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Doreen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 140
zuletzt 18. Okt.

Verhalten nach Beißvorfall

Meine Hündin (Tierschutz, ich hab sie selbst erst seit August 😪) ist heute leider gebissen worden. Sie war angeleint (Schleppleine), zwei Hunde kamen unangeleint entgegen. Den ersten (Schäferhund), der direkt gepöbelt hat, konnte ich noch abwehren, der zweite (größerer Mischling m. E.) der direkt danach kam, ist direkt auf meine Hündin drauf. Der Besitzer konnte ihn dann abrufen, war auch kooperativ & ich habe alle Daten. Die TA Rechnung wird er wohl bezahlen. (3 Bisswunden, 2 mussten getackert werden 😑) Ich frage mich nun: ist es ok, es damit auf sich beruhen zu lassen? Ich möchte keinen anderen Hund-(ehalter) „anschwärzen“, aber ich möchte auch, dass „Beißer“ bekannt sind und auf sie „geachtet“ werden kann. Schliesslich kann morgen der nächste „fällig“ sein. Also anzeigen?? 🤔 Außerdem frage ich mich natürlich, wie ich verhindere, dass meine Hündin jetzt Verhaltensprobleme entwickelt - und ob sie mir noch vertraut (ich konnte es nicht verhindern 😥)… Hat jemand Tipps?
 
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Kerstin
9. Okt. 13:14
Der Hundehalter scheint ja auch sehr erschrocken und auch bemüht zu sein. Vielleicht könntet ihr ja ein paar gemeinsame Spaziergänge verabreden. Ggfs. anfangs nicht so dicht. Das könnte allen Beteiligten helfen. Du entwickelst keine Ängste dieser Hündin gegenüber (oder dem Hundetyp), er erlebt seine Hündin wieder entspannter (oder händelbar) mit deiner. Und für die Hunde wird klar, dass das Verhalten in der Situation Kacke war und nicht dieser spezielle andere Hund.
Gemeinsames Gehen in die gleiche Richtung verbindet … Wünsche euch alles Gute!
 
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Bina
9. Okt. 13:27
Ich schließe mich dem Beitrag von Ole S. aus Potsdam voll und ganz an.
So würde ich ebenfalls vorgehen!
Mein Hund wurde auch kürzlich angefallen.
Zum Glück konnte ich Bißwunden noch verhindern.
Leider war mein anderer Halter überhaupt nicht kooperativ.
Ich habe in Facebook einen Aufruf gemacht im Stadtteil und den Fall geschildert.
Sowas geht gar nicht!
Der Vertrauensverlust des Hundes und ggf. die Wesensschädigung sind schlimmer als jede getackerte Wunde….
Mist ist das! Ganz großer Mist!!
Ich hoffe ihr könnt den Schock gut verarbeiten!
 
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Dogorama-Mitglied
9. Okt. 13:55
Der HH war gerade nochmal da und hat anstandslos die TA Rechnung bezahlt. Wie schon geschrieben geht es mir hier nicht in erster Linie um die Kosten sondern darum, dass er „einsichtig“ ist und dazu gehört eben AUCH die Kosten zu übernehmen. Ich hab mit ihm gesprochen und er wirkte immer noch ehrlich erschrocken. Natürlich (!) war es das erste mal, aber entgegen meiner Einschätzung war das kein Mischling, sondern eine Kangal-Hündin 😳. Die sind ja wirklich nicht ohne. Er sagt er trainiert mit ihr und wird es intensivieren. Normalerweise ist seine Hündin immer angeleint, dort an der Stelle (etwas abseits vom Weg, am Wasser) bei schlechtem Wetter hat er mit keinen anderen Hunden gerechnet. 🤷🏻‍♀️ Dann war eben die Dynamik mit dem 2. Hund den er dabei hatte (von seinem Nachbarn). Dadurch haben die wohl ein kleines Rudel gebildet, vllt wollte sie ihren Kumpel beschützen. (Schäferhund unter 1 Jahr wohl) Den hatte ich ja abgewehrt (nur mit Körperhaltung, was ja geklappt hatte) Es gab keinen Kontakt /beschnüffeln vorher mit meiner, die beiden kamen direkt von vorne auf uns zu. Ich hoffe sehr dass er das (sorry aber in diesem Fall schon-) bei DER Rasse nicht auf die leichte Schulter nimmt. Sonst ist das ggf. der Anfang eines Problemhundes und es kann schief gehen. Es war definitiv keine Tötungsabsicht (sonst hätte es geklappt 😭), er ist nicht an den Hals gegangen. 2 Wunden waren an Rücken und Oberschenkel/Flanke, so dass ich denke dass das EIN Biss war (Oberkiefer, Unterkiefer) und dann nochmal an der Pfote. Also die Hündin hat meine wahrscheinlich runtergedrückt während sie fliehen wollte. (Obwohl sie null Gegenwehr gezeigt hat). Nachher spreche ich mit der Trainerin was mein Training betrifft damit meine jetzt kein Angsthund wird und/oder ich jetzt nicht alles falsch mache aus Vorsicht. Ich will hier keine „Fronten“ große Hunde/kleine Hunde füttern, alle sind meistens lieb und manchmal problematisch. Nur bei den großen und/oder bestimmten Rassen kann es eben schiefer gehen als bei anderen… Ich werde auch in jedem Fall Ohren und Augen offen halten, die wohnen nicht weit von uns und man quatscht ja unter Hundehaltern. Adresse (Ausweisfoto) hab ich ja. Vielen Dank für eure Meinungen und Anteilnahme, ich weiß schon dass keiner von euch dabei war und das deshalb nicht 100 % einschätzen kann, es hilft mir trotzdem meinen Schock mal „rauszulassen“ und euere Meinungen zu hören! 💛
Oje da sind wirklich einige Umstände zusammen gekommen.

