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Katrin
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heute 22:53

Thema Beißstatistik

Was wird erfasst? Was sagt sie aus? Was können wir daraus lernen? Und warum gibt es trotz Rasseliste und Aufklärung über Haltung, Training und Erziehung von Hunden weiterhin so viele Beißvorfälle? Mich interessieren eure Gedanken dazu. Wie immer bitte freundlich diskutieren. Liebe Grüße Katrin J.
 
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Silke
20. Nov. 14:24
Ich gebe auf solche Statistiken ja nicht viel.😅 Dazu müsste ja noch erfasst werden wie viele Hunde es von welcher Rasse gibt. Als ich noch viel in Tierheimen unterwegs war hingen da oft die aktuellen Beißstatisiken aus. Da war oh Wunder immer der DSH auf Platz 1. Damals wollten die Tierheimmitarbeiter mir schon erzählen das DSH ganz gefährliche Hunde sind. Und auch da habe ich denen schon erklärt das es von der Rasse auch unheimlich viele Hunde gibt. Da ist es doch klar das die weiter oben sind als eher seltene Rassen.
 
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Silke
20. Nov. 14:31
Interessieren würde mich auch, wer von euch schon gebissen wurde (mit Beschädigungsabsicht). Ich lebe ein halbes Jahrhundert mit Hunden und wurde toi toi toi noch nie gebissen, kann mir das gar nicht richtig vorstellen, außer es wären Übersprungsbisse. Gibt es auch eine Statistik, ob mehr HundehalterInnen gebissen werden als NichthundehalterInnen?
Ich lebe schon mein ganzes Leben lang mit Hunden zusammen. Früher auch immer Mehrhundehaltung. Mit sieben habe ich den ersten Hund bekommen und nehme seitdem auch ununterbrochen am hundehalterdasein aktiv teil. Mit 16 Jahren habe ich angefangen mich für Problemhunde zu interessieren. Seitdem bin ich öfter gebissen worden. Auch mit böser Beschädigungsabsicht. Aber da es immer die eigenen Hunde waren oder Hunde die mir sehr am Herzen lagen hab ich immer gesagt das der Hund mir nicht bekannt war. Diese Bisse tauchen also auch in keiner Statistik auf.🙈
 
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Tina
20. Nov. 14:38
Interessieren würde mich auch, wer von euch schon gebissen wurde (mit Beschädigungsabsicht). Ich lebe ein halbes Jahrhundert mit Hunden und wurde toi toi toi noch nie gebissen, kann mir das gar nicht richtig vorstellen, außer es wären Übersprungsbisse. Gibt es auch eine Statistik, ob mehr HundehalterInnen gebissen werden als NichthundehalterInnen?
Ich wurde gebissen. Unsere Hündin wurde notoperiert und mein Mann und ich sind mit Bissverletzungen im Krankenhaus gelandet. Ein ehemaliger, zivilscharfer Diensthund im Freilauf hat sich in den Hals unserer Hündin verbissen und nicht mehr los gelassen. (Der Hund kam aus einem Busch und hat sofort attackiert) Der "Hundeführer" war nicht anwesend. Mein Mann hat sich geistesgewärtig an eine Methode erinnert wie man jedes Hundemaul aufbekommt. Danach waren aber unsere Hände dran. Leider gibt es richtig vom Menschen "krank" gemachte Hunde. Die Tierheime sind ja auch voll mit Hunden bei denen es zu Bissverletzungen kam. Statistik hin oder her. Ich kann jeden Tag beobachten, dass Hundehalter verantwortungslos trainieren, Gewalt anwenden oder die eigenen Hunde nicht lesen können. Ich glaube Hunde werden oft leichtfertig angeschafft.
 
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Cornelia
20. Nov. 14:38
Toller link für den Überblick, genauer wird es aber wohl nicht werden. Ich persönlich bin noch nie "mit Schadabsicht" gebissen worden, weder von eigenen noch von fremden Hunden. Kleinere Kratzer, Quetschungen oder so kamen vor, eine ärztliche Behandlung war nie notwendig. Die Verursacher waren alle möglichen Rassen. Ganz subjektiv bin ich der Überzeugung, dass Bisse von kleinen Hunden viel seltener gemeldet werden, "ist ja nicht so schlimm"... Obwohl die Intention seitens der Hunde durchaus ernst gemeint war. Und wer will schon dem Arzt erklären, dass es der Chi oder Pom der Freundin war?
 
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Katrin
20. Nov. 14:40
Ich habe nur meine Persönliche Meinung zu dem Thema der Beissvorfälle gegeben.
Oh sorry sehe gerade das die Antwort von mir falsch angehängt war. Das sollte an Steffi B. gehen.
 
