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Matthias
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zuletzt 31. März

(Offline) Ratschläge anderen direkt geben.Wie seht ihr das?

Hallo Zusammen, ich kenne einige Hundehalter, die anderen keine Ratschläge auf dem Spaziergang geben oder sich aus der Erziehung raushalten. Gestern hatte ich einen Fall, dass eine vollkommen überforderte Frau mit ihrem verunsicherten Hund (Angriff ist die beste Verteidigung) an mir vorbeiging und viele Fehler machte. Wenn sie so weiter macht, wird sie die Unsicherheit ihres Hundes noch verstärken. Dies soll nur als Beispiel dienen. Menschlich denke ich ist es nicht meine Baustelle und meine Probleme. Dann denke ich an den Hund und denke es geht ja um das Wohlbefinden des Hundes. Im schlimmsten Fall wird sie mit dem Hund überfordert und er kommt ins Tierheim. Es würde mich mal interessieren, ob ihr gerne Ratschläge empfängt (vor allem wenn ihr Anfänger seid) und /oder euch einmischt und Ratschläge gibt (vor allem wenn ihr Hundeerfahren seit)? Was habt ihr für gute/schlechte Erfahrungen gemacht? (Ich bin selber Hundeerfahren, seit 35 Jahren durchgehend Hunde und habe vieles richtig gemacht, aber lerne auch noch dazu) Bin auf eine interessante Diskussion gespannt. Viele Grüße Matthias
 
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Dogorama-Mitglied
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30. März 09:20
Ich finde wenn man sich nett unterhält kann man ja (gut formuliert) einen versteckten Tip geben. Wie z.B …das kenne ich bei uns haben wir das so… in den Griff bekommen…. Ich tausche mich gerne mit Hundehaltern aus und nehme neue Inspiration mit. Doch ungefragt finde ich lästig, unhöflich und wie schon Sarah geschrieben hat die Situation sagt wenig aus.
 
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Sarah
30. März 09:13
Also mich stört es meistens, wenn mir ungefragt Tipps gegeben werden. Es ist immer nur eine Momentaufnahme & niemand kennt meinen Hund. Bisher waren es immer nur unnötige Tipps auf die ich selbst auch gekommen wäre 😅 Aber dazu muss ich auch sagen, dass ein Tipp gut war & geholfen hat. Ich hab aber seit 12 Jahren Hunde & daher ist der Schnitt wohl nicht so gut😂
 
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Steffi
30. März 09:17
Ich finde es okay, wenn jemand vorher fragt, ob er einen Tipp geben kann. Selbst fehlt es mir im realen Leben oft an Überwindung, um jemanden anzusprechen. Was ich aber mache, ist Leuten indirekt deutlich mitzuteilen, was ich von ihren Grenzüberschreitungen und Respektlosigkeiten halte. Neulich kam mal wieder einer dieser Hunde zu uns, die einfach alles machen dürfen (/müssen) und hielt vollkommen starr und überfordert bei uns inne. Und keine Sekunde, nachdem ich meinte, "Na das ist ja eine tolle Idee, bei dieser Anspannung.", knurrte und schnappte er. Die Leute haben sich gut geschämt und sind zügig weitergezogen.
 
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Dogorama-Mitglied
30. März 09:20
Ich finde wenn man sich nett unterhält kann man ja (gut formuliert) einen versteckten Tip geben. Wie z.B …das kenne ich bei uns haben wir das so… in den Griff bekommen…. Ich tausche mich gerne mit Hundehaltern aus und nehme neue Inspiration mit. Doch ungefragt finde ich lästig, unhöflich und wie schon Sarah geschrieben hat die Situation sagt wenig aus.
 
