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Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 241
zuletzt 23. Nov.

Thema Beißstatistik

Was wird erfasst? Was sagt sie aus? Was können wir daraus lernen? Und warum gibt es trotz Rasseliste und Aufklärung über Haltung, Training und Erziehung von Hunden weiterhin so viele Beißvorfälle? Mich interessieren eure Gedanken dazu. Wie immer bitte freundlich diskutieren. Liebe Grüße Katrin J.
 
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Ute
22. Nov. 12:46
Wenn ein Hund einen Menschen getötet hat, dann ganz klar einschläfern!
Ich hatte Dich so verstanden, als wäre es nicht das erste Mal gewesen, dass er zugebissen hat...?
Wenn er einem Menschen tötet, muss er eingeschläfert werden
 
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Michi
22. Nov. 12:48
Ich hatte Dich so verstanden, als wäre es nicht das erste Mal gewesen, dass er zugebissen hat...? Wenn er einem Menschen tötet, muss er eingeschläfert werden
Du kannst den Artikel ja lesen.
Innerhalb des Berichtes den Susanne gepostet hat, wo der Pitbull den Pudel totgebissen hat.
 
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Ute
22. Nov. 13:04
Du kannst den Artikel ja lesen. Innerhalb des Berichtes den Susanne gepostet hat, wo der Pitbull den Pudel totgebissen hat.
Ich konnte den Artikel bei mir leider nicht öffnen
 
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Dogorama-Mitglied
22. Nov. 13:40
Der durchschnittliche Hundehalter will seinem Hund vielleicht nichts schlechtes aber bringt den Hund trotzdem in eine Situation, in der der Hund nicht sein möchte. Für mich ist da die Frage was man von dem Hund erwartet. Wenn der Hund 49 mal sagt „bitte lass das sein, ich möchte das nicht“, warum erwarte ich dann von meinem Hund, dass er bis an sein Lebensende immer wieder diese Situation erträgt. Wenn mein Hund beim 50ten mal sagt „ich hab‘s dir jetzt 49 mal freundlich gesagt und du nimmst mich nicht ernst, hier sind deine Konsequenzen“, ist das für mich okay. Dann muss ich mich weiterbilden, hinterfragten warum das passiert ist und mein Verhalten anpassen. Mein Hund kann mich nicht in ein Zimmer sperren wenn er sauer auf mich ist und er kann keine Intervention mit mir führen. Er kann beschwichtigen, abschnappen, schnappen und richtig beißen
Ich verstehe, wie du es meinst, dass klingt sehr fair. Trotzdem sehe ich es komplett anders: Ein Hund hat keinen Menschen zu beißen.

Wenn man seinem Hund erlaubt einen zu beißen, dann wird er vermutlich keinen Unterschied machen, ob das Frauchen ist oder der Besuch oder ein Kind oder ein völlig Fremder.

Als fiktives Beispiel: Du hast deinen Hund 150 Mal hinter den Ohren gekrault und er mag es nicht, was du nicht verstanden hast. Beim 151. Mal ist es ein Gast im Restaurant, dem du erlaubst, deinen Hund zu streicheln, und der wird dann gebissen. Weil dein Hund nicht gelernt hat, Menschen zu beißen ist tabu.

Da hat weder Hund noch Mensch etwas davon.

Bitte nicht falsch verstehen: Auch ich bin dafür, dass jeder Hundehalter lernen sollte, Hunde zu lesen und zu verstehen. Nur werden die meisten das nie perfekt können und immer wieder Fehler machen in ihren Einschätzungen. Das ist menschlich.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Nov. 13:49
Grundsätzlich möchte ich nicht von meinem Hund gebissen werden. Aber Hunde können eben beißen. Wenn ich meinem Hund die Ohren kraule und mein Hund mir sagt „bitte lass das“, habe ich das zu respektieren. Nur weil ich meinem Hund die Ohren kraulen möchte und die meisten Hunde das mögen, muss mein Hund das nicht mitmachen wenn er das nicht möchte. Wenn ich ein Jahr lang nicht verstehe was mein Hund mir sagt, weil ich seine Sprache nicht spreche, muss ich mich nicht wundern wenn mein Hund irgendwann sehr deutlich sagt, dass er das nicht will. Wenn dein Mann dir beispielsweise jahrelang sagen würde, dass er keine Hunde im Bett haben möchte und du jahrelang die Hunde ins Bett holst, würdest du dich ja auch nicht wundern wenn dein Mann irgendwann sagt „ich hab’s dir jetzt jahrelang gesagt, ich schlaf ab heute in einem anderen Zimmer.“
Ich finde, der Vergleich hinkt. Ein Hund kann einen körperlich böse verletzen. Das ist in meinen Augen ein absolutes No-go in der normalen Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Der Ehemann ist ins andere Zimmer gezogen, statt ihr eine zu knallen.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Nov. 13:51
Innerhalb dieses Berichtes ist ein Bericht über einen Rottweiler, der eine Frau und 2 Kinder attackiert hat. Die Frau wurde schwerverletzt in eine Klinik geflogen und ist jetzt verstorben. Der Hund ist bei einer Tierschutzorga... Soetwas kann ich persönlich nicht verstehen. Ein Hund , der einmal eine solche Schwelle überschritten hat, der wird resozialisiert? Wofür? Um ihn irgendwann wieder zu vermitteln? Dafür habe ich tatsächlich garkein Verständnis!
Wer sollte diesen Hund überhaupt jemals nehmen wollen. Meiner Meinung nach gehört er eingeschläfert.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Nov. 14:08
Ich konnte den Artikel bei mir leider nicht öffnen
Hier ist ein anderer Artikel dazu mit genaueren Einzelheiten. Die Hündin ist tatsächlich mittlerweile vermittelt.