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Ute
20. Nov. 14:56
Mein Problem mit den Beißstatistiken ist das die Hintergründe dazu fehlen also warum gebissen wurde. Fehlverhalten oder gar Provokation vom Menschen? Angsthund? Kranker Hund? Wie war die Situation? Gibt es Merkmale wie zB das Dilute Gen das anscheinend ebenfalls zu auffälligen Verhalten führt? Wie war die Haltung, Sozialisierung und Erziehung vom Tier? Wie stark wurde zugebissen? Ich bin sicher das ließe sich echt noch ergänzen.
Nun ja, es sind eben Statistiken und keine Sudien bsw.
 
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Lucy
20. Nov. 15:02
Ich lebe schon mein ganzes Leben lang mit Hunden zusammen. Früher auch immer Mehrhundehaltung. Mit sieben habe ich den ersten Hund bekommen und nehme seitdem auch ununterbrochen am hundehalterdasein aktiv teil. Mit 16 Jahren habe ich angefangen mich für Problemhunde zu interessieren. Seitdem bin ich öfter gebissen worden. Auch mit böser Beschädigungsabsicht. Aber da es immer die eigenen Hunde waren oder Hunde die mir sehr am Herzen lagen hab ich immer gesagt das der Hund mir nicht bekannt war. Diese Bisse tauchen also auch in keiner Statistik auf.🙈
Hattest du also immer Problemhunde aus dem Tierschutz?
 
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Lucy
20. Nov. 15:06
Toller link für den Überblick, genauer wird es aber wohl nicht werden. Ich persönlich bin noch nie "mit Schadabsicht" gebissen worden, weder von eigenen noch von fremden Hunden. Kleinere Kratzer, Quetschungen oder so kamen vor, eine ärztliche Behandlung war nie notwendig. Die Verursacher waren alle möglichen Rassen. Ganz subjektiv bin ich der Überzeugung, dass Bisse von kleinen Hunden viel seltener gemeldet werden, "ist ja nicht so schlimm"... Obwohl die Intention seitens der Hunde durchaus ernst gemeint war. Und wer will schon dem Arzt erklären, dass es der Chi oder Pom der Freundin war?
Kleine Hunde werden öfter gar nicht wie Hunde behandelt. Die Körpersprache wird ignoriert, Knurren und bellen wird als witzig empfunden, diese Hunde werden einfach so hoch gehoben oder gestreicht, als wären die nur kuscheltiete. Mich wundert es nicht dass diese Hunde dann irgendwann mal beißen.
 
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Katrin
20. Nov. 15:15
Nun ja, es sind eben Statistiken und keine Sudien bsw.
Und genau da liegt aber mein Problem. Die Wahrscheinlichkeit in Deutschland durch einen Hund tödlich verletzt zu werden ist ungefähr genauso hoch wie von Blitz getroffen zu werden. Diese Statistiken bilden aber ein bestimmtes Bild über Rasse X. Der Schäferhund ist da oft unter den top 3. Klingt somit erstmal gefährlich. Aber wieviele dieser Bisse waren es denn wirklich? So entstehen doch immer wieder total verzerrte Aussagen. Was passiert? Man steckt Rassen in Schubläden aus denen sie dann nicht mehr rauskommen. Dies schürrt Ängste bei jenen die sich nicht weiter mit Hunden, Beißstatistiken und Co beschäftigen. Das Ergebnis davon kennen wir ja, die Rasselisten.
 
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Ute
20. Nov. 15:25
Und genau da liegt aber mein Problem. Die Wahrscheinlichkeit in Deutschland durch einen Hund tödlich verletzt zu werden ist ungefähr genauso hoch wie von Blitz getroffen zu werden. Diese Statistiken bilden aber ein bestimmtes Bild über Rasse X. Der Schäferhund ist da oft unter den top 3. Klingt somit erstmal gefährlich. Aber wieviele dieser Bisse waren es denn wirklich? So entstehen doch immer wieder total verzerrte Aussagen. Was passiert? Man steckt Rassen in Schubläden aus denen sie dann nicht mehr rauskommen. Dies schürrt Ängste bei jenen die sich nicht weiter mit Hunden, Beißstatistiken und Co beschäftigen. Das Ergebnis davon kennen wir ja, die Rasselisten.
Trotzdem kann ich bsw. davon ablesen, dass Frenchies im Gegensatz zum DSH garnicht erst auftauchen auf so Listen, obwohl sie zahlenmäßig weit verbreitet sind. Also schätze ich sie als weniger gefährlich ein.