer Mischling" ungerne sagt? Also ich habe dann einen Laimix und einen Parwhat. Waren aber beide recht preiswert😂.
 
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Maria
1. Okt. 15:38
Terrier, halt 🤷 🙃was soll man dazu noch sagen...😉 Entweder man liebt/akzeptiert die "Kehrseite der Medaille" einer Rasse. Oder man wählt einen andere (bereits bestehende) Rasse, ist doch ganz einfach aber dise Seiten sollten weder verschwiegen/verleugnet noch schöngeredet werden. Hätte ich einen Hund mit viel "will to please" haben wollen hätte ich mich bestimmt nicht für den eigenständigen NI entscheiden auch wenn das aussehen dieser Rasse mich fasziniert(e). Auch wenn Rionnag,für einen NI, mittlerweile sehr gut hört, würde ich aber niemals sagen daß es eine "einfache Rasse" ist. Ich werde des öfteren auch angesprochen und gefragt wie die Rasse den so ist, und wenn ich anfange die Wahrheit zu erzählen sagen viele .."... also nichts für mich..schade sehen toll aus...😉"
Oh, ja. Würde mir jemand erzählen wie eigen, die sind, ich weiß nicht, ob ich ihn übernommen hätte und die Rassebeschreibung ist sehr optimistisch 😅 aber, jetzt haben wir nun mal, einen alles verbellenden, jagenden Giftzwerg mit 5 Monaten 🤷🏻‍♀️, der nicht auf Futter scharf ist, und sich schwer auf Korrekturen einlässt,(ich denke mit deinem kennst du das, auch eine selbständige Rasse die viiiel Erziehung und Geduld braucht) wir lieben ihn und er bleibt.
 
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R
1. Okt. 16:01
Das Sensible ist aber in manchen Fällen wichtig und gewünscht, z.B. in puncto Assistenzhunde. Grade im psychischen Bereich ist das extrem wichtig. Daß es für solche Hunde in Familien sehr schwierig werden kann, ist eine ganz andere Sache
Faktisch gesehen, wenn man assistenzhunde züchten will, erhält man pro Wurf auch nicht allzu viele die sich wirklich eignen und die gesamten Anforderungen schaffen. Das assistenzhunde bestenfalls von Welpe an geprägt und eingearbeitet werden, ist ein muss. Aber das finde ich auch nicht rassenspezifisch sondern eher charakterspezifisch. Die Natur wird nicht einen vollen Wurf gleiche Charaktere hervorbringen.
 
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Lola
1. Okt. 16:03
Faktisch gesehen, wenn man assistenzhunde züchten will, erhält man pro Wurf auch nicht allzu viele die sich wirklich eignen und die gesamten Anforderungen schaffen. Das assistenzhunde bestenfalls von Welpe an geprägt und eingearbeitet werden, ist ein muss. Aber das finde ich auch nicht rassenspezifisch sondern eher charakterspezifisch. Die Natur wird nicht einen vollen Wurf gleiche Charaktere hervorbringen.
Das natürlich nicht. In einem Wurf ist nicht jeder Hund zum Assistenzhund geeignet und dafür gibt es je nach Einsatzgebiet des Hundes ja auch spezifische Tests.
Ich wollte nur sagen daß hochsensible Hunde durchaus auch erwünscht sind
Aber es ist nunmal so daß manche Rassen sich besser eignen als Andere. Und das meine ich völlig allgemein
 
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Sonja
1. Okt. 16:09
Der Labradoodle sollte ja den Zweck erfüllen und die "Erfinderin" hat ihn in Australien jetzt zur einen eigenen Rasse gemacht, damit das ständig neue Gemixe aufhört usw. Der Labradoodle ist in den 70ern entstanden. Der Goldendoodle entstand in den 90ern und das ohne einen wirklichen Grund,man hat gesehen,das es beim Labrador funktioniert und wollte es auch beim Golden Retriever versuchen. Der Goldendoodle ist also aus einem ganz anderen Grund entstanden wie der Labradoodle und wo die "Erfinder" vom Labradoodle versucht haben die Hunde wirklich für einen sinnvollen Grund zu züchten und das auch zu waren, fehlt das komplett beim Goldendoodle.
OK hab mal irgendwo gelesen da es ein Goldi war und das der "Gründer" ein Mann war der den Hund für seine Blinde Tochter ( die Allergisch auf Hunde reagierte) 🤗. Wurde versucht und hat nur teilweise geklappt..., aber es wurde weiter "gedoodlet".. ohne eigentliches "Zuchtziel" der Mixe😊
 
