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Celine
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Anzahl der Antworten 283
zuletzt 25. Juni

Tierheimpauschale - Zwangsabgabe Ja oder Nein?

Guten Abend, das Tierheim Berlin kommt immer mehr an seine Grenzen. Momentan kämpfen sie für eine Tierheimpauschale in Höhe von 2 Euro jährlich für jeden Berliner. Wie würdet ihr das finden? Hätte sowas überhaupt Chancen? Ich bin zwar im Tierschutz tätig und Spende bereits auch schon aber ich bin ehrlich gesagt nicht für eine derartige Zwangsabgabe. Es gibt Menschen, die mögen keine Tiere, müssen eh schon jeden Cent umdrehen oder bezahlen bereits massig an Hundesteuer. Da fände ich eine Zwangsabgabe kontraproduktiv. Sonst könnte man ja auch für Schulen, Infrastruktur und Rentner solche Abgaben erzwingen.
 
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Sabine
19. Juni 07:52
Ja, ich finde auch, dass die hundesteuer zweckgebunden sein sollte. Hier gibt es zum Beispiel ziemlich wenig Mülleimer, in die man die Kotbeutel schmeißen könnte. Man muss die Beutel immer ewig lange mit sich rumschleppen. Eine Nachbarin hatte bei der Stadt mal nachgefragt, ob es nicht möglich wäre, an einer Stelle einen Mülleimer zu installieren. Die Antwort der Stadt war doch tatsächlich "wissen Sie wie teuer ein Mülleimer ist"? Ich zahle für meinen Hund über 80 € hundesteuer pro Jahr und bin ja nicht die einzige. Da sollte doch wohl ein Mülleimer drin sein.
Grundsärzlich wird die Hundesteuer m. E. missverstanden. Nur weil sie Hundesteuer heisst, ist doch nicht der Sinn, dass sie zum Wohle der Hunde verwendet werden soll. Eher soll sie abschrecken und den Hundebestand regulieren, zu erkennen an der vielerorts noch deutlich höheren " Kampfhundesteuer". Dein persönlicher Luxus Hund, dein Dreck und nicht Aufgabe des Staates/ der Allgemeinheit es dir bequem zu machen. Mehr Geld davon für die Tierheime davon fände ich super, die Tagessatz, die derzeit pro Fundtier gezahlt werden, sind indiskutabel und nicht kostendeckend. Besitzer anderer Tiere können nicht zur Zahlung herangezogen werden, da nicht gemeldet und unkontrollierbar. Aber natürlich nicht ganz gerecht. Nicht Hundebesitzer sollten nicht zur Zahlung herangezogen werden, ich zahle ja auch keine Steuer für ein Auto, wenn mein Nachbar eines fährt. 2 Euro Zusatzabgabe werden vemutlich durch die Verwaltungskosten bereits aufgefressen.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 10:34
Ja, ich finde auch, dass die hundesteuer zweckgebunden sein sollte. Hier gibt es zum Beispiel ziemlich wenig Mülleimer, in die man die Kotbeutel schmeißen könnte. Man muss die Beutel immer ewig lange mit sich rumschleppen. Eine Nachbarin hatte bei der Stadt mal nachgefragt, ob es nicht möglich wäre, an einer Stelle einen Mülleimer zu installieren. Die Antwort der Stadt war doch tatsächlich "wissen Sie wie teuer ein Mülleimer ist"? Ich zahle für meinen Hund über 80 € hundesteuer pro Jahr und bin ja nicht die einzige. Da sollte doch wohl ein Mülleimer drin sein.
80 Euro...
Da seit ihr ja noch gut drann.
 
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Andi
19. Juni 10:44
Man könnte es auch zusätzlich an der Einkommensgrenze festmachen. Aber wir sprechen hier von 2 Euro im Jahr. Das ist nichtmal n Kaffee ☕️...
Stimmt, nur viele überlegen sich zehnmal ob sie sich das leisten können. Und ich könnte mir vorstellen das es dan noch mehr Tierhasser gibt
 
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Carola
19. Juni 10:58
Hundesteuer ist wie Kfz-Steuer eine reine Luxussteuer und nicht zweckgebunden. So ist das bei Steuern nun mal es ist Geld was der Staat einnimmt und es auch wieder ausgeben kann.
Zwangsabgaben sind dann wieder eine andere Sache und aus meiner Sicht abzulehnen. Alles fängt mal klein an und wird immer teurer. Für mich ist auch klar wenn man mir eine Zwangsabgabe für irgendeinen Zweck abnehmen würde würde ich mit Sicherheit niemals mehr auch nur einen Euro für diesen Zweck spenden. Weder ein Futtertüte, noch einen Pfandbon noch sonst irgendetwas. Ich selbst möchte entscheiden wofür ich Geld geben möchte.
 
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Claudia
19. Juni 11:02
Man könnte ja auch einfach die Hundesteuer Zweckbinden und unter anderem genau dafür nutzen anstatt es in den Händen von steuergeld verschwendenden Politikern verschwinden zu lassen. Dann noch eine "Steuer" auf Katzen erheben, die teils,immerhin beträchtlichen Schaden an Natur und Umwelt veursachen, und schon hätte man mindestens die doppelte Summe. Da kommen bestimmt ein paar gute Millionen jährlich zusammen.
Aber warum sollten denn die Hundehalter für Tierheimkosten aufkommen? Tierwohl geht jeden etwas an.
 
