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Celine
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Anzahl der Antworten 283
zuletzt 25. Juni

Tierheimpauschale - Zwangsabgabe Ja oder Nein?

Guten Abend, das Tierheim Berlin kommt immer mehr an seine Grenzen. Momentan kämpfen sie für eine Tierheimpauschale in Höhe von 2 Euro jährlich für jeden Berliner. Wie würdet ihr das finden? Hätte sowas überhaupt Chancen? Ich bin zwar im Tierschutz tätig und Spende bereits auch schon aber ich bin ehrlich gesagt nicht für eine derartige Zwangsabgabe. Es gibt Menschen, die mögen keine Tiere, müssen eh schon jeden Cent umdrehen oder bezahlen bereits massig an Hundesteuer. Da fände ich eine Zwangsabgabe kontraproduktiv. Sonst könnte man ja auch für Schulen, Infrastruktur und Rentner solche Abgaben erzwingen.
 
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Kai und
16. Juni 19:36
Schrecklich, wenn man sowas liest, es gibt so viele Projekte die so wichtig sind und viel zu wenig Geld zur Verfügung haben, man weiß gar nicht wo man zuerst spenden soll. :(
Ich weiß nicht so ganz, wie ich eine Zwangspauschale finde, weil erstens stelle ich mir das in der Organisation unglaublich kompliziert vor, besonders, wenn es sich dann “nur” um zwei Euro handelt und zum anderen verfügt jeder über unterschiedliche finanzielle Mittel und da könne auch “nur” zwei Euro schon eine Ausgabe sein die nicht einfach zu bewältigen ist bzw. die sich etwas komisch anfühlt, die Kosten für alles steigen extrem, die Löhne aber nicht und dann kommt noch eine verpflichtende Ausgabe dazu.
Ich finde man könnte auf jeden Fall bei Züchtern Zwangsabgaben einführen, wenn das nicht schon existiert. Ansonsten insgesamt immer gern Leute in Verantwortung ziehen die die Möglichkeiten dazu haben - wie man das dann genau gestaltet kann ja ganz unterschiedlich aussehen, aber man könnte z.B. Unternehmen dazu ermutigen oder auch verpflichten einen bestimmen Prozentsatz im Jahr zu Spenden an Vereine/ Projekte die Tier oder Umweltschutz zum
Ziel haben.
Ich glaube insgesamt würde mehr Aufmerksamkeit schon helfen, wir haben auch im Tierheim Berlin adoptiert und haben danach nochmal einen Brief bekommen wo stand, dass man spenden kann, aber ansonsten ist mir in Berlin das Tierheim noch nicht so oft über den Weg gelaufen, also vielleicht haben es viele Leute auch einfach nicht auf dem Schirm. Immer wenn wir da sind haben die da auch eine ganz süße Zeitung mit erfolgreichen Adoptionsgeschichten und Infos über Tiere, aber außerhalb vom Tierheim habe ich die noch nie entdeckt. Ich glaube viele Leute (schließe ich mich mit ein) sind einfach so überladen von den ganzen Dingen für die man gern spenden würde, dass man es nicht mehr so auf dem Schirm hat.
 
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Celine
16. Juni 19:38
Wir entscheiden, wer da oben hockt und was zu sagen hat. Tierfreunde haben wir wohl offenbar nicht gewählt … schien „uns“ wohl nicht wichtig genug? (Also mir schon).
Ich wähle seit Jahren die Tierschutzpartei.

Und ich habe Wahlhelfer als Freunde..da wurde einiges in den Müll geworfen oder ungültig gemacht. Also ich traue der Regierung nicht aber das ist ein anderes Thema. Da hat jeder seine Meinung durch Erfahrungen.
 
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Sandra
16. Juni 19:38
Schrecklich, wenn man sowas liest, es gibt so viele Projekte die so wichtig sind und viel zu wenig Geld zur Verfügung haben, man weiß gar nicht wo man zuerst spenden soll. :( Ich weiß nicht so ganz, wie ich eine Zwangspauschale finde, weil erstens stelle ich mir das in der Organisation unglaublich kompliziert vor, besonders, wenn es sich dann “nur” um zwei Euro handelt und zum anderen verfügt jeder über unterschiedliche finanzielle Mittel und da könne auch “nur” zwei Euro schon eine Ausgabe sein die nicht einfach zu bewältigen ist bzw. die sich etwas komisch anfühlt, die Kosten für alles steigen extrem, die Löhne aber nicht und dann kommt noch eine verpflichtende Ausgabe dazu. Ich finde man könnte auf jeden Fall bei Züchtern Zwangsabgaben einführen, wenn das nicht schon existiert. Ansonsten insgesamt immer gern Leute in Verantwortung ziehen die die Möglichkeiten dazu haben - wie man das dann genau gestaltet kann ja ganz unterschiedlich aussehen, aber man könnte z.B. Unternehmen dazu ermutigen oder auch verpflichten einen bestimmen Prozentsatz im Jahr zu Spenden an Vereine/ Projekte die Tier oder Umweltschutz zum Ziel haben. Ich glaube insgesamt würde mehr Aufmerksamkeit schon helfen, wir haben auch im Tierheim Berlin adoptiert und haben danach nochmal einen Brief bekommen wo stand, dass man spenden kann, aber ansonsten ist mir in Berlin das Tierheim noch nicht so oft über den Weg gelaufen, also vielleicht haben es viele Leute auch einfach nicht auf dem Schirm. Immer wenn wir da sind haben die da auch eine ganz süße Zeitung mit erfolgreichen Adoptionsgeschichten und Infos über Tiere, aber außerhalb vom Tierheim habe ich die noch nie entdeckt. Ich glaube viele Leute (schließe ich mich mit ein) sind einfach so überladen von den ganzen Dingen für die man gern spenden würde, dass man es nicht mehr so auf dem Schirm hat.
Helfen tut man immer dann, wenn man sich gezielt ein oder zwei seriöse Projekte ausguckt, für die man etwas geben und die man unterstützen möchte.

