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Sandra
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Anzahl der Antworten 38
zuletzt 2. Nov.

Traurig/ Wütend/ Ideenlos

Ich muss mal mein Herz ausschütten. Bei uns leben aktuell 3 Hunde aus dem Tierschutz. Und ja, alle haben ihre Macken. Aber nichts problematisches. Ja, bis auf Milow. Milow ist ein Pastor Mallorquin Mix und jetzt seit 1 Jahr bei uns, und müsste ca 2 Jahre alt sein. Er kommt aus der Tötungsstation aus Spanien. Milow hört bei mir relativ gut, er liebt mich heiß und innig. Mein Mann ist für ihn ein notwendiges Übel. Aber er haut gerne ab, stromert und hat einen enormen Jagdtrieb. Also ist der Garten inzwischen sehr hoch eingezäunt. Und in unübersichtlichem Gebiet ist er an der Leine. Heute hat ein Handwerker das Tor aufgelassen. Ich war nicht da. Mein Mann lässt die Hunde in den Garten und Milow haut durch das offene Tor ab, so schnell konnte mein Mann gar nicht reagieren. Er war 2 Stunden weg und hat währenddessen 13 Hühner in der Nachbarschaft getötet. Wenn mein Mann versucht ihn einzufangen, rennt er erstrecht weg. Bei mir ist er vor einigen Tagen aus dem Kofferraum entwischt. Aus dem nix heraus, tausend mal ohne Probleme. Warum? Weil er plötzlich etwas in die Nase bekommen hat. Das ganze war im Wohngebiet und er ist wie der Teufel in den Gärten der Leute herumgerannt. Zäune? Interessieren ihn nicht, werden übersprungen.Menschen die im Garten arbeiten? Interessieren ihn nicht. Andere Hunde im Garten? Interessieren ihn nicht. Bei mir kommt er dann recht schnell wieder, aber ihr könnt euch vorstellen, was ich mir (zurecht) anhören durfte.
 
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Sandra
1. Nov. 22:53
Sandra es liest sich für mich vieles typisch für den PM zB das er auf dich besser hört und dein Mann eher eine Statistenrolle hat. Ich weiß ja nicht was sonst noch drinnen steckt aber ein großer schwarzer Hund der nicht unter Kontrolle ist ist für viele Menschen das Horrorbild schlechthin. Freilauf wäre hier definitiv gestrichen außer in sicheren Ausläufen/Gärten. Training muss sein. Regeln und Grenzen müssen akzeptiert werden und der Rückruf MUSS sitzen. Das wird ne Menge Arbeit da er seine Freiheit wohl ziemlich genossen hat. Sein Ausflug war sehr selbstbelohnend und ganz ehrlich, das mit was anderen das du ihn bieten kannst zu toppen wird echt schwer bis unmöglich. Also zurück zu den Basics. Selbstbeherrschung und Gehorsam. Gezielte jagdliche Auslastung (Fährte). Das aber vorher abklären. Auch sowas kann beim falschen Hund eher Situationen verschlimmern. Was ihr aber durchaus machen könntet als Auslastung/Training wäre longieren.
Da gebe ich dir absolut Recht! Ich habe ja selbst Antijagdtraining gehalten. Ich glaube der ganz große Punkt ist, er braucht uns nicht. Er kann alleine auf der Straße leben. Er hört gut, noch nicht perfekt, aber besser als viele Hunde. Aber: dann schiesst ihm irgendwas in den Kopf und er fällt in sein früheres Leben zurück.
 
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Katrin
1. Nov. 22:57
Da gebe ich dir absolut Recht! Ich habe ja selbst Antijagdtraining gehalten. Ich glaube der ganz große Punkt ist, er braucht uns nicht. Er kann alleine auf der Straße leben. Er hört gut, noch nicht perfekt, aber besser als viele Hunde. Aber: dann schiesst ihm irgendwas in den Kopf und er fällt in sein früheres Leben zurück.
Die Gefahr wird leider immer bleiben. Wenn er dann auch noch charakterlich ein sehr selbsicherer Hund ist wird es echt eng. Dann kann man eigentlich nur hoffen das er ein mit dir dem ohne dich einfach irgendwann durch Training cooler findet. Bis dahin darf er keine Alleingänge mehr machen. Cooles,tolles, aufregendes passiert ab sofort nur noch mit seinen Menschen.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 22:59
Da gebe ich dir absolut Recht! Ich habe ja selbst Antijagdtraining gehalten. Ich glaube der ganz große Punkt ist, er braucht uns nicht. Er kann alleine auf der Straße leben. Er hört gut, noch nicht perfekt, aber besser als viele Hunde. Aber: dann schiesst ihm irgendwas in den Kopf und er fällt in sein früheres Leben zurück.
Diese Möglichkeiten unbedingt verhindern! Und, wenn er zu selbsständig ist: Handfűtterung. Lass ihn fűr das Futter arbeiten. Musste er ja frűher auch😉 Aber diesmal dűrfen nur du und dein Mann die möglichen Futterquellen sein🙂 Lass dir diesen Vorfall einfach eine Lehre sein: Es hilft nur ständige Wachsamkeit und das Unterbinden JEDER erdenklichen Gelegenheit zum Stromern🙂
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 23:03
Wäre Zugsport ggf. was fűr ihn und dich? Das wäre dann eine gute Jagdersatzhandlung. So kriegt er den Adrenalinkick im Hirn zusammen mit dir🙂
 