https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/grossmutter-hundebiss-prozess-besitzerin-leinenpflicht/402961023?sp_amp_linker=1*963tnr*amp_id*YnBFTlVPbW5ONmJDTHgxcEtHcF9tSnJnYjRQaDZqajBqQUNDQlVmTXk3RzVzMEgwTFhvSXV4R283bWxPWkJqQw..
 
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Michi
22. Nov. 14:12
Hier ist ein anderer Artikel dazu mit genaueren Einzelheiten. Die Hündin ist tatsächlich mittlerweile vermittelt. https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/grossmutter-hundebiss-prozess-besitzerin-leinenpflicht/402961023?sp_amp_linker=1*963tnr*amp_id*YnBFTlVPbW5ONmJDTHgxcEtHcF9tSnJnYjRQaDZqajBqQUNDQlVmTXk3RzVzMEgwTFhvSXV4R283bWxPWkJqQw..
Katastrophe! Und unverantwortlich, dass so ein Hund neu vermittelt wird und wieder in die Öffentlichkeit gelangt.
Eine totale Fehlentscheidung!
 
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Katrin
22. Nov. 14:12
Ein erwachsener Hund besitzt 42 Zähne und diese werden zur Kommunikation und zur Verteidigung eingesetzt. Das ist etwas das absolut jedem Hundehalter klar sein sollte. Beißt mich mein Hund hab ICH irgendwo echt Mist gebaut und nicht der Hund. Meine eigene Unwissenheit, Dummheit oder Ignoranz kann ich doch dem Hund nicht anlasten. Es ist und bleibt ein Tier, ein wehrhaftes noch dazu.
 
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Jasmin
22. Nov. 14:14
Eine Beißstatistik zu führen ist grundsätzlich eher schwierig 😅 dafür müsste man wissen wie viele Hunde einer Rasse gemeldet sind und dann wie viele auffällig wurden, dann auch die Heftigkeit des Bisses bzw es müsste auch alles gemeldet werden. Schäferhunde sind nunmal immer vorne dabei in der Welpenstatistik vom VDH und (meine persönliche Erfahrung) bedienen sie leider auch öfter mal einen Kreis an Personen die im Mittelalter stecken geblieben sind was Hundehaltung betrifft. Hier auf dem Land haben beispielsweise immer noch genug Bauern freilaufende Schäferhunde. Auch die „Stachler drauf“ Fraktion hat zumindest laut meiner Erfahrung leider oft Schäferhunde. Dann muss ich ganz klar sagen, dass ich bezweifle dass hier immer nur vom deutschen Schäferhund gesprochen wird. Laien wissen nachher nicht ist das ein Mali oder ein DSH oder ein VEO etc. Unabhängig davon, dass auch Mischlinge öfter nach Schäfer aussehen.
Trotzdem sehe ich die Genetik die nunmal existent ist. Ein Schäferhund wurde nicht auf super freundlich zu Mensch und Tier gezüchtet. Und Pitbulls zb. Sicher nicht auf freundlich zu Hunden bzw. Auf super geduldig und auf genaue Körpersprache.
Viele Bisse kommen aus Unwissenheit von Körpersprache, herabspielen von vorhandener Genetik und davon, dass man mit seinem Hund ein Bild nach außen abgeben will und dann der Sache nicht mehr gerecht wird. Zudem behaupte ich, dass einige Linien in der Hundezucht nicht mehr auf Wesensstärke gezüchtet wird. Und bei so reizoffenen extremen Hunden knallt es dann nunmal schneller.
Ich hatte einen Hund, der ohne Absicherung in der Statistik eine Rolle gespielt hätte. Hätte er aufgrund Rasseeigenschaften schon (Belgischer Schäferhund, Kontrolle, Hüteverhalten und Wach/Schützen war nunmal im Blut). Gefährlich wird das ganze dann aber erst wenn es aufgrund vom Kopf nicht mehr berechenbar qird