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Sonja
1. Okt. 16:24
Das sensible ist das was mich am meisten stört. Da wird ein Hund als perfekter Familienhund beworben (übrigens finde ich das beim Lagotto auch furchtbar) und man bekommt einen hochsensiblen Jagdhund, der dann oft genug in einem wuseligen Alltag mit kleinen Kindern landet. Das ist für die Hunde furchtbar und für die Besitzer anstrengend. Und das alles wäre nicht notwendig gewesen. Der Pudel ist auch sensibel, aber die die ich kennenlernen durfte, waren nicht so extrem.
Ja ist bei einigen Rassen so, das die Rasse beschreibung einfach beschönigt, wird. Ich denke das da nicht selten einfach gemacht wird anfangs vielleicht unbekanntere Rassen zu vermarkten . Viele Rassen werden als idealer Familienhund, extrem kinderfreundlich und oder Anfängerhund etc beschrieben und landen dann in "falsche Hände" und werden zum Wander-Pokal was es ja dann auch nicht leichter für Hund und Mensch macht...Hunde sind nunmal Individuen auch wenn "Rassenspezivisches Grundwesen" da ist und das entwickelt sich erst über Jahrzehnte oder gar Jarhunderrlange spezifische Zucht und Selektion, oder anders gesagt über viele viele FG's...🤗Aber selbst unter Wurfgeschwister "alter Rassen" gibt's teils sehr grosse Unterschiede...
 
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Sonja
1. Okt. 16:49
Warum nimmt man dann nicht direkt einen Pudel? Man kann die auch kurz im Fell halten ohne diese PomPoms auf den Kopf und den Pfoten stehen zu lassen- habe ich bei einem weißen Rolli Assistenzhund Pudel gesehen.
"Früher" vor 30 /40 Jahren "kannte" man eigentlich nur Blinden-Führhunde /Blindenhunde als Assistenzhunde.das waren eigentlich immer Goldis, Labis, Schäfer, und selten Königspudel/Grosspudel. Aber denke da ist/war auch die Größe relevant .Ein Blindenhund von unter 50 oder 60 cm eignet sich da wahrscheinlich weniger.. außer für kleine Erwachsene und/oder ältere Kinder (Teenager) 🤗. Assistenzhund ist ja auch ein ziemlich "heikles Thema" und der Kandidat muss sehr genau, und oft auch Rassen unabhängig ausgesucht werden. Ich meine damit es gibt nicht DIE Assistenzhunde Rasse. Ebensowenig wi es DIE Familienhunderasse, DIE Jagdhunderasse DIE Anfängerhunderasse etc gibt. Ich treffe hier manchmal einen "Assistenzhund in Ausbildung" Entweder ist es ein "komischer" Pudel oder Pudelmix resp. Irgend ein Doodle, (also hat nicht ganz das Aussehen von den üblichen Pudel). Das ist ein richtiges "Nervenbündel", z.b. der Individualabstand zu andern Hunden ist enorm, auch wenn ich auf der andern Strassenseite unterwegs bin, und Rionnag ruhig bei Fuss umgeht "flippt" der aus (kläfft und zerrt an der Leine) , in Geschäften bellt er auch oft Leute an etc. Ich fragte einfach mal die Besitzerin ob der Hund am Anfang der Ausbildung stünde , aber sie meinte nein er sei kurz vor der Prüfung , aber habe nur einen schlechten Tag....aber komischerweise hat der "immer einen schlechten Tag" wenn wir den treffen...🤗
 