Besser als das „Gießkannenprinzip“. Also ich meine damit, jeder einzelnen Orga 5 Euro geben zu wollen. Das kostet fast mehr Verwaltungs- und Buchungsaufwand als es einbringt.
 
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Michi
16. Juni 19:39
Ich hatte mir mal so überlegt...wenn jeder deutsche Urlauber, der in die Türkei reist, auch nur einen Euro spenden würde, dann hätten wir Tierschützer den Himmel auf Erden...für die Tiere...
Wieviele Touristen spenden freiwillig, obwohl sie das Elend vor dem Hotel sehen, obwohl sie zuhause vielleicht selber einen Hund haben.
So empfinde ich es hier in diesem Fall auch.
2 Euro tun niemandem weh !
 
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Sandra
16. Juni 19:39
Ich wähle seit Jahren die Tierschutzpartei. Und ich habe Wahlhelfer als Freunde..da wurde einiges in den Müll geworfen oder ungültig gemacht. Also ich traue der Regierung nicht aber das ist ein anderes Thema. Da hat jeder seine Meinung durch Erfahrungen.
Da möchte ich deutlich widersprechen.
 
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Celine
16. Juni 19:40
So kann man einen Staat weder planen noch organisieren. Schulen, Straßen, Universitäten, Gesundheitswesen, Verwaltung, Versorgung mit Wasser, Strom, Gas, … alles hoheitliche Aufgaben. Und dann geht der Bürgermeister und der Bundeskanzler mit dem Klingelbeutel rum und klopft an jede Tür und fragt, wo es genehm ist den Euro einzuplanen und auszugeben? Wie soll da ein Etat, ein Budget, ein Haushalt aufgestellt werden?? M. E. nicht durchführbar.
Nein wo habe ich das denn geschrieben, dass da jemand an der Tür klingelt?

Es geht darum, dass der Bürger selbst entscheiden soll, wohin er die 2 Euro spendet. Die Regierung kann doch einen Rahmen vorgeben.

Am Ende sind wir in vielen Bereichen am Ende. Sollen wir Bürger jetzt 2 Euro an Schulen, Pflegeheime, Infrastruktur, Tafel und co abgeben?
 
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Kristina
16. Juni 19:40
Ich bin definitiv gegen einen Zwang. Haustiere sind ein Luxus, ob uns das jetzt gefällt oder nicht.

Es zahlt ja auch nicht jeder Grund- oder KfZ Steuer (Haus, Auto = Luxus)
 
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Kai und
16. Juni 19:43
Helfen tut man immer dann, wenn man sich gezielt ein oder zwei seriöse Projekte ausguckt, für die man etwas geben und die man unterstützen möchte. Besser als das „Gießkannenprinzip“. Also ich meine damit, jeder einzelnen Orga 5 Euro geben zu wollen. Das kostet fast mehr Verwaltungs- und Buchungsaufwand als es einbringt.
Das mache ich auch so! Trotzdem fällt da die Entscheidung schwer auf was man sich “spezialisiert” :)
 
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Michi
16. Juni 19:43
Ich bin definitiv gegen einen Zwang. Haustiere sind ein Luxus, ob uns das jetzt gefällt oder nicht. Es zahlt ja auch nicht jeder Grund- oder KfZ Steuer (Haus, Auto = Luxus)
Es geht aber nicht um die Luxustiere, sondern um die Opfer unserer Wegwerfgesellschaft, die einfach entsorgt werden und an öffentlicher Stelle aufgenommen werden ( müssen)
Das ist sehr unterstützenswert !
 
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Sandra
16. Juni 19:44
Naja wir leben eine repräsentative Demokratie aus. Der Staat besteht aus Staatsgewalt, Staatsgebiet und Volk ja. Und unser Staat lebt besonders die Staatsgewalt aus, ob der Bürger das will oder nicht.
Wie wär’s mit ner anderen Unterteilung?
Legislative - Exekutive - Judikative.
Wir haben keine „die“ Staatsgewalt, sondern glücklicherweise eine Gewaltenteilung. Wichtig zu betonen.

Und wir Bürger / Wahlberechtigten entscheiden über die Besetzung.