Das Schlimme ist:
die Tierheime übernehmen diese gesellschaftliche Aufgabe, ausgesetzte, herrenlose, verletzte oder ungewollte Tiere aufzunehmen, zu päppeln, zu pflegen, zu trainieren, zu vermitteln, die tierärztliche Versorgung sicherzustellen, unter einem enormen Kraftaufwand, der zumeist von Ehrenamtlichen gestemmt wird. Das kostet nicht zuletzt richtig, richtig Geld. So. Das machen die einfach.
Und die paar Cent, die es von Stadt oder Gemeinde (umgelegt nach Einwohnerzahl, falls ich das wirklich korrekt im Kopf habe) dafür gibt, reichen eben hinten und vorn nicht aus. Muss man mal deutlich so sagen. Ohne - freiwillige - Spenden könnte diese aufwändige Arbeit schon sehr lange nicht mehr gemacht werden.
Warum ist das so?
Weil eben Tierschutz im weitesten Sinne gar nicht zu den „hoheitlichen“ Aufgaben gehört, der sich Städte und Kommunen traditionell verpflichtet fühlen. Die TierschützerInnen erhalten zum Aufbau und Erhalt der Strukturen also umgerechnet lediglich „Brosamen vom Tisch des reichen Mannes“. Sie haben keine Einnahmen, die ausreichend sind und mit denen sie fest rechnen und planen können.
Und DAS halte ich für den eigentlichen Skandal. Dass Stadt, Kommune, Landkreis, Bundesland oder Staatshaushalt sich dafür absolut nicht zuständig sehen! Dann müssten wir hier über eine Abgabe von (in meinen Augen lächerlichen) 2 Teuronen gar nicht sprechen.
Es gibt aber Hoffnung und gute Beispiele für Politiker, die das Problem erkannt haben: hier ein Link dazu.
https://www.spd-fraktion-hamburg.de/buergerschaft/antraege/detail/hoheitliche-aufgaben-im-tierschutz-auskoemmlich-finanzieren-sicherung-der-tierunterbringung
Man sollte auch einfach mal mehr die Ursachen bekämpfen, die dazu beitragen, dass die Tierheime so voll sind. Unüberlegt angeschaffte Hunde, illegaler Welpenhandel, und und und.