Welcher Post? Meiner oder der von der TE?
Meinen kann ich dir erklären. Tiere habe ich weil ich Spaß dran habe. Ich mag Hunde und da hier alles gepasst hat (Zeit, Geld, Platz, ist einer eingezogen). Das wurde mit der Familie besprochen, es wurde geplant und abgeklärt was mit dem Hund passiert wenn verschiedene Probleme auftauchen sollten usw.
Dementsprechend waren folgende Punkte wichtig. Rasse, Erziehung, Gesundheit, finanzielle Absicherung (Versicherung) Herkunft um eine Abgabe im Fall der Fälle nicht unnötig kompliziert zu gestalten (Listenhund oder Brachy würde man durchaus schwerer vermitteln können). Ich bin so erzogen worden das ein Tier wenn es einzieht bis zum Tod bleibt solange man es dementsprechend versorgen kann. Ich hab aber auch gelernt das man sich nur Dinge/Tiere leisten kann für die man genügend Geld hat. Das sich Situationen von heute auf morgen ändern können ist ebenfalls nix überraschendes. Planen lässt sich also sehr vieles.
Ich hatte schon immer Tiere um mich auch als ich kein eigenes hatte, da hab ich mich dann halt um die Tiere von anderen gekümmert wenn ich Zeit hatte.
Ich hab aber auch noch was anderes in meiner Freizeit gemacht. Alten einsamen Leuten aus der Nachbarschaft geholfen und unterstützt. Einkaufen, plaudern, Karten spielen, spazieren gehen usw. Auch heute noch nehme ich mir unterwegs die Zeit und plaudere dann etwas mit den Menschen die alleine Leben. Denn das alte Hündchen der Rentnerin stirbt halt irgendwann ganz unabhängig davon ob es ein Tafelhund war oder nicht. Der Tag kommt und dann ist diese Stütze weg, der Mensch aber noch da und das oftmals sogar noch über einige Jahre.
Ich finde es wichtig das wir alte oder generell einsame Menschen nicht vereinsamen lassen. Sie müssen, wie behinderte Menschen, in unsere Mitte geholt werden. Sie sollten auch wenn sie alleine wohnen nicht ohne andere Menschen sein müssen die sich für sie interessieren und um sie kümmern. Dann müsste das nicht an den Tieren hängen bleiben.
Da kann jeder einzelne sogar komplett kostenlos was zu beitragen. Braucht nur etwas Zeit aber würde für viele einsame Menschen unglaublich viel bedeuten. Auch an Sicherheit.
Den Post (also die TE), nicht einen Kommentar.
"Spaß" habe ich auch an Hobbies, ein Lebewesen ist für mich etwas anderes.
Ich bin weder alt noch einsam noch krank, aber mein Leben wird besser durch meinen Hund, gerade doofe Tage.
Was ich meinte war: wenn jemand sagt, dass ein Tier eine Stütze sein kann, muss man da nichts negatives für das Tier daraus machen. Es schadet ihm erstmal nicht.
Ein Tier ist (in der Regel) nicht nur ein spaßiges Hobby, sondern man ist sich in gewissem Maße gegenseitig Familie und es ist völlig in Ordnung, wenn einem auch das Halt und Struktur gibt.
Das hat dann überhaupt nichts damit zu tun, was einem *außerdem* Stütze sein kann.
Es ist sicher ganz toll, was du noch alles machst; aber du baust hier ein entweder-oder-Szenario, das gar nicht sein muss.
Einsame/alte/kranke Menschen zu unterstützen wird nicht infrage gestellt dadurch, dass ich finde, sie dürfen ihren Hund emotional als Familienmitglied empfinden und er darf ihnen helfen mental und körperlich fit zu bleiben.
Was man außerdem tun sollte um ihnen zu helfen steht auf einem anderen Blatt.
Und ganz sicher bekommen sie diese Hilfe nicht plötzlich, wenn ihnen auch noch das geliebte Tier genommen wird.
Klingt schön, aber sehe jetzt nicht den Zusammenhang in der Realität.