Ich glaube nicht, dass dir das irgendetwas bringen wird, wenn du das wo auch immer meldest. Dein Hund war nicht an der Führleine, sondern an der Schleppleine und da könnte ich mir vorstellen, dass das als quasi Freilauf von der Tierhalter-Haftpflichtversicherung interpretiert werden wird. Und damit bist du ebenfalls über die sog. Gefährdungshaftung mit im Boot. Was dann bedeutet, dass die entstandenen Kosten geteilt werden, wahrscheinlich 50/50. Wenn du noch Zeugen vom Vorfall hast, dann wäre die Chance evtl. größer, einen größeren Anteil zu bekommen.
Wenn du eine Tierkrankenversicherung hast, dann wird die die restlichen Kosten übernehmen.
Habe es gerade ähnlich selbst durch gemacht.
Kommt auf die Situation an. Der Hund war an der Schleppleine und im Einflussbereich der Halterin. Die beiden Angreifer waren das offensichtlich nicht und sind auf die Hündin losgegangen. Es muss also denke nicht zu 50/50 kommen. Ich hatte mit Mailo vor ca. 6 Monaten eine ähnliche Situation, allerdings mit einem uns bekannten Hund. Die beiden kennen sich und es gab nie vorher Probleme. Wir treffen uns öfter und sind auch schon zusammen gelaufen. Mailo war sogar komplett ohne Leine, die Hündin an der Schleppleine. Sie kamen uns auf dem Feld entgegen und Mailo ist hingeschlendert, um sie zu begrüßen. In dem Moment hat der erwachsene Sohn der Halterin der Hündin ein Leckerli gegeben. Sie ist aus Futterneid sofort heftig auf Mailo losgegangen. Die Versicherung hat anstandslos bezahlt, obwohl ich bei der Schilderung des Vorfalls ehrlich angegeben habe, dass Mailo ohne Leine war und ich ihn sogar da hingelassen habe. Natürlich habe ich auch erwähnt, dass die Hunde sich kannten, schon oft Kontakt hatten und ich damit null gerechnet habe. Man kann das also nicht verallgemeinern. Tut mir leid, dass das bei euch nicht so gut gelaufen ist. Anzeigen würde ich es aber auch eher nicht, zumindest nicht, wenn das erstmalig aus Versehen passiert ist und der Halter einsichtig ist und die Kosten übernimmt.