Ohne Halsband, ohne Geschirr

Wir sind auch öfter mal die Fraktion Retrieverleine… find ich einfach praktisch: einfach drüberstülpen und Hund ist angeleint, kein langes Gefummel mit Karabinern etc… Da der nackige Hund aber meinen Freund gestört hat („sieht ja aus wie herrenlos!“), ist der Kompromiss jetzt ein Zugstop-Halsband mit deutlich sichtbarem Namen + Telefonnummer, falls Polli doch mal abhanden kommt: sie ist der eher vorsichtige Typ und erst Einfangen könnte u.U. schwierig werden -> sozusagen „Fernablesung“!😀 Aber in dem Jahr, in dem wir sie haben, war sie auch noch nie weg (trotz > 95% ohne Leine!)… letzter Bewährungstest war ein Sommerfeuerwerk, wo ich definitiv dachte, dass sie aufgrund ihrer Feuerwerkspanik jetzt bestimmt weg ist… suchte aber stattdessen bei uns Schutz!🤗 PS zum Thema Steuermarke: in Berlin soll die zum Jahresende abgeschafft werden (hallelujah!😀), da die Verfolgung über Chip + zentrales Hunderegister erfolgen soll. Sollte eigentlich schon Ende 2022 erfolgen, aber das Ordnungsamt hatte da noch keine Lesegeräte…🤪

Es gibt immer wieder Steigerungen😳. Ich hoffe mal es sind so gut erzogene Hunde wie Carlo ( der Hund eines Bekannten von uns). Ich hatte hier mal in einem Thread von ihm berichtet, da Herrchen immer ganz ohne Leine losgeht. Mich hat das sehr irritiert und ich finde es bis heute in bestimmten Situationen nicht OK. Aber: Carlo ist ein ausgebildeter Begleithund und bisher auch sehr gut aus jeder Situation rückrufbar. Die beiden sind wirklich ein sehr gutes und stimmiges Paar. Ich persönlich wäre ehrlich gesagt viel zu Ängstlich um Tessa komplett ohne Halsband/ Geschirr und Leine laufen zu lassen. Ich habe aber auch immer im Kopf: was ist wenn der Hund sich mal erschreckt? Ich würde es mir niemals verzeihen wenn Tessa oder auch einem anderem Tier etwas passieren würde. Ich habe lieber noch eine Hündin anstatt nur noch Leine und Halsband/ Geschirr.

Problematisch kann es allerdings werden wenn mir als Halter mal was passiert und dritte dann den Hund sichern müssen um einem zu helfen.

Ich vergesse das Equipment auch manchmal 🙈 Aber vom Auto zum sicheren Spazierweg sind es nur ein paar Meter, unsere Hunde gehen weder Menschen noch Hunde an und achten auf uns. Ich denke, wer seine Hunde nackt laufen lässt, hat es auch im Griff. Jetzt mal abgesehen vom weggelaufenen Hund.

Richtig. Carlo hat zumindest immer ein Halsband an. Herrchen läuft "nur" immer komplett ohne Leine.

Lustig, dass das Thema jetzt kommt. Wir hatten nämlich genau am Samstag den Fall, dass eine nackig freilaufende Labbidame so gar nicht auf das Frauchen hören wollte. Sie hatte eine Retrieverleine dabei, aber keine Chance die über zu stülpen. Am Fell festhalten hat auch nicht geklappt… Das Labbimädchen hat keinem was getan, war nur wild drauf und wollte spielen, war alles nicht schlimm. Aber das Frauchen war einfach nur hilflos und wir anderen haben das fehlende Halsband so gar nicht verstanden 🤷🏼‍♀️

Finde es total verantwortungslos vom Besitzer... Es kann jederzeit zu einer Situation kommen in der es nötig ist auch einen guterzogen Hund mal festhalten zu müssen, (oder irgendwo vorbeiführen etc). Die Aussage: .. dann packe ich ihn am Genick,... ist sowas von "schwachfug" zum einen ist es für den Hund sehr unangenehm zum andern kann man einen Hund gar nicht "sicher"am Genick festhalten...

In der Hauptstadt gibt das auch. Das sind Leute, die bisher noch keinen Kontakt mit dem OA hatten. :-)

Ja schon aber du hast was dabei, mit dem du oder auch jemand anderer, falls du durch irgendwelchen Gründen nach nicht in der Lage währst den Hund zu sichern. Der Hund einer Bekannten ist auch sehr gut erzogen und sie hatte für ihn ,bis zu ihrem Gassi-Unfall vor einigen Jahren, auch meist keine Leine dabei und ihr Hund "nackig". Um es kurz zu machen sie stolperte und brach sich den Fuss, war also nicht in der Lage aufzustehen und/oder zu laufen. Sie rief sich Hilfe mit dem Handy vergas aber zu erwähnen, dass sie einen Hund ohne Halsband/Geschirr und auch keine Leine dabei hatte... die Rettungskräfte mussten dann improvisieren um den Hund zu "sichern" was ihnen unter anderem Zeit kostete... Wenn sie sich jetzt nicht "nur" den Fuss gebrochen hätte, hatte es schlimmer ausgehen können , (für sie, den Hund oder beide). Durch den Unfall hat sie gelernt, und nun hat sie zumindest immer eine Retrieverleine dabei..

Ich persönlich hatte eine Begegnung mit einem ‚nackigen‘ Hund. Er ist uns bis zur Haustür gefolgt, nichts schlimmes, er war nicht aufdringlich und meine Hündin war auch nicht läufig… Die Besitzerin hat’s gar nicht gemerkt, ist auf ihrem Fahrrad schon weitergefahren. Wie gesagt, es ist nichts schlimmes vorgefallen, ich fand’s nur unangenehm zu wissen, dass ich den Hund eher schlecht von uns hätte abhalten können, wenn‘s darauf angekommen wäre.