Ich finde den Vorschlag von Kerstin G gemeinsam spazieren zu gehen super.
Damit musst du dich natürlich auch wohl fühlen.
Vielleicht vereinbarst du zusammen mit dem Kangal Halter eine Einzelstunde mit deiner Trainerin? Die kann dich beim erneuten Aufeinandertreffen der Hunde und dem Spaziergang unterstützen.
Dann verabschieden sich die Hunde im Positiven, was für die Verarbeitung der Situation sowohl für dich, als auch deine Hündin hilfreich wäre. Und deine Hündin entwickelt kein Angstbild von großen Hunden, die dem Kangal ähnlich sehen.

Der Kangalhalter ist dann auch direkt schon mal mit einem Trainer vernetzt, falls er selber noch keinen hat.
Da ihr in der selben Nachbarschaft lebt, wäre es doch fantastisch, wenn die Hunde sich gegenüber neutral oder sogar freundschaftlich gestimmt sind. Denn auch wenn der Kangal an der Leine bleibt, ihr werdet euch sicher wieder über den Weg laufen.
So einsichtig wie der Kangalhalter sich zeigt, übernimmt er sicher 50% oder sogar die ganzen Kosten für die Einzelstunde.
 
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Kristina
9. Okt. 13:58
Der HH war gerade nochmal da und hat anstandslos die TA Rechnung bezahlt. Wie schon geschrieben geht es mir hier nicht in erster Linie um die Kosten sondern darum, dass er „einsichtig“ ist und dazu gehört eben AUCH die Kosten zu übernehmen. Ich hab mit ihm gesprochen und er wirkte immer noch ehrlich erschrocken. Natürlich (!) war es das erste mal, aber entgegen meiner Einschätzung war das kein Mischling, sondern eine Kangal-Hündin 😳. Die sind ja wirklich nicht ohne. Er sagt er trainiert mit ihr und wird es intensivieren. Normalerweise ist seine Hündin immer angeleint, dort an der Stelle (etwas abseits vom Weg, am Wasser) bei schlechtem Wetter hat er mit keinen anderen Hunden gerechnet. 🤷🏻‍♀️ Dann war eben die Dynamik mit dem 2. Hund den er dabei hatte (von seinem Nachbarn). Dadurch haben die wohl ein kleines Rudel gebildet, vllt wollte sie ihren Kumpel beschützen. (Schäferhund unter 1 Jahr wohl) Den hatte ich ja abgewehrt (nur mit Körperhaltung, was ja geklappt hatte) Es gab keinen Kontakt /beschnüffeln vorher mit meiner, die beiden kamen direkt von vorne auf uns zu. Ich hoffe sehr dass er das (sorry aber in diesem Fall schon-) bei DER Rasse nicht auf die leichte Schulter nimmt. Sonst ist das ggf. der Anfang eines Problemhundes und es kann schief gehen. Es war definitiv keine Tötungsabsicht (sonst hätte es geklappt 😭), er ist nicht an den Hals gegangen. 2 Wunden waren an Rücken und Oberschenkel/Flanke, so dass ich denke dass das EIN Biss war (Oberkiefer, Unterkiefer) und dann nochmal an der Pfote. Also die Hündin hat meine wahrscheinlich runtergedrückt während sie fliehen wollte. (Obwohl sie null Gegenwehr gezeigt hat). Nachher spreche ich mit der Trainerin was mein Training betrifft damit meine jetzt kein Angsthund wird und/oder ich jetzt nicht alles falsch mache aus Vorsicht. Ich will hier keine „Fronten“ große Hunde/kleine Hunde füttern, alle sind meistens lieb und manchmal problematisch. Nur bei den großen und/oder bestimmten Rassen kann es eben schiefer gehen als bei anderen… Ich werde auch in jedem Fall Ohren und Augen offen halten, die wohnen nicht weit von uns und man quatscht ja unter Hundehaltern. Adresse (Ausweisfoto) hab ich ja. Vielen Dank für eure Meinungen und Anteilnahme, ich weiß schon dass keiner von euch dabei war und das deshalb nicht 100 % einschätzen kann, es hilft mir trotzdem meinen Schock mal „rauszulassen“ und euere Meinungen zu hören! 💛
Das klingt doch schon mal alles ganz gut. Auf jeden Fall gute Besserung für deine und hoffentlich keine weiteren Schreck-Begegnungen.
 
