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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 23. Nov.

Universal Allzweck Sündenbock Schäferhund

Hallo ihr Lieben, Ich bin jetzt schon ein paar Monate auf dogorama und eine Sache fällt mir seither auf. Der Schäferhund wird als negatives Paradebeispiel für gefühlt ALLES angebracht. Kaum geht es um das Thema Qualzucht, wird gleich argumentiert, dass der Schäferhund doch auch kaum laufen kann. Geht es um Vorurteile gegenüber Listenhunden, schreien deren Besitzer gleich "der Schäferhund ist doch der echte Beißer!" (ist auch amüsant die Vorurteile gegenüber einer Rasse zu kritisieren und sich im gleichen Satz Vorurteilen gegenüber einer anderen Rasse zu bedienen). Schwärmen Leute von ihren selbstständigen Hunderassen wird gerne mal angeführt, dass die halt nicht so dummgehorsam sind wie der Schäferhund und das auch gut so sei. Und nicht zu vergessen, in den meisten Threads taucht irgendwann mal die Geschichte von dem einen "Psycho Schäferhund" aus dem Dorf der Oma auf, sonst wären alle anderen Hunde immer lieb und ungefährlich gewesen. Daher nun meine Frage, wieso ist der Schäferhund der Swiffer Allzweck(reiniger)Sündenbock unter den Hunderassen? Dass es so viele Schäferhunde in Deutschland gibt und jeder schon Kontakt zu einem hatte erscheint mir kein sinnvolles Argument. Wir begegnen ständig Labbies, Pudel(Pudelmixen), Aussies und anderen beliebten Rassen, super selten mal einem Schäferhundmischling. Also wie hat sich der Schäferhund so unbeliebt gemacht?
 
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Kati
13. Sept. 15:41
Dann nenne doch einfach einen validen Beleg dafür, was der Schutzdienst den Hunden Gutes tut.
Nenn du einen, dass er es nicht tut?

Schutzdienst ist ein Beutespiel. Beute ist hier ein Juteärmel um den mit dem Helfer "gekämpft" wird. Dabei geht es im Sport nicht um Aggression oder Wehrverhalten, wie teilweise im Dienstwesen. Im Dienst muss der Hund im Zweifelsfall seinen Partner schützen und festhalten auch bei Gegenwehr.
Das ist eigentlich vergleichbar mit dem Retriever, der dem Dummy hinterher geht. Oder dem Drahthaar bei der Nachsuche. Selbst der Border soll seinen Schäfer im Zweifelsfall vor dem Bock beschützen (tut er nicht mit Reden).
Es ist Spaß für die Hunde und der Großteil der Hunde kuschelt danach mit dem Helfer. Im modernen Schutzdienst geht es nicht um das Beißen, sondern um das "Aus" und den Gehorsam im hohen Trieb. Beim Mondioring noch mehr.
Nach dem Training hast du einen körperlichen und geistig ausgepowerten Hund mit einem Juteärmel im Maul.
 
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Claudia
13. Sept. 15:45
Nenn du einen, dass er es nicht tut? Schutzdienst ist ein Beutespiel. Beute ist hier ein Juteärmel um den mit dem Helfer "gekämpft" wird. Dabei geht es im Sport nicht um Aggression oder Wehrverhalten, wie teilweise im Dienstwesen. Im Dienst muss der Hund im Zweifelsfall seinen Partner schützen und festhalten auch bei Gegenwehr. Das ist eigentlich vergleichbar mit dem Retriever, der dem Dummy hinterher geht. Oder dem Drahthaar bei der Nachsuche. Selbst der Border soll seinen Schäfer im Zweifelsfall vor dem Bock beschützen (tut er nicht mit Reden). Es ist Spaß für die Hunde und der Großteil der Hunde kuschelt danach mit dem Helfer. Im modernen Schutzdienst geht es nicht um das Beißen, sondern um das "Aus" und den Gehorsam im hohen Trieb. Beim Mondioring noch mehr. Nach dem Training hast du einen körperlichen und geistig ausgepowerten Hund mit einem Juteärmel im Maul.
Danke 🙏
 
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Kati
13. Sept. 15:48
Danke 🙏
Wir müssen hier ja mal eine Lanze für die IGP-Schäfertiere brechen😅

Auch wenn mein Schäfertier nur noch Fährte und UO läuft. Aber nicht, weil er blöd wurde, sondern weil ich keinen Spaß am Schutzdienstteil hatte😉
 
