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Doreen
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zuletzt 18. Okt.

Verhalten nach Beißvorfall

Meine Hündin (Tierschutz, ich hab sie selbst erst seit August 😪) ist heute leider gebissen worden. Sie war angeleint (Schleppleine), zwei Hunde kamen unangeleint entgegen. Den ersten (Schäferhund), der direkt gepöbelt hat, konnte ich noch abwehren, der zweite (größerer Mischling m. E.) der direkt danach kam, ist direkt auf meine Hündin drauf. Der Besitzer konnte ihn dann abrufen, war auch kooperativ & ich habe alle Daten. Die TA Rechnung wird er wohl bezahlen. (3 Bisswunden, 2 mussten getackert werden 😑) Ich frage mich nun: ist es ok, es damit auf sich beruhen zu lassen? Ich möchte keinen anderen Hund-(ehalter) „anschwärzen“, aber ich möchte auch, dass „Beißer“ bekannt sind und auf sie „geachtet“ werden kann. Schliesslich kann morgen der nächste „fällig“ sein. Also anzeigen?? 🤔 Außerdem frage ich mich natürlich, wie ich verhindere, dass meine Hündin jetzt Verhaltensprobleme entwickelt - und ob sie mir noch vertraut (ich konnte es nicht verhindern 😥)… Hat jemand Tipps?
 
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Sonja
9. Okt. 00:41
Wenn der Hundehalter kooperativ ist/war würde ich ihn nicht Anzeigen. Auch der liebste Hund kann beißen wenn er getriggert ( durch was auch immer) ist/wurd. Im nachhinein kann man sowieso nicht genau sagen weshalb es zur Beisserei kam. ... Auch dir selbst kann es passieren das deine Hündin zubeisst ( den auch sie hat Zähne und wird/würde sie benutzen wenn sie es für notwendig hält). Ich finde das sollte man immer im Hinterkopf haben. Was beissereien betrifft stecken die meisten Hunde sowas weg....meist ist es der HH der das weniger gut verkraftet. Wichtig ist das du mit deinem Hund auch weiterhin ganz normal umgehst, also wie vor der Beisserei auch wenn du Hunde triffst, und auch diese Hunde... Wenn du jetzt nähmlich unsicher/ängstlich bist/wirst übertragst du das auch unbewusst auf deinen Hund, und damit machst du dir Sachen nur noch schlimmer für euch beide...
 
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Annett
9. Okt. 01:04
Ich glaube nicht, dass dir das irgendetwas bringen wird, wenn du das wo auch immer meldest. Dein Hund war nicht an der Führleine, sondern an der Schleppleine und da könnte ich mir vorstellen, dass das als quasi Freilauf von der Tierhalter-Haftpflichtversicherung interpretiert werden wird. Und damit bist du ebenfalls über die sog. Gefährdungshaftung mit im Boot. Was dann bedeutet, dass die entstandenen Kosten geteilt werden, wahrscheinlich 50/50. Wenn du noch Zeugen vom Vorfall hast, dann wäre die Chance evtl. größer, einen größeren Anteil zu bekommen. Wenn du eine Tierkrankenversicherung hast, dann wird die die restlichen Kosten übernehmen. Habe es gerade ähnlich selbst durch gemacht.
Kommt auf die Situation an. Der Hund war an der Schleppleine und im Einflussbereich der Halterin. Die beiden Angreifer waren das offensichtlich nicht und sind auf die Hündin losgegangen. Es muss also denke nicht zu 50/50 kommen. Ich hatte mit Mailo vor ca. 6 Monaten eine ähnliche Situation, allerdings mit einem uns bekannten Hund. Die beiden kennen sich und es gab nie vorher Probleme. Wir treffen uns öfter und sind auch schon zusammen gelaufen. Mailo war sogar komplett ohne Leine, die Hündin an der Schleppleine. Sie kamen uns auf dem Feld entgegen und Mailo ist hingeschlendert, um sie zu begrüßen. In dem Moment hat der erwachsene Sohn der Halterin der Hündin ein Leckerli gegeben. Sie ist aus Futterneid sofort heftig auf Mailo losgegangen. Die Versicherung hat anstandslos bezahlt, obwohl ich bei der Schilderung des Vorfalls ehrlich angegeben habe, dass Mailo ohne Leine war und ich ihn sogar da hingelassen habe. Natürlich habe ich auch erwähnt, dass die Hunde sich kannten, schon oft Kontakt hatten und ich damit null gerechnet habe. Man kann das also nicht verallgemeinern. Tut mir leid, dass das bei euch nicht so gut gelaufen ist. Anzeigen würde ich es aber auch eher nicht, zumindest nicht, wenn das erstmalig aus Versehen passiert ist und der Halter einsichtig ist und die Kosten übernimmt.
 
