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Alissa
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Anzahl der Antworten 902
zuletzt 1. Apr.

Tiertafel ja oder nein

Also vorab ich hab großen Respekt vor allen die dort ein Ehrenamt ausüben 🫡😌 ABER ich persönlich sehe das sehr kritisch ich bin persönlich der Meinung wenn man sich nicht mal das Futter für sein Haustier leisten kann dann soll man kein Tier halten ! Weil wenn es da schon scheitert am Futter wie ist es dann erst bei Tierarzt kosten usw 🤨 Ja es ist alles verdammt teuer geworden aber Haustiere sind halt auf vielen Ebenen halt Luxus und den muss man sich halt leisten können ! 🫠 Wie seht ihr das ?
 
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Lisa-Eileen
14. Okt. 13:42
Stimmt. Viele inzwischen alte Menschen haben sich Tiere angeschafft als es ihnen noch gut ging. Und jetzt sind sie in Rente und da langt es hinten und vorne nicht mehr. Das haben sich diese Leute bestimmt nicht ausgesucht. Und wenn man gemeinsam mit seinem Tier alt wird, dann gibt man das nicht einfach so ab nur weils Geld nicht langt. Das gleiche gilt auch für unerwartet arbeitslose Menschen. Und die Menschen, die ein Leben lang auf Assistenz-/Blindenhunde angewiesen sind. Sollen die jetzt ihre Hunde abgeben, nur weil plötzlich das Geld nicht mehr langt. Auch sind viele Tiere die einzigen Kontakte die einsame Menschen haben, Hunde auch zur Außenwelt. Tiertafeln sind eine gute Einrichtung genauso wie die Menschentafeln. Und es kann da auch nicht jeder hin. Es wird die Bedürftigkeit schon geprüft bei Mensch- und Tiertafel. Und hier in Frankfurt gibt es auch eine Tierärztin die 1mal im Monat für 1€ Tiere von Bedürftigen und Obdachlosen an einem öffentlichen Platz untersucht und auch OPs über Spenden finanziert. Und da wird auch die Bedürftigkeit geprüft. Einen auf "arm" machen, gibt es bei den Institutionen nicht, zumindest nicht in Frankfurt.
Jup, von der Tierärztin hatte ich auch gehört (vielleicht meinst du auch ne andere?) weil ich hatte da gehört das nur die Untersuchungen und so quasi kostenlos sind, aber OPs zb kosten trotzdem weil das halt in der Praxis/ Klinik gemacht werden muss und sehr viel kostet.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 13:43
An meinem ehemaligen Wohnort machte der TA das auch, aber nur weil er mich schon über 30 Jahre lang kannte. Er wurde schon oft geprellt und konnte sich das dauerhaft auch nicht leisten.
So wie bei unserem Tierarzt auch... da kann auch nicht mehr jeder in Raten bezahlen und auf Rechnung machen die auch nicht mehr
 
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Silvana
14. Okt. 13:45
Jup, von der Tierärztin hatte ich auch gehört (vielleicht meinst du auch ne andere?) weil ich hatte da gehört das nur die Untersuchungen und so quasi kostenlos sind, aber OPs zb kosten trotzdem weil das halt in der Praxis/ Klinik gemacht werden muss und sehr viel kostet.
Dafür gibt es dann Fonds
 
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Lisa-Eileen
14. Okt. 13:48
Tierschutzvereine helfen oft nicht, aber ihr müsst es ja wissen 🤷
Denk ich mir grad schon die ganze Zeit aber hab nix gesagt weil ich nicht wieder Beef lostreten wollte.🙊😅🤣
 
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Lisa-Eileen
14. Okt. 13:49
Ich helfe hier beim Tierschutzverein / Tierheim. Letztens wurde ein kleiner Dackel eingeliefert. Die Frau war Witwe geworden und konnte sich nicht mehr kümmern. Natürlich kostet das nichts!
Kommt warscheinlich wie so vieles drauf an wo es ist, hier bekommt man leider keine Hilfe.🤷🏼‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 14:05
Bei unserer hiesigen Tiertafel werden nur Menschen unterstützt, die bereits ein Tier hatten als sie in die missliche Situation kamen, vom Bürgergeld oder Erwerbsminderungsrente etc. leben zu müssen. Ausdrücklich werden keine neu angeschafften Tiere versorgt.
Ich bin der Meinung, dass die Tiere, sofern sie gut und artgerecht versorgt werden, bei ihren Menschen verbleiben sollen. Oftmals sind die Tiere schon älter und eine Vermittlung schwierig. Es gibt leider auch genug negative Beispiele, ohne Frage, da sollte die Tiertafel dann ein Auge drauf haben, denn natürlich reicht "nur Futter" nicht aus.
Tiertafel, Tafel für Menschen, kostenlose Gesundheitsbehandlungen, Wärmebus für Obdachlose - all dieses macht unsere Gesellschaft bisher ein Stück lebenswürdig.
Daher finde ich diese Frage völlig überflüssig.
 
