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Alissa
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Anzahl der Antworten 902
zuletzt 1. Apr.

Tiertafel ja oder nein

Also vorab ich hab großen Respekt vor allen die dort ein Ehrenamt ausüben 🫡😌 ABER ich persönlich sehe das sehr kritisch ich bin persönlich der Meinung wenn man sich nicht mal das Futter für sein Haustier leisten kann dann soll man kein Tier halten ! Weil wenn es da schon scheitert am Futter wie ist es dann erst bei Tierarzt kosten usw 🤨 Ja es ist alles verdammt teuer geworden aber Haustiere sind halt auf vielen Ebenen halt Luxus und den muss man sich halt leisten können ! 🫠 Wie seht ihr das ?
 
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Milan
15. Okt. 15:13
Ich gehe selbst zur Tiertafel. Das Futter was ich bekomme reicht circa 1 1/2 Wochen. Ich beziehe Grundsicherung da ich durch Krankheit nicht arbeiten kann. Für den Hund hab ich eine Krankenversicherung, unbegrenzt, dort muss ich nur für Impfungen oder Vorsorge was dazu zahlen. Ich gehe Zeitung austragen und Plasmaspenden, wo ich auch was verdiene. Frieda wird mal Assistenzhund für mich. Daher ist sie noch viel mehr als Familie. Sie hilft mir in so vielen Lebenslagen. Ich habe auch zwei Katzen, die waren vor Frieda da und dort kann ich für ausreichend Futter und Tierarzt sorgen. Der eine Kater ist schon 13 und mittlerweile blind. Niemals würde mir einfallen ihn zb. abzugeben. Ich habe sie mir damals geholt als ich mit 15 in eine eigene Wohnung zog. Die Katzen können nichts dafür das ich nicht arbeiten kann. Daher Sorge ich dafür das immer genug Geld für Tierarzt und Futter da ist. Frieda kam zu mir, weil ich gerne wieder arbeiten möchte, es ohne Unterstützung aber nicht kann. Daher bin ich froh zur Tiertafel zu können und dort Futter zu bekommen. Natürlich mit dem Ziel bald arbeiten zu können wenn Frieda alt genug ist mich zu unterstützen. Solange verdiene ich mir Geld dazu was ausschließlich für die Tiere da ist. Ja ich muss deshalb sehr zurückstecken. Aber damals war ich jung als ich mir die Katzen geholt hab und ja es war irgendwo verantwortungslos. Aber sie waren meine einzige Familie, mein halt. Und niemals würde ich die beiden nach so einer Zeit und in dem Alter abgeben. Das würden sie auch nicht verkraften. Und vielleicht hätten andere sich nicht mich einen Hund geholt. Aber ich habe vorher alles ausgerechnet und geguckt wie viel ich dazu verdienen muss. Und ich habe Frieda geholt damit ich wieder arbeiten gehen kann und nicht mehr so zurückstecken muss und meinen Tieren mehr bieten zu können. Das ganze zu erzählen ist eigentlich schon sehr persönlich, aber ich hoffe es hilft dir nachzuvollziehen warum Menschen zur Tiertafel zu gehen und warum es gut ist das es die Tiertafel gibt.
 
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Sylvie
15. Okt. 15:18
Mir hat mein Hund in einer sehr schwierigen Zeit geholfen. Klar ist ein Hund teuer. Aber wenn es für die Seele gut ist, kann es jemandem seinen Lebenswillen und damit Motivation zurückgeben. Vielleicht auch für eine Arbeit. Daher ich finde es richtig.
 
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Lisa-Eileen
15. Okt. 15:21
Ich glaube tatsächlich, da muss man unterscheiden. Menschen die krank sind haben es nicht einfach, aber Schmarotzer kennen schon alle gesetztes Lücken etc. 😅
Ja, die wüsste ich halt auch gern, wie schaffen die das immer und wir die wirklich gern wieder arbeiten würden werden so im Stich gelassen.
Auch was Reha und Krankenversicherung usw angeht, ich versteh es einfach nicht.
Solche Sachen kosten den Staat und den Steuerzahler so unendlich viel Geld was eigentlich nicht sein müsste.
Da läuft einfach schon im System was total falsch.
 
