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Sabine
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zuletzt 18. Feb.

Warum müssen Mischlinge jetzt so klangvolle "Rassebezeichnungen" haben?

Hallo zusammen, ich bin eben über den "Italian Daniff" gestolpert und dachte "Hoppla, eine Rasse, die du gar nicht kennst"...bis sich herausstellte, dass es sich um einen Mischling aus Dogge und Cane Corso handelt. Außer, dass mir das fragwürdige, wilde Mischen irgendwelcher Trendrassen nicht gefällt, frage ich mich, warum der Mischling kein Mischling mehr sein darf, sondern ein "Cockerpoo", "Pomsky", etc.? Weil man "teurer Mischling" ungerne sagt? Also ich habe dann einen Laimix und einen Parwhat. Waren aber beide recht preiswert😂.
 
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Sonja
28. Sept. 20:27
Man darf aber nicht vergessen das " offizielle Designer-Rassen", also jene von Leuten die "gezielt solche Mixe Produzieren" nicht selten teurer sind als die "normalen Rassenunde".…🙃
 
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Sonja
28. Sept. 20:39
Das stimmt. 😄 Der Appenzeller musste sich aber gegen die frecheren Ziegen durchsetzen und ist bis heute „frecher“/aufgeweckter geblieben während der Berner möglichst ruhig und stoisch sein sollte um den Milchwagen heil bis zum Markt zu ziehen. 😄 Hierauf wurde eben in der Zucht geachtet und es setzt sich bis heute in den Rasselinien durch. Aber grundsätzlich ist der Swissydog als Hybrid noch eher „Linientreu“ (was ein blöder Begriff) im Gegensatz zu vielen anderen Hybriden. Diesbezüglich hast du recht. Aber wäre es nicht schön wenn genau dieser Aspekt bei den Hybriden mehr Aufmerksamkeit bekäme als die Optik? 😄 Das es wirklich Rassen sind, die sich gut ergänzen und deren Eigenschaften grundsätzlich ähnlich sind, damit gesündere und wesensfeste Hunde herauskommen statt Mode-Artikel? Man darf ja träumen… 😊
Ja ich kenne die ganzen Sennenhunde ziemlich gut, hab einen CH Pass und in der Schweiz in einem ländlichen , damals noch Dorf, heute eher Kleinstadt aufgewachsen. Da war gefühlt jeder zweite Hund ein Sennenhund, oder Mixe der Sennenhunde also sozusagen "Swissydog" . Also später als ich einige Jahe in einem Tierheim arbeitete hatte ich oft mit ihnen zu tun.... Aber damals bezeichnete man sie einfach als Sennenmix🤣, (bei einigen haben/hatten auch Schäferhunde gelegentlich mitgemischt.)..🤗 Also die "Swissydogs" gibts /gab's schon "immer", zumindest seit mindestens 50 Jahren, also nichts neues ..🙃😉. War/ist bei Rionnags Rasse (Northern Inuit Dog ) ja ähnlich 🤗 Die "Rasse" an sich gibt's schon seit Jahrhunderten, sie bekam einfach in den 80ern den jetzigen Namen und seit dem wird gezielt in Richtung "Urhund der Nordischen Urbevölkerung" (Eigenschaften & Aussehen) gezüchtet. Die Ursprünglichen Northern Inuit Dogs waren Mixe von Schlittenhunden der Inuit ("Urbevölkerung" von Nordeuropa) und Wölfen...
 
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Sonja
28. Sept. 20:48
Das stimmt. 😄 Der Appenzeller musste sich aber gegen die frecheren Ziegen durchsetzen und ist bis heute „frecher“/aufgeweckter geblieben während der Berner möglichst ruhig und stoisch sein sollte um den Milchwagen heil bis zum Markt zu ziehen. 😄 Hierauf wurde eben in der Zucht geachtet und es setzt sich bis heute in den Rasselinien durch. Aber grundsätzlich ist der Swissydog als Hybrid noch eher „Linientreu“ (was ein blöder Begriff) im Gegensatz zu vielen anderen Hybriden. Diesbezüglich hast du recht. Aber wäre es nicht schön wenn genau dieser Aspekt bei den Hybriden mehr Aufmerksamkeit bekäme als die Optik? 😄 Das es wirklich Rassen sind, die sich gut ergänzen und deren Eigenschaften grundsätzlich ähnlich sind, damit gesündere und wesensfeste Hunde herauskommen statt Mode-Artikel? Man darf ja träumen… 😊
Ja man darf, vom Charaktefesten , Gesunden "Rasse-Urhund " träumen aber solange der FCI/VDH die "Rassestandarts" festlegt bleibt es wohl ein Traum. Viele Gesunde und Urtypischen Hunderassen /Rassenhunde sind/werden nämlich von den beiden Verbänden nicht annerkannt. Bei den Rassestandarts geht es ja in erster Linie ums rein optische , die ganzen Qualzuchtrassen sind da leider die lebendigen Beweise. ...
 