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Doreen
9. Okt. 14:49
Oje da sind wirklich einige Umstände zusammen gekommen. Ich finde den Vorschlag von Kerstin G gemeinsam spazieren zu gehen super. Damit musst du dich natürlich auch wohl fühlen. Vielleicht vereinbarst du zusammen mit dem Kangal Halter eine Einzelstunde mit deiner Trainerin? Die kann dich beim erneuten Aufeinandertreffen der Hunde und dem Spaziergang unterstützen. Dann verabschieden sich die Hunde im Positiven, was für die Verarbeitung der Situation sowohl für dich, als auch deine Hündin hilfreich wäre. Und deine Hündin entwickelt kein Angstbild von großen Hunden, die dem Kangal ähnlich sehen. Der Kangalhalter ist dann auch direkt schon mal mit einem Trainer vernetzt, falls er selber noch keinen hat. Da ihr in der selben Nachbarschaft lebt, wäre es doch fantastisch, wenn die Hunde sich gegenüber neutral oder sogar freundschaftlich gestimmt sind. Denn auch wenn der Kangal an der Leine bleibt, ihr werdet euch sicher wieder über den Weg laufen. So einsichtig wie der Kangalhalter sich zeigt, übernimmt er sicher 50% oder sogar die ganzen Kosten für die Einzelstunde.
Das ist eine super Idee und das hat tatsächlich heute im Telefonat meine Trainerin exakt so vorgeschlagen. Das werde ich vllt tatsächlich machen (anrufen und treffen auf neutralem Boden, gut gesichert! und mit Trainerin). Aber erstmal muss Frida gesund werden!
 
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Katharina
9. Okt. 15:33
Das ist eine super Idee und das hat tatsächlich heute im Telefonat meine Trainerin exakt so vorgeschlagen. Das werde ich vllt tatsächlich machen (anrufen und treffen auf neutralem Boden, gut gesichert! und mit Trainerin). Aber erstmal muss Frida gesund werden!
Ich finde es klasse, dass du deine Trainerin direkt mitnimmst.
Was ich dir aus meiner persönlichen Erfahrung sagen kann:
Ein Hund trägt nicht direkt ein Trauma von einem Angriff davon. Wie wir als Hundeführer mit der Situation im Nachhinein umgehen und was wir unserem Hund damit signalisieren, ist oftmals viel entscheidender.
Wenn man den Hund danach überspitzt gesagt in Watte packt und ihn von jeder Interaktion fernhält weil etwas passieren könnte, kommt beim dem Hund irgendwann an „das ist eine schlechte Situation, ich reagiere hier negativ“

Ich drücke euch die Daumen, dass Frida bald wieder gesund ist und alles wieder wie früher läuft ❤️
 
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Dogorama-Mitglied
9. Okt. 15:44
Das ist eine super Idee und das hat tatsächlich heute im Telefonat meine Trainerin exakt so vorgeschlagen. Das werde ich vllt tatsächlich machen (anrufen und treffen auf neutralem Boden, gut gesichert! und mit Trainerin). Aber erstmal muss Frida gesund werden!
Top Doreen du hast eine super Trainerin ich bin da bei euch sehr zuversichtlich 👍🍀🍀🍀
 