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Lisa-Eileen
15. Okt. 15:23
Das war auch nicht auf dich bezogen...... Es gibt Menschen die aus krankheitsgründen Bürgergeld beziehen ,was dann auch in Odnung ist .....und es gibt Menschen die ruhen sich darauf aus......, das ist dann wieder eine andere Schiene. Meine Antwort war auch auf den Beitrag von Maria Andrea Groeschel ,wo geschrieben wurde was sie sich alles leisten kann mit den Geldern.... und wo gegen die Tiertafel gewettert wurde.... Und mit einem Schwerbehindertenaus- einen Job zu bekommen ist schwierig- das weiß ich aus eigener Erfahrung mit meinem Sohn. Aber da ging es um eine Praktikumsstelle ,wo wir ständig absagen bekommen haben....
Deswegen mein ich ja, dann nennt die Schmarotzer so wie sie sind und eben nicht Bürgergeldler im ganzen.
Weil wenn man ankommt mit Bürgergeldempfänger meint man eben auch alle die es kriegen.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Okt. 15:25
Du hattest nichts von Krankenhaus geschrieben. Nur dass dein Bekannter den Hund wieder übernommen hat, als er aus der "Notlage" wieder "einigermaßen" raus kam. Am Ende aber ganz abgegeben, weil er die med. Kosten nicht mehr stemmen konnte. Ich verurteile niemanden. Aber dein Bekannter hat seinen Hund zumindest 2x abgegeben. Kann man machen, muss man aber nicht. Für mich käme es jedenfalls nicht infrage.
Ich habe wegen dem Krankenhaus gefragt weil du geschrieben hast dass dein Hund kein Möbelstück ist.
Nochmal: der Hund wurde nicht in kurzer Zeit hin und her geschoben und schon gar nicht von der Laune heraus.
Mehr werde ich nicht mehr dazu sagen
 
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Lisa-Eileen
15. Okt. 15:25
Ich möchte nicht verurteilen o.ä. Aber darf ich dich einmal fragen, ob es immer noch so ist, dass bald ein Welpe bei dir einziehen wird? Ich verstehe deine Lage, wegen dem Geld usw. Das du dadurch an Essen sparst, was du zu dir nehmen müsstest und dann aber auch noch eine Essstörung hast, klingt alles andere als gesund an dich denken. Du musst da auch an dich denken. Wie soll in dieser Situationen noch ein Welpe rein passen?
Den zahl ich ja nicht, die Ausbildung wird von Hilfsorgas gezahlt und die normalo Kosten übernimmt die Züchterin, da er ja auch weiterhin ihr gehören wird, ich hab da keine extra Kosten für.
 
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Michi
15. Okt. 15:26
Ich gehe selbst zur Tiertafel. Das Futter was ich bekomme reicht circa 1 1/2 Wochen. Ich beziehe Grundsicherung da ich durch Krankheit nicht arbeiten kann. Für den Hund hab ich eine Krankenversicherung, unbegrenzt, dort muss ich nur für Impfungen oder Vorsorge was dazu zahlen. Ich gehe Zeitung austragen und Plasmaspenden, wo ich auch was verdiene. Frieda wird mal Assistenzhund für mich. Daher ist sie noch viel mehr als Familie. Sie hilft mir in so vielen Lebenslagen. Ich habe auch zwei Katzen, die waren vor Frieda da und dort kann ich für ausreichend Futter und Tierarzt sorgen. Der eine Kater ist schon 13 und mittlerweile blind. Niemals würde mir einfallen ihn zb. abzugeben. Ich habe sie mir damals geholt als ich mit 15 in eine eigene Wohnung zog. Die Katzen können nichts dafür das ich nicht arbeiten kann. Daher Sorge ich dafür das immer genug Geld für Tierarzt und Futter da ist. Frieda kam zu mir, weil ich gerne wieder arbeiten möchte, es ohne Unterstützung aber nicht kann. Daher bin ich froh zur Tiertafel zu können und dort Futter zu bekommen. Natürlich mit dem Ziel bald arbeiten zu können wenn Frieda alt genug ist mich zu unterstützen. Solange verdiene ich mir Geld dazu was ausschließlich für die Tiere da ist. Ja ich muss deshalb sehr zurückstecken. Aber damals war ich jung als ich mir die Katzen geholt hab und ja es war irgendwo verantwortungslos. Aber sie waren meine einzige Familie, mein halt. Und niemals würde ich die beiden nach so einer Zeit und in dem Alter abgeben. Das würden sie auch nicht verkraften. Und vielleicht hätten andere sich nicht mich einen Hund geholt. Aber ich habe vorher alles ausgerechnet und geguckt wie viel ich dazu verdienen muss. Und ich habe Frieda geholt damit ich wieder arbeiten gehen kann und nicht mehr so zurückstecken muss und meinen Tieren mehr bieten zu können. Das ganze zu erzählen ist eigentlich schon sehr persönlich, aber ich hoffe es hilft dir nachzuvollziehen warum Menschen zur Tiertafel zu gehen und warum es gut ist das es die Tiertafel gibt.
Finde ich ganz toll, dass hier endlich mal einer schreibt, der auch tatsächlich zur Tafel geht.
Hut ab!
Ich finde es ebenfalls ganz toll, wie du dich um deine Tiere kümmerst undselber Entbehrungen dafür auf dich nimmst.
Da wir hier ( oder in dem anderen Thread ) schon relativ ausführlich über Krankenversicherungen gesprochen haben, würde mich interessieren, was für eine du hast. Du schriebst ja, dass du nur für Vorsorge zuzahlen musst. Also muss es ja schon der beste Tarif sein.
 