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Annika
29. Sept. 04:42
Ja ich kenne die ganzen Sennenhunde ziemlich gut, hab einen CH Pass und in der Schweiz in einem ländlichen , damals noch Dorf, heute eher Kleinstadt aufgewachsen. Da war gefühlt jeder zweite Hund ein Sennenhund, oder Mixe der Sennenhunde also sozusagen "Swissydog" . Also später als ich einige Jahe in einem Tierheim arbeitete hatte ich oft mit ihnen zu tun.... Aber damals bezeichnete man sie einfach als Sennenmix🤣, (bei einigen haben/hatten auch Schäferhunde gelegentlich mitgemischt.)..🤗 Also die "Swissydogs" gibts /gab's schon "immer", zumindest seit mindestens 50 Jahren, also nichts neues ..🙃😉. War/ist bei Rionnags Rasse (Northern Inuit Dog ) ja ähnlich 🤗 Die "Rasse" an sich gibt's schon seit Jahrhunderten, sie bekam einfach in den 80ern den jetzigen Namen und seit dem wird gezielt in Richtung "Urhund der Nordischen Urbevölkerung" (Eigenschaften & Aussehen) gezüchtet. Die Ursprünglichen Northern Inuit Dogs waren Mixe von Schlittenhunden der Inuit ("Urbevölkerung" von Nordeuropa) und Wölfen...
Ich persönlich finde ja „Sennenmix“ klingt viel besser als „Swissydog“. Das liegt sicher auch an meiner Abneigung für viele Dinge lieber englische Begriffe zu verwenden obwohl es deutsche Wörter gibt.
Ich sage auch wenn ich gefragt werde was wir bekommen immer dazu, dass das ein Sennenhundmix ist.

In der Schweiz gibt oder gab es diese Mixe häufiger. Ob das so noch ist vermag ich nicht zu sagen. Für die offizielle Zucht braucht es aber eine Zulassung und dafür muss man ganz genau wissen was drin ist. (Da sind wir wieder bei dem Zuchtwahnsinn… 🙄)
Daher ist es wohl schwieriger… unsere Züchterin ist zum Decken nach Österreich gefahren und in Deutschland gibt es nicht viele Züchter für Swissys…

Aber dein Northern Inuit Dog klingt auch spannend. Den kannte ich garnicht (da solche Hunde für uns eher nicht in Frage kamen waren Husky und andere Schlittenhunde schnell vom Tisch). Es gibt wirklich viele spannende Hunde und viele spannende Möglichkeiten zu mixen. Wirklich traurig, dass die Standards so engstirnig gesetzt werden.
 