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Sandra
1. Nov. 23:06
Diese Möglichkeiten unbedingt verhindern! Und, wenn er zu selbsständig ist: Handfűtterung. Lass ihn fűr das Futter arbeiten. Musste er ja frűher auch😉 Aber diesmal dűrfen nur du und dein Mann die möglichen Futterquellen sein🙂 Lass dir diesen Vorfall einfach eine Lehre sein: Es hilft nur ständige Wachsamkeit und das Unterbinden JEDER erdenklichen Gelegenheit zum Stromern🙂
Handfütterung wäre ein Versuch wert. Leider ist Milow überhaupt nicht verfressen, aber probieren wir.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 23:08
Was mir noch als Tipp einfällt und bisher glaube ich noch nicht erwähnt wurde ist ein GPS Tracker. Klar sollte der Hund gar nicht erst abhauen können, aber wenn es passiert könnt ihr ihn mit Tracker schneller finden und schlimmeres verhindern.
 
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Sonja
1. Nov. 23:27
Zaun, Gartentor überprüfen ( Garten ablaufen) bevor man Hunde rauslässt ( mache ich bei meinem auch egal ob im eigenen Garten oder bei bekannten/Freunden) sollte eigentlich zur Routine gehören besonders wenn man "Ausbrecherkönige" hat. Es kann immer mal ein Loch im Zaun sein oder ein Tor offen. Ansonsten an die (Schlepp)leine und im Auto halt zusätzlich mit einer Leine sichern damit er nicht rausspringen kann wenn Heckklappe und/oder Box geöffnet wird. Ansonsten solltest froh sein das es "nur" Hühner waren, das einzige was machen kannst ist nun Schadensbegrenzung bei den Hühnerhalter versuchen und hoffen das keiner euch Anzeigt...🤗
 
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Franziska
1. Nov. 23:45
Schwierig. Da sind wieder viele offene Punkte,die man anhand des Textes nicht einschätzen kann. 1) Wichtig ist unter anderem wie die Aufmerksamkeit und der Gehorsam in der Wohnung ist. Oft scheitert es tatsächlich schon dort. 2) ich würde mit einer 5 m oder 10 m schleppleine arbeiten. 3) Wie steht es denn generell um die Aufmerksamkeit des Hundes? Bleibt er im 10 Meter Radius? Schaut er nach euch, wenn er vor euch läuft? Bleibt er stehen wenn ihr stehen bleibt? Ich würde mir da tatsächlich professionelle Hilfe suchen. Jemanden der die Körpersprache des Hundes versteht und euch erklären kann. Wie ihr Verbindlichkeiten aufbaut und Räume verwaltet. Viel Erfolg euch
 
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Silke 🎈
2. Nov. 00:20
Ich habe auch so einen jagenden Straßenhund aus einer Tötung. Antijagdhalsband half bis er den Trick mit der Entfernung raushatte. Danach Schleppleine, auch mit der ging er jagen 🙄. Nun ist er 11 und wird langsamer, dh man hat eine reale Chance ihn zu stoppen. Er rennt auch nicht mehr soweit. Es gab Zeiten da habe ich stundenlang mit einem Stück Fleisch vor einem Gebüsch gestanden und gehofft dass der Hund wieder rauskommt. So ein Hund ist sehr anstrengend.
 
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Susanne
2. Nov. 00:28
Ich weiß nicht, wie groß Milow ist, aber mit ca. 2 Jahren könnte er noch in den Resten der Pubertät stecken. Vielleicht hatte es also auch damit zu tun, was natürlich nichts daran ändert, dass ein paar Maßnahmen nötig wären.