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Nadine
30. März 09:24
Ich finde, in solchen Situationen KANN man nur auf Grundlage einer Momentaufnahme keine sinnvollen Ratschläge geben. Ich bin mir sicher, manche Leute denen wir begegnen denken auch, wir machen alles falsch - weil die Situation für uns einfach noch zu viel war und ja, manchmal lasse ich mich dann leider zu impulsiven Handlungen hin reißen. Oder meinst sieht es für andere so aus, als würde ich "gar nichts machen", weil ich meinen Hund dann auch nicht mehr korrigiere, sondern einfach nur festhalte - in einem gewissen Modus weiß ich aber einfach, dass keine Korrektur fruchten wird und die Situation sogar evtl noch schlimmer macht. Wie oft hab ich da schon "gut gemeinte" Ratschläge bekommen, von Leuten, die nicht wissen können dass wir im Training gut voran kommen und so etwas die Ausnahme ist, aber auch immer besser wird. Und ganz ehrlich - bisher war noch kein sinnvoller Ratschlag dabei - weil die Leute einfach weder mich noch meinen Hund kennen. Wie oft hieß es "dem musst du mal zeigen, wer der Boss ist!" Bei Leuten, mit denen man sich vorher schon etwas unterhalten hat, ist das natürlich was anderes, da nehme ich gerne Ratschläge an. Oder auch, wenn ich explizit die Umstände geschildert habe, wie man es zb hier bei Fragen typischerweise tut. Aber es gibt natürlich andere Themen, die allgemeiner zu bewerten sind. Wenn ich zb einen Hund mit schlecht sitzendem Geschirr sehe, sage ich dazu was, wenn die Situation es zulässt. Allerdings immer freundlich und ich frage vorher, ob ich mal einen Tipp geben oder eine Beobachtung teilen darf. Da ich (in anderen Bereichen) die Erfahrung gemacht habe, dass jeder Ratschlag von Fremden, der auch nur minimal die eigene Person kritisieren könnte, oft abgeschmettert wird, wenn man ihn nicht seeehr vorsichtig äußert. Genauso teile ich auch gerne Beobachtungen zur Körpersprache, besonders wenn es mal zu einer Interaktion mit meinem Hund kommt, und erkläre auch warum ich in einer Situation zb dazwischen gehe.
 
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Dogorama-Mitglied
30. März 09:25
Ich finde wenn man sich nett unterhält kann man ja (gut formuliert) einen versteckten Tip geben. Wie z.B …das kenne ich bei uns haben wir das so… in den Griff bekommen…. Ich tausche mich gerne mit Hundehaltern aus und nehme neue Inspiration mit. Doch ungefragt finde ich lästig, unhöflich und wie schon Sarah geschrieben hat die Situation sagt wenig aus.
Ein überforderten Hundehalter und ein in der Leine hängender aggressiver Hund ist keine Momentaufnahme. Es ist eine aussagekräftige Situation. Meistens sind genau diese Leute von sich derart überzeugt, haben 1000 Ausreden warum ihr Hund so ist, dass Ratschläge eh abprallen und keinen Sinn machen. Ich hab jetzt durchaus schon gesagt, wenn ihr Hund durch ihr Unvermögen meine verletzt ist die Anzeige fällig. 🤷🏼‍♀️ Wer mich aber anspricht oder Hilfe sucht, dem helfe ich immer.
 
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Dogorama-Mitglied
30. März 09:31
Kommt darauf an wie man es macht. Tipps hinterher zu rufen, oberlehrerhafter Ton oder gleich mit Kritik einzusteigen kommt wahrscheinlich nicht so gut. Ich wäre offen für Tipps z.B. wenn ich jemand schon häufiger getroffen und trotz meiner aufgeregten, lauten Hündin Wohlwollen wahrgenommen hätte. Wenn dann z.B. die andere Person sagen würde ' lass uns die Situation nochmal wiederholen, vielleicht klappt es dann besser' und dann noch einen Vorschlag dazu hätte, würde ich mich freuen.
 
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Tanja
30. März 09:34
Ich finde wenn man sich nett unterhält kann man ja (gut formuliert) einen versteckten Tip geben. Wie z.B …das kenne ich bei uns haben wir das so… in den Griff bekommen…. Ich tausche mich gerne mit Hundehaltern aus und nehme neue Inspiration mit. Doch ungefragt finde ich lästig, unhöflich und wie schon Sarah geschrieben hat die Situation sagt wenig aus.
Moin zusammen Ich finde es auch sehr Übergriffig wenn mir jemand fremdes Tipps gibt, denn er kennt meinen Hund nicht und weiß nichts von uns und unserem Problem. Mein Hund hat eine große Individual Distanz und wenn ich andere bitte ihren Hund zu rufen oder anzuleinen, heißt es nur die Regeln das schon und ich habe keine Ahnung von Hunden und sollte mein doch lieber abgeben. Ich muss mich immer sehr zurück nehmen nicht meine Meinung zu sagen das mein Stinker nicht noch mehr aufdreht. Ich ruf mein immer zu mir wenn jemand kommt das nenne ich Rücksicht auf andere. Mfg Tanja
 
