Um mal auf die Fragen im speziellen einzugehen...
Die Lernerfahrungen halten sich leider in Grenzen, da zwar der Vorfall aufgenommen wird, nicht aber wie es dazu kam. Denke mal wie mit Straftaten, wird ein erheblicher Teil der Beißvorfälle innerhalb der Familie stattfinden.
Neben der Genetik (und da hat Dirk Biller mal wundervolles Beispiel anhand von Rottweilern gebracht) ist natürlich auch die Erziehung und der Charakter maßgeblich daran beteiligt. Finde da gehen die Menschen oft zu naiv mit um. Ja, alle Rottis die ich persönlich kenne sind treudoofe Staubsauger und Kuschelbären. Aber ich zweifle nicht daran, daß es auch die gibt, deren Prädisposition auf Angriff getrimmt ist.
Leider hat unser Informationszeitalter auch einen Überfluss an Schwachsinn zur Folge. Hundehalter werden manchmal zu sehr verwirrt, was nun eigentlich richtig ist. Verweichlichst du deinen Hund nur weil ein Schnauzgriff nicht anwendest? Oder quälst du deinen Hund, weil du ihn mal nen klapps gegeben hast? Ist es schon Leinenruck, wenn du die Leine leicht schwingst? .... Genauso wie Eltern sind auch viele HH verzweifelt, weil überall es alle besser wissen wollen.
Auch wenn viele Tools verboten sind, so werden sie dennoch immernoch angewandt. In den USA, so möchte man glauben, geht nichts ohne ecollar.
Ich denke, auch über Schutzhunde"Sport" sollte nachgedacht werden, genau so wie über Hundekämpfe. Es wird auf dicke Hose gemacht, weil man quasi eine Bestie zähmt (Dog Daddy und solche flachwi***).
Und nicht selten wird ein gedeckelter frustrierter und enthemmter Hund ernsthaft jemanden verletzen.