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Katrin
14. Okt. 14:07
Ich finde auch, das Thema "Seelentröster" muss man differenzierter sehen. Natürlich geht es mir mit meinem Hund besser als ohne - deshalb hab ich ihn ja 😄 Ich finde das einfach normal. Und natürlich wäre es furchtbar, wenn ich ihn abgeben müsste. Jemanden dazu zu zwingen, sollte schon wirklich extrem gute Gründe haben, deswegen finde ich es absolut sinnvoll, vorher erst alle anderen Mittel auszuschöpfen. Nicht nur für den Menschen, auch für den Hund, denn beide sind füreinander Familie. Es bleibt aber soweit ich sehe nach wie vor die Frage im Raum, wo der Post hingehen kann, denn Spenden und Ehrenamt einzuschränken kann es wohl nicht sein.
Welcher Post? Meiner oder der von der TE?

Meinen kann ich dir erklären. Tiere habe ich weil ich Spaß dran habe. Ich mag Hunde und da hier alles gepasst hat (Zeit, Geld, Platz, ist einer eingezogen). Das wurde mit der Familie besprochen, es wurde geplant und abgeklärt was mit dem Hund passiert wenn verschiedene Probleme auftauchen sollten usw.
Dementsprechend waren folgende Punkte wichtig. Rasse, Erziehung, Gesundheit, finanzielle Absicherung (Versicherung) Herkunft um eine Abgabe im Fall der Fälle nicht unnötig kompliziert zu gestalten (Listenhund oder Brachy würde man durchaus schwerer vermitteln können). Ich bin so erzogen worden das ein Tier wenn es einzieht bis zum Tod bleibt solange man es dementsprechend versorgen kann. Ich hab aber auch gelernt das man sich nur Dinge/Tiere leisten kann für die man genügend Geld hat. Das sich Situationen von heute auf morgen ändern können ist ebenfalls nix überraschendes. Planen lässt sich also sehr vieles.

Ich hatte schon immer Tiere um mich auch als ich kein eigenes hatte, da hab ich mich dann halt um die Tiere von anderen gekümmert wenn ich Zeit hatte.

Ich hab aber auch noch was anderes in meiner Freizeit gemacht. Alten einsamen Leuten aus der Nachbarschaft geholfen und unterstützt. Einkaufen, plaudern, Karten spielen, spazieren gehen usw. Auch heute noch nehme ich mir unterwegs die Zeit und plaudere dann etwas mit den Menschen die alleine Leben. Denn das alte Hündchen der Rentnerin stirbt halt irgendwann ganz unabhängig davon ob es ein Tafelhund war oder nicht. Der Tag kommt und dann ist diese Stütze weg, der Mensch aber noch da und das oftmals sogar noch über einige Jahre.

Ich finde es wichtig das wir alte oder generell einsame Menschen nicht vereinsamen lassen. Sie müssen, wie behinderte Menschen, in unsere Mitte geholt werden. Sie sollten auch wenn sie alleine wohnen nicht ohne andere Menschen sein müssen die sich für sie interessieren und um sie kümmern. Dann müsste das nicht an den Tieren hängen bleiben.
Da kann jeder einzelne sogar komplett kostenlos was zu beitragen. Braucht nur etwas Zeit aber würde für viele einsame Menschen unglaublich viel bedeuten. Auch an Sicherheit.
 
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Christine
14. Okt. 14:15
Ich wurde von meiner Tierärztin gefragt ob ich der alten Dame aushelfen könnte bei der Tierarztrechnung. Die Dame verlor ihren Mann und hatte nur noch ihre 🐱 und lebt ärmlich. Sicher hätte sie das Geld nicht angenommen, hätte eher die Heizung abgestellt,bzw.noch weniger Lebensmittel eingekauft.Unser Hund war dort zu gleicher Zeit in Behandlung und ich half sofort aus.
Ich finde eine Tiertafel völlig okay. Die Tiere können bei ihren Haltern verbleiben und jeder von uns kann einmal in eine Notlage geraten.
Einen Sack gutes Hundefutter zur Tiertafel zu bringen ist eine gute 💡 Idee und warum denn nicht?
Besser als manche Schachtel Zigaretten oder noch ne Schachtel Süßes zu konsumieren.
Ich erfreue mich daran anderen zu helfen.
 
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Kathi mit
14. Okt. 14:15
Jeder hat das Recht ein Tier zu halten? Sehe ich aber anders, vor allem, wenn man sich mal in die Tiere reinversetzt, die unter unwürdigen Verhältnissen leben müssen. Was keinesfalls nur mit Geld zu tun hat. ZB jemand, der vollzeit arbeitet und seinen Hund mehr als 8 Stunden alleine Zuhause lässt. Davon gibt es sehr Viele. Sorry , solange man Vollzeit arbeitet und keine Betreuung hat, hat man für mich kein Recht auf einen Hund. Dasselbe gilt für Menschen, die schon VOR ! Anschaffung sowenig Geld haben, dass sie sich selber kaum finanzieren können !
Es geht hier um finanzschwache Menschen und nicht um unwürdige Zustände.
Ja klar wenn jemand den ganzen Tag Zuhause ist heißt das natürlich, dass er das Tier ordentlich hält 🤌🏻🤣
 
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Kathi mit
14. Okt. 14:16
Nur eine Frage Die Leute, die jeden Cent umdrehen müssen, sich wahrscheinlich auch nicht Tierarzt/Hundesteuer leisten können... dürfen die trotzdem einen Hund anschaffen?
Schonmal ein Tier geerbt?