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Alissa
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Anzahl der Antworten 902
zuletzt 1. Apr.

Tiertafel ja oder nein

Also vorab ich hab großen Respekt vor allen die dort ein Ehrenamt ausüben 🫡😌 ABER ich persönlich sehe das sehr kritisch ich bin persönlich der Meinung wenn man sich nicht mal das Futter für sein Haustier leisten kann dann soll man kein Tier halten ! Weil wenn es da schon scheitert am Futter wie ist es dann erst bei Tierarzt kosten usw 🤨 Ja es ist alles verdammt teuer geworden aber Haustiere sind halt auf vielen Ebenen halt Luxus und den muss man sich halt leisten können ! 🫠 Wie seht ihr das ?
 
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Ilona
14. Okt. 06:20
Ich find das ja schon sehr arrogant zu denken: wer kein Geld hat darf sich kein Tier leisten. Dann könnte man auch genauso gut sagen, wer kein Geld hat, darf keine Kinder haben.
So nun denn, es kann auch mal passieren das widrige Umstände, genannt Leben, dazwischen kommt. Ich kann erwerbsunfähig werden, meinen Job verlieren, etc. Was dann? Die Tiere ins Tierheim stecken? Die Kinder dann ab ins Kinderheim?
Ich finde diese Diskussionen darum total unangebracht. Jeder verantwortungsvolle Mensch kümmert sich um die, die er liebt. Und wenn ich dann selbst zurück stecke, ist das eben so. Und genau für diese Fälle gibt es die Tiertafel. Das Leben ist nicht berechenbar. Dem Menschen jetzt zu sagen, du darfst dies oder jenes nicht ist wohl meiner Ansicht nach ziemlich dabeben.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 06:29
Ich sehe das genauso. Zur Tierhaltung gehört Verantwortung. Und das schließt sowohl das finanzielle, als auch das zeitliche ein. Ich habe auch jemanden in meinem näheren Bekanntenkreis, die sich nicht mal eine Tierarztrechnung von 1.000€ leisten kann; zu Lasten des Tieres. Nebenbei bemerkt hat sie nicht mal ausreichend Zeit für das Tier und lässt es gut und gerne +12h alleine und wundert sich über gewisse Verhaltensweisen.

Damals in der Ausbildung haben mein Mann und ich uns auch sehnlichst einen Hund gewünscht. Wir hatten aber weder die finanziellen Mittel, noch die Zeit. Also haben wir das Ganze dahin vertagt, bis wir es uns ,,leisten“ konnten. Ich finde es falsch verstandene Tierliebe, wenn man seinen Willen auf Kosten derer durchsetzen will.

Ich kann das Argument, man hängt am Tier definitiv nachvollziehen. Aber die Vernunft sollte hier siegen. Wenn ich meinen Job verlieren würde oder wider Erwarten länger außer Haus sein müsste (für einen längerfristigen Zeitraum), würde ich meine Tiere ihnen zu Liebe auch abgeben. Und wenn es eben innerhalb von Familie oder Freunden ist. Wenn das ganze kurzfristig ist, sehe ich da keine Diskussion. Jeder kann mal Schwierigkeiten haben. Und Hunde sind sehr wohl anpassungsfähig. Man muss sich nur überlegen, wie lange das gut geht und wie gerecht es dem Tier gegenüber wäre.
 
