Leider wahr. Die Vorstellung, da ist der 100% Verlasshund macht auch mich etwas neidisch...aber auch skeptisch. In gewohnter Umgebung ist viel möglich. Mal eine neue Route auch. Aber ein überall und jederzeit funktionierender Hund, nebenbei Jagdhund, das halte ich für entweder unwahr, oder übertrieben. Eher glaube ich an eine lockere Moral, sollte der wauz mal dem Reh folgen, oder dem Passanten im Weg stehen. ✌🏼Unglaube durch Neid? Ich weiß nicht. Auf dem Dorf, bei routinierter absehbar reizloser runde, Leine vergessen- habe ich auch schon gebracht. Derzeit mit zwei etwas kopflosen jägerinnen ein ganz ferner Gedanke.
Ich habe eine Bekannte mit ziemlich gut hörendem Hund. Wobei ich das gar nicht wirklich beurteilen kann, denn meistens kriegt dieser Hund gar keine Kommandos oder Körper-Signale, sondern macht von sich aus das Richtige.
(Schäfer-Mix, hat sie im Alter von vier Jahren als angeblich "schwieriges Tier" aus der Rettung übernommen...)
Die Bekannte schleppt zwar meistens eine Leine mit sich rum, hätte aber eh gar keine Hand frei mit zwei kleinen Kindern und allem Gedöhns. Wohnt an viel befahrener Straße, das funktioniert zum Auto und Kinder verladen alles auch ohne Leine oder überhaupt große Aufmerksamkeit. Für mich beeindruckend. In Feld und Wald natürlich auch.
Wenn mein Hund mit DIESEM Hund unterwegs ist und ich sehe die 2 mal n Moment nicht, mache ich mir inzwischen überhaupt keine Sorgen. Sie orientiert sich da dran und macht auch vieles sehr richtig.
Lustigerweise ist mir irgendwann aufgefallen:
MEIN Knallkopf hört und gehorcht nach solchen mehrstündigen Gassi-Begegnungen mit diesem Hund danach noch tagelang viel viel besser als vorher...
Kann eigentlich gar nicht sein, dass sowas unter erwachsenen Hunden so heftig abfährbt, oder doch?