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Sonja
29. Sept. 07:01
Ich persönlich finde ja „Sennenmix“ klingt viel besser als „Swissydog“. Das liegt sicher auch an meiner Abneigung für viele Dinge lieber englische Begriffe zu verwenden obwohl es deutsche Wörter gibt. Ich sage auch wenn ich gefragt werde was wir bekommen immer dazu, dass das ein Sennenhundmix ist. In der Schweiz gibt oder gab es diese Mixe häufiger. Ob das so noch ist vermag ich nicht zu sagen. Für die offizielle Zucht braucht es aber eine Zulassung und dafür muss man ganz genau wissen was drin ist. (Da sind wir wieder bei dem Zuchtwahnsinn… 🙄) Daher ist es wohl schwieriger… unsere Züchterin ist zum Decken nach Österreich gefahren und in Deutschland gibt es nicht viele Züchter für Swissys… Aber dein Northern Inuit Dog klingt auch spannend. Den kannte ich garnicht (da solche Hunde für uns eher nicht in Frage kamen waren Husky und andere Schlittenhunde schnell vom Tisch). Es gibt wirklich viele spannende Hunde und viele spannende Möglichkeiten zu mixen. Wirklich traurig, dass die Standards so engstirnig gesetzt werden.
Ich finde es schon wichtig das es bei "x-breed Rassen" also eben wie z.b..der Northern Inuit Dog oder Swissydog und auch andere... die gezielt "gezüchtet/ rückgezüchtet" werden "Standarts" gibt. (Also das nicht jeder, jeden Hund mit jedem kreuzen darf..) Aber diese Standarts sollten sich nur auf die Gesundheit des Tieres beziehen, und nicht auf das Äußere Erscheinungsbild wie z.b. Fellfarbe, Fellänge, oder kleine grössen tolleranz etc. Bei den NI zum Beispiel sind alle natürlichen Farbvarianten dies beim Wolf gibt erlaubt, jedoch keine "Sonderfarben" und Merle. Auch dürfen sie zwischen 55 und 85 cm Schulterhöhe haben, also auch natürliche Größe eines Wolfes. Die Fellänge ist zum Beispiel auch irrelevant. Was sie jedoch selbst n müssen ist vollkommen frei von bekanntesten Genetischen Defekten/ Krankheiten , (etwas über 150) sein . Auch müssen sie komplett, HD, ED frei sein. Nur dann bekommen die NI eine offizielle Zuchtzulassung ( Verband ist in GB) Bei vielen FCI/VDH Rassen bekommen/bekamen ja Hunde mit leichter ED/HD Zuchtzulassung 🙄. Das unterscheidet sie halt von den "zufalls Sennenmixen", oder "Zufalls Schlittenhunde-(Wolf) Mischlinge". Das die Züchterin deines Hundes zum decken nach Österreich fuhr wundert mich nicht, die "Rasse Swissydog" Kannte ich bisher auch nicht. Von den Northern Inuit gab's auch nur einen einzigen Züchter in Deutschland, mittlerweile züchten die nicht mehr...zum Wohle der Hündin ( die hatten/haben nur eine Zuchthündin und zwei Würfe). Ein Besitzer von Rionnags Wurfschwester hat seit Sommer einen zweiten NI, der stammt aber aus Großbritannien (import) von dem Züchter wo Rionnags Mutter her ist.
 
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Claudia
29. Sept. 07:10
Vielleicht haben die "klangvollen" Namen auch königliche Inspiration.
Die Queen züchtete ja die ersten "Dorgis" und vielleicht nahmen sich dann einige ein Beispiel an der Namensgebung für Mischlinge.🤭
 
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Annika
29. Sept. 10:33
Ich finde es schon wichtig das es bei "x-breed Rassen" also eben wie z.b..der Northern Inuit Dog oder Swissydog und auch andere... die gezielt "gezüchtet/ rückgezüchtet" werden "Standarts" gibt. (Also das nicht jeder, jeden Hund mit jedem kreuzen darf..) Aber diese Standarts sollten sich nur auf die Gesundheit des Tieres beziehen, und nicht auf das Äußere Erscheinungsbild wie z.b. Fellfarbe, Fellänge, oder kleine grössen tolleranz etc. Bei den NI zum Beispiel sind alle natürlichen Farbvarianten dies beim Wolf gibt erlaubt, jedoch keine "Sonderfarben" und Merle. Auch dürfen sie zwischen 55 und 85 cm Schulterhöhe haben, also auch natürliche Größe eines Wolfes. Die Fellänge ist zum Beispiel auch irrelevant. Was sie jedoch selbst n müssen ist vollkommen frei von bekanntesten Genetischen Defekten/ Krankheiten , (etwas über 150) sein . Auch müssen sie komplett, HD, ED frei sein. Nur dann bekommen die NI eine offizielle Zuchtzulassung ( Verband ist in GB) Bei vielen FCI/VDH Rassen bekommen/bekamen ja Hunde mit leichter ED/HD Zuchtzulassung 🙄. Das unterscheidet sie halt von den "zufalls Sennenmixen", oder "Zufalls Schlittenhunde-(Wolf) Mischlinge". Das die Züchterin deines Hundes zum decken nach Österreich fuhr wundert mich nicht, die "Rasse Swissydog" Kannte ich bisher auch nicht. Von den Northern Inuit gab's auch nur einen einzigen Züchter in Deutschland, mittlerweile züchten die nicht mehr...zum Wohle der Hündin ( die hatten/haben nur eine Zuchthündin und zwei Würfe). Ein Besitzer von Rionnags Wurfschwester hat seit Sommer einen zweiten NI, der stammt aber aus Großbritannien (import) von dem Züchter wo Rionnags Mutter her ist.
Bitte entschuldige wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe.
Selbstverständlich muss es Gesundheitsstandards geben für die Zucht und auch Regeln welche Rassen eingekreuzt werden dürfen. Aber ich finde ebenso wie du, dass es keine Regeln geben sollte bezüglich des Aussehens (ausgenommen Genetische Defekte wie zb. Merle) bzw. viel mehr Abweichungen müssten zulässig sein um wieder Vielfalt und dadurch Gesundheit zu fördern.
 