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Lena
1. Okt. 16:53
OK hab mal irgendwo gelesen da es ein Goldi war und das der "Gründer" ein Mann war der den Hund für seine Blinde Tochter ( die Allergisch auf Hunde reagierte) 🤗. Wurde versucht und hat nur teilweise geklappt..., aber es wurde weiter "gedoodlet".. ohne eigentliches "Zuchtziel" der Mixe😊
Da nur teilweise geklappt, es keine wirklichen hypoallergene Hunde gibt und Allergie so speziell ist, dass ein einzelner Mensch auf exakt ein Allergen einer Hunderasse reagieren kann,

kann man dieses doodlen genauso lassen wie alle anderen Designer Rassen
 
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Noelle
1. Okt. 17:25
"Früher" vor 30 /40 Jahren "kannte" man eigentlich nur Blinden-Führhunde /Blindenhunde als Assistenzhunde.das waren eigentlich immer Goldis, Labis, Schäfer, und selten Königspudel/Grosspudel. Aber denke da ist/war auch die Größe relevant .Ein Blindenhund von unter 50 oder 60 cm eignet sich da wahrscheinlich weniger.. außer für kleine Erwachsene und/oder ältere Kinder (Teenager) 🤗. Assistenzhund ist ja auch ein ziemlich "heikles Thema" und der Kandidat muss sehr genau, und oft auch Rassen unabhängig ausgesucht werden. Ich meine damit es gibt nicht DIE Assistenzhunde Rasse. Ebensowenig wi es DIE Familienhunderasse, DIE Jagdhunderasse DIE Anfängerhunderasse etc gibt. Ich treffe hier manchmal einen "Assistenzhund in Ausbildung" Entweder ist es ein "komischer" Pudel oder Pudelmix resp. Irgend ein Doodle, (also hat nicht ganz das Aussehen von den üblichen Pudel). Das ist ein richtiges "Nervenbündel", z.b. der Individualabstand zu andern Hunden ist enorm, auch wenn ich auf der andern Strassenseite unterwegs bin, und Rionnag ruhig bei Fuss umgeht "flippt" der aus (kläfft und zerrt an der Leine) , in Geschäften bellt er auch oft Leute an etc. Ich fragte einfach mal die Besitzerin ob der Hund am Anfang der Ausbildung stünde , aber sie meinte nein er sei kurz vor der Prüfung , aber habe nur einen schlechten Tag....aber komischerweise hat der "immer einen schlechten Tag" wenn wir den treffen...🤗
Na ich wundere mich halt nur warum man mischen muss- ein Königspudel ist doch groß genug? Dieser Doodle Hype bringt ja nicht unbedingt ausgeglichene wesensfeste Hunde hervor?
 
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Thorsten
1. Okt. 19:05
Ich werde oft gefragt, was mein Hund für eine Rasse ist. Er ist ein Mischling und ich muss dann immer erklären, dass er ein Bayerischer Gebirgsschweißhund mit Anteilen vom Magyar Vizsla ist. Bei beiden Rassen werden in der Zucht sehr strenge Maßstäbe angelegt. Gebirgsschweißhunde bekommt man meist gar nicht, wenn man nicht aktiver Jäger ist. Da schwingt viel Standesdünkel mit, wobei ich verstehen kann, dass man die Hunde nicht unterfordert wissen will. Ich bin begeistert von meinem Hund und er hat genau die richtige Mischung aus beiden Rassen. Sein Wesen ist wunderbar. Mir ist es egal, ob er Rassehund ist oder nicht. Ich kann gut mit ihm arbeiten. Es ist zwar immer umständlich, den Leuten zu erklären, welche Rassen in ihm stecken, aber ich habe mir bis jetzt noch nie Gedanken darüber gemacht, ob er nun ein Bayla, ein Gebirgsvizsla oder ein ungarischer Bayer ist. Ihm ist das ohnehin egal und ich hab ihn so lieb, wie er ist, nämlich genau richtig
 
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Susan
1. Okt. 19:12
Also ich sage immer meine ist ein Senfhund...😅 Die Blicke sind unbezahlbar. Bis ich es erkläre.😅 Da hat jeder seinen senf dazu gegeben.🤷‍♀️🤓