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Lisa-Eileen
15. Okt. 15:30
Dass eine arbeitende Familie weniger Geld zur Verfügung hat als eine vergleichbare Familie, die von Bürgergeld lebt, das ist doch eigentlich nur dann der Fall, wenn die arbeitende Familie auf das ihr zustehende ergänzende Bürgergeld verzichtet. Ich kenne mich zwar mit Bürgergeld nicht aus, aber es soll ja eine Grundsicherung sein. Wenn jemand also trotz Arbeit weniger hat als die Grundsicherung, kann er diese doch beantragen.
Viele denken aber das man da ja ach so viel kriegen würde, wenn das Amt dann aber sagt das die zu gut verdienen und es daher nicht genehmigt bekommen gucken se doof aus der Wäsche.
Auch wenns Bürgergeld ne Grundsicherung sein soll, selbst dafür langts nicht, man bleibt iwie am überleben, aber kann sich nicht gesund ernähren oder sonst iwas machen, grad wenn man krank ist und Sonderbedarf hat.
Oder andere wissen das man sich dann eben auch vorm Amt nackig machen muss und was für Auflagen du dann alles kriegst und nehmen es deswegen nicht an.
Du darfst dann nämlich deinen Wohnort nicht verlassen, nicht in den Urlaub fahren oder mal Familie besuchen oder so, das musst du dem Amt melden und dir genehmigen lassen.
Du darfst kein Extra Geld von wo kriegen, nix geschenkt bekommen, das wird sonst abgezogen wenn die das mitkriegen und noch ganz viel andere Späßchen.
Was da teils fürn Psychoterror abgeht das wissen viele garnicht.
 
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Mel und
15. Okt. 15:32
Mir hat mein Hund in einer sehr schwierigen Zeit geholfen. Klar ist ein Hund teuer. Aber wenn es für die Seele gut ist, kann es jemandem seinen Lebenswillen und damit Motivation zurückgeben. Vielleicht auch für eine Arbeit. Daher ich finde es richtig.
Da wäre meiner Meinung nach, eine Therapie ausreichend (angebracher).dazu braucht man kein Lebewesen das im Zweifel ,(wenn die Motivation zu arbeiten doch nicht besser wird),nicht ordnungsgemäß versorgt werden kann.
Es wird hier immer wieder geschrieben "klar Hunde sind teuer" und damit sind meistens nur die laufenden Kosten gemeint .
Aber was passiert denn wenn der Hund notoperiert werden muss ?? Dann ist keine Zeit spenden zu sammeln oder sonstiges ..Dann heisst es Behandlung oder einschläfern.
Damit könnte ein sowieso psychisch labiler Mensch doch erst recht nicht leben! Ich verstehe das nicht
 
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Lisa-Eileen
15. Okt. 15:35
Gut... aber wenn ich als Ausgangssituation Bürgergeld beziehen würde, wäre mir das auch zu unsicher bzw. sagt mir der gesunde Menschenverstand, dass ich mir in der Situation vielleicht noch keinen Hund holen sollte... es ist etwas anderes, wenn ich aktuell in Festanstellung bin und danach das Unternehmen insolvent wird oder ich so krank werde, dass ich deshalb im Nachgang arbeitslos werde... dafür kann ich nichts, weil das nicht absehbar ist... wenn ich mir aber einen Hund hole, wenn ich schon in einer unsicheren Situation bin, finde ich das total unvernünftig bzw. egoistisch...
Rocket kam ja bevor feststand das ich arbeitsunfähig bleibe, damals kam ich ja aus der Reha und dachte ich könnte wiedereingegliedert werden und so, aber mein Körper und Psyche zeigte mir den Mittelfinger und mein ehemaliger Arbeitgeber wollte mich erst wieder nehmen (selbst für die Wiedereingliederungsmaßnahme) wenn ich voll belastbar wäre, was ich aber generell nie mehr erreichen können werde.
Damals wohnte ich auch noch mit meinem Ex zusammen der super verdiente und uns locker beide plus Hund hätte tragen können, dann hatte ich mich eben getrennt weils mit uns nicht passte und das mit Rocket ging so auch noch klar, nur eben als das Krankenzeugs dazu kam hat das jetzt eben ziemlich reingekackt.
Wenn ich wüsste das ichs nicht hinkriege hätt ich mir auch keinen Hund geholt, der neue läuft ja auch über die Züchterin daher hab ich da auch keine extra Kosten für ihn.