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Nicole
9. Okt. 01:04
Wir hatten vor einem Jahr so eine Situation. Ein Schäferhund hat unseren Basset gebissen. Wir waren im Urlaub an der Ostsee. Wir haben ihn angezeigt. Es kam dann raus, das der selbe Hund nun schon das fünfte mal gebissen hat. Und obwohl jedes Mal auch der Hundehalter verletzt wurde, mein Mann auch, wurde nach einem Jahr der Vorgang mit 400 Euro Strafe von der Staatsanwaltschaft niedergelegt. Obwohl dieser Hund leinenoflicht und Maulkorb Pflicht gehabt hätte und beides nicht eingehalten wurde. Ich wünsche euch gute Besserung. Mir sitzt der Fall heute noch in den Knochen.
 
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Jochen
9. Okt. 05:28
Gehörten die beiden Hunde zusammen? Bei zwei Hunden kann eine Dynamik entstehen, die der einzelne nie zeigen würde. Er scheint ja auch gut im Training zu stehen, wenn er abrufbar war. Ich denke, eine Anzeige sollte immer individuell abgewogen werden, wie der Halter sich verhält und was der Hund für einen Eindruck macht.
 
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Doreen
9. Okt. 07:21
Danke erstmal für eure Tipps. Ich werde heute mal mit meiner Trainerin telefonieren was wir machen können. Das Problem ist natürlich immer, dass man nicht weiß ob/wie oft der Hund schon auffällig war. Der HH wird im Zweifel immer sagen dass es das erste mal war. Aber ich werde es vermutlich auch dennoch lassen, den Hund i-wo zu „melden“ wenn das jetzt mit den Kosten glatt läuft. 50/50 würde ich auf keinen Fall so sehen, ich hatte die Schleppleine kurz aufgerollt (mein Hund war also neben mir)- hab sie dann aber sogar losgelassen als der Hund raufging um ihr eine Fluchtchance zu lassen. (Sie lag aber direkt am Boden und hat geschrien) -Kurze Führleine hätte garnichts an der Situation geändert. Aber da geht es mir eher um das Prinzip und die Einsicht des HH als um die Kosten.
 
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Doreen
9. Okt. 07:38
Gehörten die beiden Hunde zusammen? Bei zwei Hunden kann eine Dynamik entstehen, die der einzelne nie zeigen würde. Er scheint ja auch gut im Training zu stehen, wenn er abrufbar war. Ich denke, eine Anzeige sollte immer individuell abgewogen werden, wie der Halter sich verhält und was der Hund für einen Eindruck macht.
Der HH sagte der andere (Schäferhund) war nicht seiner sondern nur mitgenommen. Kann schon sein dass sich dadurch eine ungewöhnliche Konstellation bei den beiden entwickelt hat. 🤷🏻‍♀️
 
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Lisa-Eileen
9. Okt. 08:15
Anzeigen würd ichs nur wenn der Typ sich nicht drum kümmert das die in Zukunft sicher geführt werden, ist halt schwierig wenn er ja kooperativ war wirkts ja eigentlich schon so als ob es ihn kümmern würde. Ansonsten solltest du ihn wieder sehen und die Hunde sind weiterhin ungesichert würd ichs Bescheid sagen. Wegen deiner Hündin glaub ich nicht so das sie n Problem mit dir haben wird, sie hat ja sicher gemerkt das du versucht hast sie zu schützen, auch wenn du es beim zweiten nicht geschafft hast hast du es ja beim ersten. Wichtig ist halt das du trotzdem möglichst entspannt bleibst und nicht dann jetzt jedes mal n Kopf machst wenn ne Hundebegegnung ist, auch wenns schwer ist. Einfach normal weitermachen als wärs nicht passiert, sonst merkt der Hund das und hat das Gefühl das es n Problem gibt.
 