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Simone
13. Sept. 15:56
Nenn du einen, dass er es nicht tut? Schutzdienst ist ein Beutespiel. Beute ist hier ein Juteärmel um den mit dem Helfer "gekämpft" wird. Dabei geht es im Sport nicht um Aggression oder Wehrverhalten, wie teilweise im Dienstwesen. Im Dienst muss der Hund im Zweifelsfall seinen Partner schützen und festhalten auch bei Gegenwehr. Das ist eigentlich vergleichbar mit dem Retriever, der dem Dummy hinterher geht. Oder dem Drahthaar bei der Nachsuche. Selbst der Border soll seinen Schäfer im Zweifelsfall vor dem Bock beschützen (tut er nicht mit Reden). Es ist Spaß für die Hunde und der Großteil der Hunde kuschelt danach mit dem Helfer. Im modernen Schutzdienst geht es nicht um das Beißen, sondern um das "Aus" und den Gehorsam im hohen Trieb. Beim Mondioring noch mehr. Nach dem Training hast du einen körperlichen und geistig ausgepowerten Hund mit einem Juteärmel im Maul.
Genau ich kenne keinen der aggressiv ist wegen Schutzdienst ganz im Gegenteil
 
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Dogorama-Mitglied
13. Sept. 16:32
Die meisten Menschen haben Ärmel an ihrer Kleidung. Und gehbehinderte Menschen können auch mal mit einem Stock wedeln. Aber ich will gar nicht selber nach Argumenten suchen. Ich halte mich an führende Wissenschaftler. Und ein wissenschaftlich valides Argument für den Schutzdienst habe ich bislang weder gehört noch gelesen. Auch zu anderen Hundesportarten wie z.B. Agility gibt es insbesondere wegen der Kontaktzohne eindeutige Erkenntnisse von Experten. Dabei geht es allerdings nicht um Gefahren für andere, sondern die orthopädischen Folgen für die Hunde.
Kannst du bitte nochmal deine führendne Wissenschaftler aufzählen.
Falls es den Post hier gibt, hab ich ihn aus den Augen verloren
 
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Claudia
13. Sept. 16:59
SH sind ( in der Regel) sehr sensible Hunde die zwar eine klare aber faire ( also ohne Gewalt und Schmerz) Führung brauchen. Sie begreiffen schnell und fragen dann nicht mehr nach, ich denke das meinen die meisten mit "leicht zu erziehen"...
Das ist so aber nicht ganz richtig 🤣 also mit dem nachfragen 🤣 die Fragen schon öfter mal nach ob das immer noch so ist 😊
 
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Dogorama-Mitglied
13. Sept. 17:00
Ich würde auch jedem mal empfehlen sich so eine IGP Prüfung mal anzusehen. Vor Ort oder halt als Livestream. Mondoring genau so.
Damit meine ich explizit die FCI Prüfungen und Meisterschaften, weil der Schäfiverein von nebenan ist oft ungefähr grnauso aussagekräftig wie die Hundeschule, die mal so Agility anbietet.
Bevor man seine Meinung loslässt und sich auf irgendwelche alten Studien beruft, einfach mal anschauen und mit den Leuten reden, wenn man vor Ort ist.
Ich sehe halt so alte Studien sehr kritisch. Bei dem Thema Merle als Qualzucht wurden von Quen zb auch Studien aus den 80ern verwendet, die mittlerweile lange widerlegt sind. Damals war das Training im IGP halt auch anders. Gibt mittlerweile eine moderne Prüfungsordnung usw. Hundesport generell hat sich so krass weiterentwickelt in so wenigen Jahren.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Sept. 17:01
Das ist so aber nicht ganz richtig 🤣 also mit dem nachfragen 🤣 die Fragen schon öfter mal nach ob das immer noch so ist 😊
Also ich kenne nur Schäferhunde, die gern diskutieren und sämtliche Schlupflöcher finden 😂
 
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Sina
13. Sept. 17:03
Das ist so aber nicht ganz richtig 🤣 also mit dem nachfragen 🤣 die Fragen schon öfter mal nach ob das immer noch so ist 😊
Denke auch, dass es eher genau anders herum ist. Die Schäferhunde, die ich kennen gelernt habe, fragen bei jedem Klacks nach. Ständig und in jeder Situation.

Während andere Hunde aber auch einfach so machen würden, wenn ihnen danach ist und von den Besitzern kein Veto kommt 🙂
 
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Claudia
13. Sept. 17:22
Kannst du bitte nochmal deine führendne Wissenschaftler aufzählen. Falls es den Post hier gibt, hab ich ihn aus den Augen verloren
Post dazu gab es nicht es gab lediglich immer die Aussage das es irgendwelche Verhaltensforschern behaupten.. vielleicht meint man ja auch den rütter damit wer weiß 🤷‍♀️