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Mailin
19. Juni 12:20
Grundsärzlich wird die Hundesteuer m. E. missverstanden. Nur weil sie Hundesteuer heisst, ist doch nicht der Sinn, dass sie zum Wohle der Hunde verwendet werden soll. Eher soll sie abschrecken und den Hundebestand regulieren, zu erkennen an der vielerorts noch deutlich höheren " Kampfhundesteuer". Dein persönlicher Luxus Hund, dein Dreck und nicht Aufgabe des Staates/ der Allgemeinheit es dir bequem zu machen. Mehr Geld davon für die Tierheime davon fände ich super, die Tagessatz, die derzeit pro Fundtier gezahlt werden, sind indiskutabel und nicht kostendeckend. Besitzer anderer Tiere können nicht zur Zahlung herangezogen werden, da nicht gemeldet und unkontrollierbar. Aber natürlich nicht ganz gerecht. Nicht Hundebesitzer sollten nicht zur Zahlung herangezogen werden, ich zahle ja auch keine Steuer für ein Auto, wenn mein Nachbar eines fährt. 2 Euro Zusatzabgabe werden vemutlich durch die Verwaltungskosten bereits aufgefressen.
Das sehe ich anders. Die Kommunen jammern immer über die Kosten für ihre Tierheime, nehmen aber auf der anderen Seite eine Menge Hundesteuer ein. Auch wenn die Steuer nicht weggebunden ist, wäre es nicht zu viel verlangt, diese einfach komplett für Tierheim und Co auszugeben.
Und zu meinem Beispiel mit den mülleimern: wenn die Stadt keine Mülleimer installiert, muss sie sich auch nicht wundern, wenn überall hundehaufen rumliegen. Ich habe immer Beutel dabei, aber man sieht ja, dass viele Leute es nicht wegmachen.
 
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Melanie -
19. Juni 12:28
Absolut 💯 in Ordnung
 
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Melanie -
19. Juni 12:30
Wenn die Kirchenabgaben nötig wären und sinnvoll genutzt werden würden wäre auch das kein Problem für mich.
Haha, da hätte ich wieder ein Problem mit. Die Kirche möchte ich dann doch nicht unterstützen, aber das ist am Thema vorbei, tut mir leid. Ich fände es gut wenn diese Pauschale eingeführt würde.
 
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Sina
19. Juni 12:37
Stimmt, nur viele überlegen sich zehnmal ob sie sich das leisten können. Und ich könnte mir vorstellen das es dan noch mehr Tierhasser gibt
Das Argument mit dem Tierhasser kam jetzt auch schon mehrmals. Niemand wird wegen 2 € pro Jahr(!) zum Tierhasser, ausser er ist es sowieso schon.

Da wird am Stammtisch sich drüber aufgeregt, wie der Deutsche nunmal so ist, aber niemand wird doch ernsthaft nur deswegen Tieren Schaden zu Schaden zufügen. Wer das sowieso tut, wird auch andere Gründe finden.

Dann dürften sich die Mitarbeiter des öffentlichen Rundfunks gar nicht mehr auf die Straße trauen, denn die GEZ ist deutlich teurer und deutlich sinnloser. Da wird auch nur laut gebrüllt aber zahlen tun sie letztendlich alle. Wenn alle geschlossen die Zahlungen einstellen würden, könnte man dagegen wirksam angehen.

Auch wird niemand, egal wie arm, merkbare Einschränkungen in seinem Leben, wegen ZWEI EURO im JAHR haben.

Das mit dem bürokratischen Aufwand ist allerdings ein Argument bei dem ich mitgehe, weshalb ich auch glaube, dass das nicht funktioniert.

Ansonsten, bitte spendet doch einfach. Einen Betrag, der euch persönlich nicht weh tut, an das Tierheim in eurer Nähe.

Anderen hin und wieder Gutes zu Tun, macht einen übrigens auch selbst zufriedener, das ist wissenschaftlich bewiesen.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 12:42
Das sehe ich anders. Die Kommunen jammern immer über die Kosten für ihre Tierheime, nehmen aber auf der anderen Seite eine Menge Hundesteuer ein. Auch wenn die Steuer nicht weggebunden ist, wäre es nicht zu viel verlangt, diese einfach komplett für Tierheim und Co auszugeben. Und zu meinem Beispiel mit den mülleimern: wenn die Stadt keine Mülleimer installiert, muss sie sich auch nicht wundern, wenn überall hundehaufen rumliegen. Ich habe immer Beutel dabei, aber man sieht ja, dass viele Leute es nicht wegmachen.
Bei uns sind es tatsächlich teilweise Stadtteil Bürgeriniativen die Bänke aufstellen und Mülleimer installieren.
Ehrenamtlich und auf eigene Kosten...

Ja...und tatsächlich landen die Hundehaufentüten jetzt in den Mülleimern... und nicht mehr im Gebüsch.

Warum bekommt fas die Gemeinde nicht hin ??