Ich finde auch, das Thema "Seelentröster" muss man differenzierter sehen.
Natürlich geht es mir mit meinem Hund besser als ohne - deshalb hab ich ihn ja 😄 Ich finde das einfach normal.
Und natürlich wäre es furchtbar, wenn ich ihn abgeben müsste.
Jemanden dazu zu zwingen, sollte schon wirklich extrem gute Gründe haben, deswegen finde ich es absolut sinnvoll, vorher erst alle anderen Mittel auszuschöpfen.
Nicht nur für den Menschen, auch für den Hund, denn beide sind füreinander Familie.
Es bleibt aber soweit ich sehe nach wie vor die Frage im Raum, wo der Post hingehen kann, denn Spenden und Ehrenamt einzuschränken kann es wohl nicht sein.
Welcher Post? Meiner oder der von der TE?
Meinen kann ich dir erklären. Tiere habe ich weil ich Spaß dran habe. Ich mag Hunde und da hier alles gepasst hat (Zeit, Geld, Platz, ist einer eingezogen). Das wurde mit der Familie besprochen, es wurde geplant und abgeklärt was mit dem Hund passiert wenn verschiedene Probleme auftauchen sollten usw.
Dementsprechend waren folgende Punkte wichtig. Rasse, Erziehung, Gesundheit, finanzielle Absicherung (Versicherung) Herkunft um eine Abgabe im Fall der Fälle nicht unnötig kompliziert zu gestalten (Listenhund oder Brachy würde man durchaus schwerer vermitteln können). Ich bin so erzogen worden das ein Tier wenn es einzieht bis zum Tod bleibt solange man es dementsprechend versorgen kann. Ich hab aber auch gelernt das man sich nur Dinge/Tiere leisten kann für die man genügend Geld hat. Das sich Situationen von heute auf morgen ändern können ist ebenfalls nix überraschendes. Planen lässt sich also sehr vieles.
Ich hatte schon immer Tiere um mich auch als ich kein eigenes hatte, da hab ich mich dann halt um die Tiere von anderen gekümmert wenn ich Zeit hatte.
Ich hab aber auch noch was anderes in meiner Freizeit gemacht. Alten einsamen Leuten aus der Nachbarschaft geholfen und unterstützt. Einkaufen, plaudern, Karten spielen, spazieren gehen usw. Auch heute noch nehme ich mir unterwegs die Zeit und plaudere dann etwas mit den Menschen die alleine Leben. Denn das alte Hündchen der Rentnerin stirbt halt irgendwann ganz unabhängig davon ob es ein Tafelhund war oder nicht. Der Tag kommt und dann ist diese Stütze weg, der Mensch aber noch da und das oftmals sogar noch über einige Jahre.
Ich finde es wichtig das wir alte oder generell einsame Menschen nicht vereinsamen lassen. Sie müssen, wie behinderte Menschen, in unsere Mitte geholt werden. Sie sollten auch wenn sie alleine wohnen nicht ohne andere Menschen sein müssen die sich für sie interessieren und um sie kümmern. Dann müsste das nicht an den Tieren hängen bleiben.
Da kann jeder einzelne sogar komplett kostenlos was zu beitragen. Braucht nur etwas Zeit aber würde für viele einsame Menschen unglaublich viel bedeuten. Auch an Sicherheit.