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Sonja
9. Okt. 08:40
Der HH sagte der andere (Schäferhund) war nicht seiner sondern nur mitgenommen. Kann schon sein dass sich dadurch eine ungewöhnliche Konstellation bei den beiden entwickelt hat. 🤷🏻‍♀️
Ja das kann durchaus passieren. Auch kann es sein das der Mischling den SH helfen/unterstützen wollte. Du sagst ja selbst das er den Mischling abrufen konnte....also denke ich und so wie sich deine Beschreibung liest nicht wirkliche "Aggressivität" von einem oder beiden Hunden dahintersteckt . Ich vermute einfach das irgend was die getriggert hat, und Dann noch zusätzlich die Rudeldynamik/Mentalität Zuschlug. Ich hatte bisher viel mit Hunden zu tun ( auch beruflich ) und aus eigener Erfahrung kann ich sagen das die meisten Beissereien nicht aus "Aggressivität" herausgehen/die Ursache haben. "Wirklich Aggressive" Hunde findet man selten. Aber weil wir Menschen andere/schwächere Sinne besitzen entgeht uns so manches...also wie es eigentlich zur Beisserei kam etc.... Leider wird oftmals, und dabei meine ich das ganz allgemein ( bezieht sich jetzt nicht auf das Beispiel) gesagt oder angenommen das der Hund Aggressiv ist/war.
 
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Sonja
9. Okt. 08:46
Gehörten die beiden Hunde zusammen? Bei zwei Hunden kann eine Dynamik entstehen, die der einzelne nie zeigen würde. Er scheint ja auch gut im Training zu stehen, wenn er abrufbar war. Ich denke, eine Anzeige sollte immer individuell abgewogen werden, wie der Halter sich verhält und was der Hund für einen Eindruck macht.
Finde ich auch aber.... Was besonders der Halter für einen Eindruck macht/machte. Hunde sind Tiere und keine Maschinen und alle haben Zähne ( selbst die kleinsten) die die auch benutzen. Sowas kann jedem von uns passieren, also das sein Hund zubeisst, und dann sind wir auch froh nicht gleich angezeigt zu werden. Oder wie meine Oma/Opa (waren auch HH) schon sagten : "Man kann und soll miteinander reden....😉"
 
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S
9. Okt. 08:50
Beißvorfälle sollten dem Ordnungsamt immer gemeldet werden ! Ob du dann noch eine Anzeige schaltest , steht auf einem anderen Blatt ! Finde es auch sehr schade, das es dir Hauptsächlich nur um die entstandenen Kosten geht. Du schreibst , wenn das mit den Kosten glatt läuft , meldest du den Vorfall nicht ! Ich finde der Halter sollte zumindest einmal überprüft werden. Wenn er Einsichtig zu sein scheint , muss man abwarten ob es der Wahrheit entspricht. Ja es kann sein das das einfach „doof gelaufen“ ist(was ich persönlich aber nicht glaube ) und das der Halter daraus gelernt hat. Es kann auch sein das das schon mal passiert ist aber der oder die auch so gedacht hat wie du und somit wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder passieren. Es kommt immer auf den Einzelfall an. Auch musst du darüber nachdenken , das wenn es nicht das erste mal war , der nächste Hund vielleicht nicht so viel Glück hat wie deiner oder das der nächste Hund nicht so reagiert wie deiner und den anderen ( schwer) verletzt . Viele bekommen die Einsicht erst , wenn es etwas offizieller wird ! Und das hat mit anschwärzen gar nichts zutun !