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Renee
14. Okt. 07:03
Wenn jemand jahrelang einen Hund an seiner Seite hat, und ihn sich unverschuldet nicht mehr leisten kann, sollte er die Möglichkeit haben, eine Tiertafel in Anspruch zu nehmen. Es ist so leicht, zu sagen, man muss einen Hund abgeben, wenn man es sich nicht mehr leisten kann, solange es einem gut geht, aber ein Hund ist für viele auch der einzige, der einem die Freude am Leben erhält. Und man weiss ja auch, wenn Hunde aus Krankheitsgründen abgegeben werden müssen, dass sie die Welt nicht mehr verstehen.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 07:05
Diese Leute, die plötzlich in finanzielle Schwierigkeiten kommen, die haben bestimmt auch vor der Anschaffung gut nach gedacht und vielleicht auch gedacht "meine Familie/Freunde unterstützen mich". Plötzlich sind die Familie/Freunde nicht da oder noch schlimmer: die lassen einem im Stich. Dann ist das Haustier der einzige Halt und solange es dem nicht schlecht geht und keine Mangelernährung hat, braucht keiner sagen "gib lieber den Hund ab".
Natürlich gibt es Leute die es ausnutzen, aber das gibt überall
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 07:13
Dieses elitäre Gerede ist wirklich schrecklich ! Du bist wohl noch zu kurz auf dieser Welt, als dass Du schon mal, als Single lebend, einen wirklich unerträglichen Schicksalsschlag erlitten hast und dann auch unglaublich dankbar wärst, wenn Du in dieser hilflosen Lage von anderen Menschen finanzielle Unterstützung, auch für den weiteren Unterhalt Deines so sehr geliebten und auch schon mit Dir zusammen alt gewordenen Haustiers erfährst ! In Deutschland geht es so vielen Leuten finanziell so gut, dass genau diese Herrschaften sogar die Verpflichtung haben, sich um andere Menschen (UND ihre so sehr zum Leben notwendigen Haustiere) mit großzügiger Hilfe zu kümmern ! Warum ? Weil JEDER (auch Leute mit Deiner lebensfremden Einstellung) in jeder Sekunde ihres Lebens in eine unerträgliche Notlage gelangen können...und dann in dem Fall einfach nur dankbar für Hilfe sind, auch gerade wenn man in dieser Zeit seines Lebens auch noch komplett ohne soziales Netzwerk war !
Genau dein zweiter Absatz führt bei sehr vielen Menschen dazu, dass man sich an den Kopf tippt und fragt, in welcher pipi langstrumpf Welt du denn lebst???
Wer sich um alles (Schule, Ausbildung, Beruf, Tag ein, Tag aus, seine Finanzen und sein Leben) stets und immer gut gekümmert und alles im Griff hat, der soll also gefälligst alle anderen mit ihren Hunden unterstützen? Weil ja nur die „armen“ Menschen ihre Tiere lieben. Und die Reichen ja gar keine Zeit für ihre Tiere haben, die emotional vernachlässigen und in Zwinger sperren (wie jemand anderes hier schrieb). Man, man. Schwarz-weiß malen könnt ihr alle echt gut.
Helfen, wo es nötig ist - ohne Frage. Aber: FREIWILLIG, und nicht GEFÄLLIGST.
Und ansonsten: Hundehaltung ist Privatvergnügen. Und die erlaubt man sich gefälligst (ja, genau!) nur dann, wenn nach Kassensturz monatlich ein paar hundert Euro übrig sind. Und dies WAHRSCHEINLICH so bleibt.
Alle, die das anders sehen, die können ihre rosarote Brille gerne aufbehalten, aber dann bitte auch alleine klarkommen.
 
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Steffi
14. Okt. 07:18
Danke für den Hinweis..Ich habe noch 2 Geschirre, diverse Leinen, 1 Hundekörbchen, Hunderatgeber, Spielzeug.. (alles sehr gut erhalten aber hier nicht genutzt) und 12 Dosen Herrmanns 'Kaninchen' ...der nächste Abgabetermin der TT im Raum Pinneberg ist meiner.. Wusste gar nicht, dass es Tiertafeln gibt.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 07:20
Das sehe ich anders! Definiere "ausreichend ".. Das klingt wie zb nach dem Motto "ich gehe erst zum Tierarzt wenn Blut im Stuhl ist ,bisschen Bauchweh muss er abkönnen "
Würdest du das (dein Beispiel) als ausreichend betrachten für deinen Hund?

Unter "ausreichend" verstehe ich, dass der Hund alles bekommt, was er braucht.
 
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Renee
14. Okt. 07:26
Genau dein zweiter Absatz führt bei sehr vielen Menschen dazu, dass man sich an den Kopf tippt und fragt, in welcher pipi langstrumpf Welt du denn lebst??? Wer sich um alles (Schule, Ausbildung, Beruf, Tag ein, Tag aus, seine Finanzen und sein Leben) stets und immer gut gekümmert und alles im Griff hat, der soll also gefälligst alle anderen mit ihren Hunden unterstützen? Weil ja nur die „armen“ Menschen ihre Tiere lieben. Und die Reichen ja gar keine Zeit für ihre Tiere haben, die emotional vernachlässigen und in Zwinger sperren (wie jemand anderes hier schrieb). Man, man. Schwarz-weiß malen könnt ihr alle echt gut. Helfen, wo es nötig ist - ohne Frage. Aber: FREIWILLIG, und nicht GEFÄLLIGST. Und ansonsten: Hundehaltung ist Privatvergnügen. Und die erlaubt man sich gefälligst (ja, genau!) nur dann, wenn nach Kassensturz monatlich ein paar hundert Euro übrig sind. Und dies WAHRSCHEINLICH so bleibt. Alle, die das anders sehen, die können ihre rosarote Brille gerne aufbehalten, aber dann bitte auch alleine klarkommen.
Was für harte Worte, man kann nicht das ganze Leben vorhersehen. Ich würde mir wünschen,dass Dir mal Menschen begegnen, die Dir zeigen, wie die Wirklichkeit in der Welt aussieht. Es lässt sich so leicht reden, wenn es einem gutgeht.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 07:28
Würdest du das (dein Beispiel) als ausreichend betrachten für deinen Hund? Unter "ausreichend" verstehe ich, dass der Hund alles bekommt, was er braucht.
„Ausreichend“ ist Schulnote 4. Reicht aus, ist aber nicht gut. Und nicht sehr gut.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 07:32
Was für harte Worte, man kann nicht das ganze Leben vorhersehen. Ich würde mir wünschen,dass Dir mal Menschen begegnen, die Dir zeigen, wie die Wirklichkeit in der Welt aussieht. Es lässt sich so leicht reden, wenn es einem gutgeht.
Ich weiß, wie es ganz unten aussieht. Aus eigener Erfahrung.
Was maßt du dir an, mich zu beurteilen?
Ich fordere nur das, wozu ich selbst bereit bin.