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M.
9. Okt. 15:46
Also bei uns in Brandenburg ist es ab 1.7. diesen Jahres so, dass die bisherige Hundehalterverordnung verändert wurde (keine Listenhunde mehr) sondern nun gilt die Verhaltensauffälligkeit eines Hundes. Und das Beißen eines anderen Hundes gehört bei uns auf jeden Fall dazu ! Und bei uns ist es dann so, dass dieser verhaltensauffällige Hund mit Besitzer beim Ordnungsamt der jeweiligen Gemeinde gemeldet werden kann und das Ordnungsamt dann berechtigt ist, weitere Maßnahmen zu ergreifen. Und ich finde, Deiner armen Hündin zuliebe, die nun unschuldig Schmerzen, stressigen TA-Besuch etc. erleiden musste (nur weil ein rücksichtsloser Halter mal wieder gleichgültig agiert hat !) solltest Du den Fall auf jeden Fall melden ! Denn wie Du schon richtig erkannt hast, hat der Hund bald den nächsten Hund/Menschen etc. gebissen ! Wenn dieser Halter schon so gleichgültig ist sollte man ihn zwingen, tätig werden zu müssen !
Wenigstens haben die Brandenburger in dieser Hinsicht die veraltete Denkweise erkannt und richtig reagiert.

Mann sollte nicht NUR die Hunde bestrafen, die auf das provozierende Verhalten den Artgenossen entsprechend (auf hündisch) reagieren, sondern, auch die Besitzer, deren Hunde ,,nichts getan haben'', des Besseren belehren. Dafür wäre der Hundeführerschein und Sachkundenachweiß sehr hilfreich.

Die Hunde reagieren nie einfach nur so! Es gibt immer ein Grund dafür, selbst, wenn es sich dabei nur um das Erschrecken handelt.

Ich selbst erlebe sehr offt, dass viele Hunde, gegenüber den Artgenossen sich nicht korrekt verhalten. Entweder haben sie nicht gelernt mit den Artgenossen richtig zu kommunizieren, wurden nicht sozialisiert, u.s.w., oder sie sind frustriert, krank, etc. Meinen Beobachtungen nach, wurde den Hunden manchmal sogar die zwischenhündische Kommunikation vom Halter verboten🙄

Dazu darf mann nicht außer Acht lassen, dass viele Hunde aus dem Tierschutz sind, und/oder, wenn sie noch nicht lange in ihrem neuen Zuhause leben und noch kein Vertrauen z. d. HH aufbauen konnten, wie in diesem Fall ist, besonders behandelt werden müssen.

Mein Hund wurde 3x gebissen. 2x als Welpe und 1x in erwachsenem Alter. Ich habe nie eine Anzeige, etc. gemacht. Allerdings habe ich die ,, bissige'' Situationen analysiert und habe gemerkt, dass mein Hund in den o. g. Fällen mit den anderen Hunden nicht richtig kommuniziert hat. Die körpersignale den ,, Beißer'' hat er irgendwie falsch gedeutet. Evtl. haben wir ihn überwiegend mit den Hunden, die zu loyal und zu samft für ihn waren sozialisiert (???). Ich muss sagen, dass er vom Verhalten damals ein typischer Appenzeller war (sehr stürmisch, sehr stur, konnte nie aufgeben, hat bis zum letzten das verlangt, was er machen oder haben wollte,...). Aber er hatte immer schon einen sehr gutmütigen Charakter. Seine Eckzähne hat er bis heute nur 2x gezeigt (In den beiden Fällen zu Recht!) und ist dann weiter gelaufen. Selbst in den Situationen, in den er gebissen wurde, hat er nicht zurückgebessen, obwohl er es hätte machen können. Stattdessen hat er sich rausgerissen, Abstand gewonnen und den Angreifer aus der Ferne lautstark angebellt. Und das jedesmal. Nach den Beißatacken habe ich jedesmal alles, wie immer gemacht, zu den Hunden gelassen, keine Angst gezeigt, etc., aber wenn es brenzlig wurde, habe ich ihn entweder aus der Situation rausgeholt, oder ihm nicht erlaubt dem Hund sich zu nähern, indem ich zu ihm gesagt habe: ,, Weiter laufen''. Dadurch habe ich automatisch von ihm mehr Vertrauen bekommen,
weil er unmittelbar danach sich von dem negativen Verhalten des anderen Hundes selbst überzeugen konnte. Dazu hat er auch noch gelernt, die Körpersprache den Artgenossen besser zu deuten. Und jetzt genießt er den freien Lauf, egal wo, weil er immer auf die Worte ,,Weiter laufen'' gut reagiert. Von ihm selbst kam bis jetzt keine Allerdings muss ich selbst immer alles im Blick haben und die jeweiligen Situationen vorher einschätzen. Jedesmal, wenn wir an einem Hund vorbei laufen, sieht er mich kurz an, wenn ich nichts sage, kann es sein, dass er zu dem Hund geht, je nach der Sympathie, oder wenn der qandere ihn zu sich ,,einlädt''.
Seit dem wir so machen, hatten wir nie mehr schwierige Situationen, geschweige Bissvorfälle.
 