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Nadine
30. März 09:37
Ich finde, in solchen Situationen KANN man nur auf Grundlage einer Momentaufnahme keine sinnvollen Ratschläge geben. Ich bin mir sicher, manche Leute denen wir begegnen denken auch, wir machen alles falsch - weil die Situation für uns einfach noch zu viel war und ja, manchmal lasse ich mich dann leider zu impulsiven Handlungen hin reißen. Oder meinst sieht es für andere so aus, als würde ich "gar nichts machen", weil ich meinen Hund dann auch nicht mehr korrigiere, sondern einfach nur festhalte - in einem gewissen Modus weiß ich aber einfach, dass keine Korrektur fruchten wird und die Situation sogar evtl noch schlimmer macht. Wie oft hab ich da schon "gut gemeinte" Ratschläge bekommen, von Leuten, die nicht wissen können dass wir im Training gut voran kommen und so etwas die Ausnahme ist, aber auch immer besser wird. Und ganz ehrlich - bisher war noch kein sinnvoller Ratschlag dabei - weil die Leute einfach weder mich noch meinen Hund kennen. Wie oft hieß es "dem musst du mal zeigen, wer der Boss ist!" Bei Leuten, mit denen man sich vorher schon etwas unterhalten hat, ist das natürlich was anderes, da nehme ich gerne Ratschläge an. Oder auch, wenn ich explizit die Umstände geschildert habe, wie man es zb hier bei Fragen typischerweise tut. Aber es gibt natürlich andere Themen, die allgemeiner zu bewerten sind. Wenn ich zb einen Hund mit schlecht sitzendem Geschirr sehe, sage ich dazu was, wenn die Situation es zulässt. Allerdings immer freundlich und ich frage vorher, ob ich mal einen Tipp geben oder eine Beobachtung teilen darf. Da ich (in anderen Bereichen) die Erfahrung gemacht habe, dass jeder Ratschlag von Fremden, der auch nur minimal die eigene Person kritisieren könnte, oft abgeschmettert wird, wenn man ihn nicht seeehr vorsichtig äußert. Genauso teile ich auch gerne Beobachtungen zur Körpersprache, besonders wenn es mal zu einer Interaktion mit meinem Hund kommt, und erkläre auch warum ich in einer Situation zb dazwischen gehe.
Was man in der geschilderten Situation aber zum Beispiel machen könnte und worüber jedenfalls ich mich sehr freuen würde: Man könnte anbieten, fürs Training eine Weile gemeinsam zu laufen. Zu Beginn wohl am besten mit etwas Abstand, aber sobald der andere Hund sich beruhigt sollte auch ein Gespräch möglich sein. Und da kann man dann natürlich einfach mal nett nachfragen, wie sie denn trainieren, bzw aus eigener Erfahrung Tipps teilen.
 
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Dogorama-Mitglied
30. März 09:38
Ein überforderten Hundehalter und ein in der Leine hängender aggressiver Hund ist keine Momentaufnahme. Es ist eine aussagekräftige Situation. Meistens sind genau diese Leute von sich derart überzeugt, haben 1000 Ausreden warum ihr Hund so ist, dass Ratschläge eh abprallen und keinen Sinn machen. Ich hab jetzt durchaus schon gesagt, wenn ihr Hund durch ihr Unvermögen meine verletzt ist die Anzeige fällig. 🤷🏼‍♀️ Wer mich aber anspricht oder Hilfe sucht, dem helfe ich immer.
Birgit, damit wirfst Du aber viele Menschen in einen Topf..und eine so harsche Ansage verunsichert sicherlich noch mehr. Gibt ja nicht nur Ignoranten...auch z.B. hochgezogene Augenbrauen helfen nicht wirklich, die erforderliche Gelassenheit in blöden Situationen zu bewahren oder dann noch nach einem Rat zu fragen.
 
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Dogorama-Mitglied
30. März 09:41
Ein überforderten Hundehalter und ein in der Leine hängender aggressiver Hund ist keine Momentaufnahme. Es ist eine aussagekräftige Situation. Meistens sind genau diese Leute von sich derart überzeugt, haben 1000 Ausreden warum ihr Hund so ist, dass Ratschläge eh abprallen und keinen Sinn machen. Ich hab jetzt durchaus schon gesagt, wenn ihr Hund durch ihr Unvermögen meine verletzt ist die Anzeige fällig. 🤷🏼‍♀️ Wer mich aber anspricht oder Hilfe sucht, dem helfe ich immer.
Bertha bellt keine Hunde an der Leine an sie macht das echt super. Außer wir steigen aus dem Auto das ist unser Problembereich sie ist dann noch so auf 300 wenn ich gerade beschäftigt bin weil ich alles aus dem auto Tüddel da ein Fahrradfahrer kommt und von Hinten ein Hund dann hängt sie in der Leine und rastet aus. Das ist eine Momentaufnahme die zwar ein Problem beschreibt jedoch brauche ich nicht Den Rat üben sie mal Bögen laufen ich brächte den Rat wie fährt mein Hund entspannt Auto darauf würde vermutlich in dem Moment keiner kommen. Auch Nadine hat eine passende Situation geschrieben wo man vorverurteilt wird.