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Melanie
29. Sept. 16:58
Da hier jetzt schon der Eurasier genannt wurde: für mich ist es ein Unterschied ob VORHER ein Zuchtziel festgelegt wird auf das eine Gruppe Züchter gemeinsam über Jahre hinarbeitet oder ob einzelne "Züchter" unabhängig voneinander angesagte Hunde miteinander verpaaren. Der Entstehung des Eurasiers gingen jahrelange Überlegungen mit Konsultationen von Fachpersonal voraus und man überlegte lange, welche Rassen gut zueinander passen und welchen Mehrwert sie bringen. Das fehlt mir bei den Hybridmischungen a la Labradoodle. Ein Allergikerhund? Dann wäre eine Pudel mit seinem Fell komplett ohne Wolle geeigneter. Familienfreundlich? Dann könnte man die Linien des Pudels langfristig darauf selektieren...
 
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Dogorama-Mitglied
30. Sept. 11:46
Ja das sind tatsächlich Ansprüche, die kaum ein anderer Hund jemals erfüllen könnte...
Kann auch keiner erfüllen :-) Pomskys sind die besten!!
 
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Dogorama-Mitglied
30. Sept. 11:58
Ja dass ein Pomsky insgesamt kein einfacher Hund ist und auch definitiv nichts für Anfänger ist mir bewusst und wurde uns auch nochmal von der Züchterin erklärt, dennoch sind sie einfacher zu erziehen als ein Husky. Um den Vergleich geht es, nicht im Allgemeinen zu allen Rassen. Ja mag sein, ich kann jedoch nur aus meiner Erfahrung sprechen warum wir uns für einen Pomsky entschieden haben und da ging es nicht darum ein Accessoire zu haben und das möchte ich auch ungern unterstellt bekommen wenn man weder mich noch mein Leben kennt. Damit möchte ich nicht sagen dass das mir jetzt hier explizit unterstellt wird, jedoch wird ja doch allgemein so gesprochen, als würden sich nur irgendwelche Anfang 20 jährige influencer Püppchen sich einen Pomsky holen 😅 Und wie gesagt, bei den Züchtern die ich so angeschaut habe, wurde kein Hund einfach dem nächst besten Interessenten gegeben sondern man musste sich schon mehr oder weniger „bewerben“ und sehr viel über die eigenen Lebensumstände erzählt werden damit dann auch der passende Hund verkauft werden kann, und wenn es den dann eben nicht gibt, dann bekommt man keinen 🤷🏽‍♀️ Die Nachfrage ist da ja höher als das Angebot.
Also wir sind auch „hundeanfänger“ und haben mit unserem pomsky überhaupt GAR KEINE Probleme. Er ist super lieb, kein Kläffer, super sozialisiert, intelligent und macht alles mit.
Außerdem bin ich Mitte 20 ein „influencer Püppchen“ und mein Hund hat natürlich auch einen Instagram Account. Was sollen diese Vorurteile? Meinem Hund geht es besser als bestimmt 90% der Hunde in Deutschland!
Wir gehen von Anfang an jede Woche zur hundeschule, 1x die Woche hat er ein play date. Sobald er ausgewachsen ist fangen wir mit Sportarten an wie zb agility oder curving, da schauen wir noch was ihm Spaß macht. Er kommt überall hin mit, wenn’s mal nicht geht dann kommt er zu meinem Eltern. Er bekommt sehr gutes Futter, ihr fehlt an nichts. Tierärzte sind zufrieden, in der hundeschule ist er der oberstreber und alle finden ihn toll. Unsere Züchter freuen sich ebenfalls über den Instagram Account weil sie mehrmals der Woche sehen wie es ihrem ehemaligen Schatz geht. Traurig das man so hingestellt wird 😅