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Martina
9. Okt. 17:02
Wenigstens haben die Brandenburger in dieser Hinsicht die veraltete Denkweise erkannt und richtig reagiert. Mann sollte nicht NUR die Hunde bestrafen, die auf das provozierende Verhalten den Artgenossen entsprechend (auf hündisch) reagieren, sondern, auch die Besitzer, deren Hunde ,,nichts getan haben'', des Besseren belehren. Dafür wäre der Hundeführerschein und Sachkundenachweiß sehr hilfreich. Die Hunde reagieren nie einfach nur so! Es gibt immer ein Grund dafür, selbst, wenn es sich dabei nur um das Erschrecken handelt. Ich selbst erlebe sehr offt, dass viele Hunde, gegenüber den Artgenossen sich nicht korrekt verhalten. Entweder haben sie nicht gelernt mit den Artgenossen richtig zu kommunizieren, wurden nicht sozialisiert, u.s.w., oder sie sind frustriert, krank, etc. Meinen Beobachtungen nach, wurde den Hunden manchmal sogar die zwischenhündische Kommunikation vom Halter verboten🙄 Dazu darf mann nicht außer Acht lassen, dass viele Hunde aus dem Tierschutz sind, und/oder, wenn sie noch nicht lange in ihrem neuen Zuhause leben und noch kein Vertrauen z. d. HH aufbauen konnten, wie in diesem Fall ist, besonders behandelt werden müssen. Mein Hund wurde 3x gebissen. 2x als Welpe und 1x in erwachsenem Alter. Ich habe nie eine Anzeige, etc. gemacht. Allerdings habe ich die ,, bissige'' Situationen analysiert und habe gemerkt, dass mein Hund in den o. g. Fällen mit den anderen Hunden nicht richtig kommuniziert hat. Die körpersignale den ,, Beißer'' hat er irgendwie falsch gedeutet. Evtl. haben wir ihn überwiegend mit den Hunden, die zu loyal und zu samft für ihn waren sozialisiert (???). Ich muss sagen, dass er vom Verhalten damals ein typischer Appenzeller war (sehr stürmisch, sehr stur, konnte nie aufgeben, hat bis zum letzten das verlangt, was er machen oder haben wollte,...). Aber er hatte immer schon einen sehr gutmütigen Charakter. Seine Eckzähne hat er bis heute nur 2x gezeigt (In den beiden Fällen zu Recht!) und ist dann weiter gelaufen. Selbst in den Situationen, in den er gebissen wurde, hat er nicht zurückgebessen, obwohl er es hätte machen können. Stattdessen hat er sich rausgerissen, Abstand gewonnen und den Angreifer aus der Ferne lautstark angebellt. Und das jedesmal. Nach den Beißatacken habe ich jedesmal alles, wie immer gemacht, zu den Hunden gelassen, keine Angst gezeigt, etc., aber wenn es brenzlig wurde, habe ich ihn entweder aus der Situation rausgeholt, oder ihm nicht erlaubt dem Hund sich zu nähern, indem ich zu ihm gesagt habe: ,, Weiter laufen''. Dadurch habe ich automatisch von ihm mehr Vertrauen bekommen, weil er unmittelbar danach sich von dem negativen Verhalten des anderen Hundes selbst überzeugen konnte. Dazu hat er auch noch gelernt, die Körpersprache den Artgenossen besser zu deuten. Und jetzt genießt er den freien Lauf, egal wo, weil er immer auf die Worte ,,Weiter laufen'' gut reagiert. Von ihm selbst kam bis jetzt keine Allerdings muss ich selbst immer alles im Blick haben und die jeweiligen Situationen vorher einschätzen. Jedesmal, wenn wir an einem Hund vorbei laufen, sieht er mich kurz an, wenn ich nichts sage, kann es sein, dass er zu dem Hund geht, je nach der Sympathie, oder wenn der qandere ihn zu sich ,,einlädt''. Seit dem wir so machen, hatten wir nie mehr schwierige Situationen, geschweige Bissvorfälle.
Glückwunsch
 
Beitrag-Verfasser
Milda
9. Okt. 17:53
Also ich denke, ich würde mich bei Anwalt, Ordnungsamt oder auch bei TA beraten lassen. Es geht nicht nur um TA Kosten sondern ggf Nachwirkungen von dem Vorfall... sollte der gebissene Hund anschließend extra Training brauchen, weil er Angstbeißer wird, wer bezahlt dann alle Trainignskosten? Wenn der Vorfall nirgendwo dokumentiert ist, kann man alles vergessen...