Ich hab so einen Reaktiven Hund, der bei Hundebegegnungen ausrastet. Der hat genug auslastung in Form von Spaziergängen und kopfarbeit (nasenarbeit, dummytraining etc, also kein "lauf dem Balli hinterher"). Ohne Hundebegegnung ist das der liebste Hund, macht keine Probleme, hört gut, ist freundlich. Er kommt nur bei Hundebegegnungen auf einen massiven Stresspegel und kompensiert das dann mit seinem Verhalten. Also nein, es liegt nicht immer nur an der Auslastung und der Zufriedenheit. Und überfordert bin ich eigentlich so auch nicht, außer wir kommen halt in solche Situationen, weil wir schon wirklich lange trainieren und bisher nichts so wirklich geholfen hat. Aber mit dem Hund an sich, bin ich nicht überfordert..
Finde diese Vorurteile einfach Schade..
Hat sich mal ein Hundehalter mit einem souveränen Hund angeboten, mit dir und deinem Hund solche Begegnungen zu üben?
Wahrscheinlich nicht, und das finde ich so schade. Wir verurteilen gleich den Hund oder den Menschen, anstatt zu fragen, ob man zusammen ein Stück gehen möchte oder ob man noch 2–3 Mal aneinander vorbeilaufen soll, damit der Hund einen Lerneffekt erzielen kann.